DE584068C - Indirekt geheizte Kathode - Google Patents
Indirekt geheizte KathodeInfo
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- DE584068C DE584068C DEL69010D DEL0069010D DE584068C DE 584068 C DE584068 C DE 584068C DE L69010 D DEL69010 D DE L69010D DE L0069010 D DEL0069010 D DE L0069010D DE 584068 C DE584068 C DE 584068C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine indirekt
geheizte Kathode.
Es sind bereits Glühkathoden bekanntgeworden, deren Heizung durch Wärmeleitung
von ihrerseits durch Joulesche Wärme erhitzten, an beiden Enden der Kathode angeordneten
Glühkörpern erfolgt. In diesen bekanntgewordenen Anordnungen besitzt jedoch die emittierende Kathode praktisch nicht den
ίο Charakter einer Äquipotentialkathode, da infolge
der unsymmetrischen Gesamtanordnung bzw. durch die Unmöglichkeit einer absolut genauen Abgleichung der Heiz- und Stromzuführungselemente
die Emissionskathode selbst gleichfalls, wenn auch in mehr oder weniger beschränktem Maße, vom Heizstrom
durchflossen wird, wobei alle diejenigen Nachteile auftreten, die eine vom Wechselstrom
durchflossene Kathode aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine indirekt geheizte Kathode, welche vom Heizstrom
vollkommen frei bleibt und somit tatsächlich eine Äquipotentialkathode darstellt.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Emissionskathode durch Wärmeleitung
von außerhalb des Elektrodensystems gegebenenfalls symmetrisch angeordneten Heizkörpern
aus erfolgt, welche ihrerseits gleichfalls indirekt beheizt werden.
Die Beheizung der Glühkörper kann erfindungsgemäß durch Wirbelstrom oder Elektronenbombardement
erfolgen. Des weiteren kann man die Glühkörper als Spiralen ausbilden, die um besondere Heizdrähte herum
angeordnet werden. Die Glühkörper können zweckmäßig vor den Stirnflächen des Elektrodensystems
angeordnet werden. Des weiteren kann es erfindungsgemäß auch vorteilhaft sein, zwischen dem Elektrodensystem und
den Glühkörpern Abschirmungen in Form von Schirmen aus Glimmer o. dgl. anzubringen.
Die bei Benutzung von Elektronenbombardement zum Heizen der Glühkörper auftretenden
gleichgerichteten Ströme können, wie es an sich bekannt ist, als Anoden- oder Heizspannungen zum Betriebe eines oder
mehrerer Elektrodensysteme Verwendung finden.
Eine prinzipielle Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 1 dargestellt.'
Es sei ι die Hauptkathode, beispielsweise ein massiver Wolframdraht. Durch die Spi- : ·
rale 2 ist ein Steuergitter angedeutet, durch 3 die Anode. 1, 2 und 3 stellen zusammen ein
Verstärkersystem üblicher Art dar, bei "welchem
die Aufgabe besteht, die Kathode 1 zum Glühen zu bringen. Die Heizung dieser Kathode
kann nun erfindungsgemäß durch Wärmeleitung von einem Körper 4 erfolgen,
der seinerseits durch indirekte Heizung auf Glühtemperatur gebracht wird. Beispielsweise
kann der Körper 4 als Metallzylinder ausgebildet sein, welcher seinerseits mittels
einer übergeschobenen, von Nieder- oder Hochfrequenzströmen durchflossenen Spule
zum Glühen gebracht wird. Ebenso kann der Körper 4 durch Elektronenbombardement
zum Glühen gebracht werden. In diesem
Falle würde er zweckmäßig als Hohlzylinder ausgebildet werden, mit welchem die Hauptkathode
ι wärmeleitend verbunden ist. Im Inneren des Hohlzylinders ist dann eine Glühkathode
vorzusehen und zwischen dieser und dem Blechzylinder 4 eine Gleich- oder Wechselspannung
anzulegen.
Es ist offensichtlich, daß bei einer Anordnung nach Abb. 1 die Erwärmung der Hauptkathode
1 vorwiegend einseitig erfolgen würde, so daß ihr eines Ende wesentlich
wärmer wäre als das andere. Dieser Nachteil kann durch zweckmäßig symmetrische Anordnung
zweier Heizkörper behoben werden. In Abb. 2 ist eine solche Anordnung unter Verwendung von Elektronenbombardement
zur indirekten Erhitzung der Körper 4 dargestellt. Die Hauptkathode 1 ist an beiden
Enden mit den Zylindern 4 gut wärmeleitend ao verbunden und wie in Abb. 1 von dem Gitter 2
und der zylindrischen Anode 3 umgeben> Axial durch die Zylinder 4 sind zwei punktiert angedeutete
Glühfaden, beispielsweise aus Wolframdraht, geführt, welche durch Gleich- oder
Wechselstrom zur Glut gebracht werden. Zwischen den durch die Leitung 5 miteinander
verbundenen Zylindern 4 und den in ihrem Inneren befindlichen Glühdrähten wird eine Gleich- oder Wechselspannung E angelegt.
(In Wirklichkeit ist eine besondere Verbindung S nicht notwendig, da die Zylinder
bereits durch die Kathode 1 leitend miteinander verbunden sind.) Es erfolgt dann in
bekannter Weise eine Erhitzung der Zylinder 4 teils durch Wärmestrahlung seitens der
axialen Glühfaden, teils durch Elektronenbombardement.
Die Zylinder müssen aus Tantal-, Molybdän- oder Wolframblech bestehen, so daß sie sehr hohe Temperaturen annehmen
können. Die Hauptkathode 1 wird dann von beiden Enden her durch Wärmeleitung zur
Glut gebracht, so daß das Verstärkersystem 1,2,2 wie ein normales Glühkathodenverstärkersystem
arbeitet. Insbesondere kann auch +5 die Hauptkathode 1 aus einem thorierten
Wolframdraht bestehen, wobei in bekannter Weise die Thoriumemission hervorgerufen
werden kann.
Die Anordnung nach Abb. 2 bietet die Möglichkeit, Abschirmungen vorzusehen, welche
durch die Striche 6 angedeutet sind. Es sind dies z. B. kreisförmige, zentraldurchbohrte
Glimmerscheiben, welche das Eindringen von Streuelektronen aus dem Innern der Zylinder4
in das Innere des Verstärkersystems 1, 2, 3
verhindern. Die Anwendung solcher Abschirmungen empfiehlt sich aber auch bei
allen anderen Ausführungsformen der Erfindung und ist stets» möglich.
Eine praktische Ausführungsform der Anordnung nach Abb. 2 ist in Abb. 3 dargestellt.
Hier sind die Zylinder 4 direkt dadurch hergestellt, daß die Kathode 1 an beiden Enden
zu einer zylindrischen Spirale 7 aufgewunden wird. Natürlich werden diese Spiralen durch
das Elektronenbombardement auf sehr hohe Temperatur, z. B. auf 2300 °, erhitzt. Durch
Wärmeleitung wird der durch das Verstärkersystem 2, 3 hindurchgeführte Teil ι von beide'n
Enden her erhitzt und läßt sich, wie Versuche gezeigt haben, leicht auf die zur Bildung
der Thoriumemission erforderliche Temperatur von etwa 1700 ° hinreichend gleichmäßig
erhitzen. Überstreicht man die Hauptkathode ι mit Metalloxyd (Oxydkathode), so
genügen natürlich bereits wesentlich geringere Temperaturen. Die Spiralen 7 werden in
Wirklichkeit sehr eng und mit dicht aneinanderliegenden Windungen gewickelt. Die
Benutzung des Elektronenbombardements nach Abb. 2 oder 3 hat einen besonderen Vorteil.
Da man nämlich bei mit Netzanschluß von Wechselstromnetzen betriebenen Verstärkerröhren
meistens gleichzeitig für Anodenspannungszwecke eine Gleichrichtung der Wechselströme
braucht, so werden unter Verwendung dieses Erhitzungsverfahrens besondere Gleichrichter
entbehrlich. Es kann vielmehr der beim Elektronenbombardement der Zylinder 4
oder der Spiralen 7 ohnehin gleichgerichtete Wechselstrom zur weiteren Benutzung verwendet
werden. Unter Zwischenschaltung von an sich bekannten Filterkreisen und Siebketten
kann der so gewonnene Gleichstrom sowohl die zum Betriebe des Verstärkersystems 1, 2, 3 erforderliche Anodenspannung
als auch die zum Betriebe von Lautsprecherendstufen erforderliche Heizspannung liefern.
Zur Heizung der Endstufen von mehrstufigen Verstärkeranlagen genügt nämlich der auf die 100
erläuterte Weise erhaltene gleichgerichtete Strom vollständig, da in diesen Endstufen die
Verstärkung nicht mehr sehr hoch ist. Bei einer dreistufigen, widerstandsgekoppelten
Verstärkereinrichtung ist es z. B. nur notwendig, das erste und zweite System nach der
in Abb. 2 oder 3, erläuterten Methode indirekt zu heizen, während man die Endstufe (Lautsprecherrohr)
schon direkt mit dem einigermaßen durch Filterkreise beruhigten, in den Systemen'7 erhaltenen gleichgerichteten Strom
speisen kann. Natürlich ist es auch möglich, alle gleichgerichteten Anodenspannungen aus
dieser Quelle zu entnehmen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Indirekte geheizte Kathode für thermionische Entladungsgefäße, insbesondere Elektronenröhren, bei der die emittierende Kathode durch Wärmeleitung von einem oder mehreren Glühkörpern her geheiztwird, welche außerhalb des Elektrodensystems angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Glühkörper ihrerseits indirekt geheizt werden.
- 2. Indirekt geheizte Glühkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die indirekt geheizten Glühkörper ihrerseits durch Wirbelströme oder Elektronenbombardement erhitzt werden.
- 3. Indirekt geheizte Glühkathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkörper aus Drähten bestehen, die spiralförmig um einen Heizdraht gewunden sind.
- 4. Indirekt geheizte Glühkathode fürElektronenröhren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkörper vor den Stirnflächen des Elektrodensystems angeordnet sind.
- 5. Indirekt geheizte Glühkathode für Elektronenröhren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektrodensystem und den Glühkörpern Schirme angeordnet sind.
- 6. Indirekt geheizte Glühkathode nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Elektronenbombardementheizung auftretenden gleichgerichtetenStröme zur Speisung von Anoden- oder Heizstromkreisen verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL25429D NL25429C (de) | 1927-06-25 | ||
DEL69010D DE584068C (de) | 1927-06-25 | 1927-06-25 | Indirekt geheizte Kathode |
AT124871D AT124871B (de) | 1927-06-25 | 1928-06-11 | Elektronenröhre mit Äquipotentialkathode. |
GB17540/28A GB292913A (en) | 1927-06-25 | 1928-06-18 | Indirectly heated thermionic cathode |
GB9966/29A GB308823A (en) | 1927-06-25 | 1928-06-18 | Indirectly heated thermionic cathode |
FR656047D FR656047A (fr) | 1927-06-25 | 1928-06-18 | Cathode à chauffage indirect |
US287812A US1939997A (en) | 1927-06-25 | 1928-06-23 | Indirectly heated cathode |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE292913X | 1927-06-25 | ||
DEL69010D DE584068C (de) | 1927-06-25 | 1927-06-25 | Indirekt geheizte Kathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584068C true DE584068C (de) | 1933-09-14 |
Family
ID=25780058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69010D Expired DE584068C (de) | 1927-06-25 | 1927-06-25 | Indirekt geheizte Kathode |
Country Status (6)
Country | Link |
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AT (1) | AT124871B (de) |
DE (1) | DE584068C (de) |
FR (1) | FR656047A (de) |
GB (2) | GB292913A (de) |
NL (1) | NL25429C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939276C (de) * | 1951-06-10 | 1956-02-16 | Siemens Ag | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb eines Entladungsgefaesses mit einer solchen Kathode |
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0
- NL NL25429D patent/NL25429C/xx active
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1927
- 1927-06-25 DE DEL69010D patent/DE584068C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-06-11 AT AT124871D patent/AT124871B/de active
- 1928-06-18 GB GB17540/28A patent/GB292913A/en not_active Expired
- 1928-06-18 GB GB9966/29A patent/GB308823A/en not_active Expired
- 1928-06-18 FR FR656047D patent/FR656047A/fr not_active Expired
- 1928-06-23 US US287812A patent/US1939997A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939276C (de) * | 1951-06-10 | 1956-02-16 | Siemens Ag | Mittelbar geheizte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zur Herstellung und/oder zum Betrieb eines Entladungsgefaesses mit einer solchen Kathode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR656047A (fr) | 1929-04-26 |
NL25429C (de) | |
US1939997A (en) | 1933-12-19 |
AT124871B (de) | 1931-10-10 |
GB292913A (en) | 1929-06-20 |
GB308823A (en) | 1929-09-12 |
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