DE574669C - Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung - Google Patents
Elektromagnetischer UEberstromschalter mit KniehebelkontaktvorrichtungInfo
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- DE574669C DE574669C DEL70324D DEL0070324D DE574669C DE 574669 C DE574669 C DE 574669C DE L70324 D DEL70324 D DE L70324D DE L0070324 D DEL0070324 D DE L0070324D DE 574669 C DE574669 C DE 574669C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/36—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
- H01H73/42—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel
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Description
Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des elektromagnetischen Überstromschalters
mit Kniehebelkontaktvorrichtung nach Patent 500 098, bei welchem eine Gelenklasche
an der dem Stößer zugekehrten Seite kurvenförmig ausgebildet ist, damit die Durchdrückung des Kniegelenks im günstigsten
Augenblick der Stößerbewegung erfolgt und - der Schalter auch bei sehr geringen
Stromstärken sicher wirkt. Es können aber unter Umständen bei kleinen Schaltern die
zur Verfügung stehenden Stromstärken derart gering oder die bewegte Masse der Auslösevorrichtung
im. Verhältnis zur Stromstärke derart groß sein, daß ungeachtet der kurvenförmigen Gestaltung der Gelenklasche
ein genügend starker Schlag oder Druck des Stößers nicht erhalten wird.
Um diesen Mangel zu umgehen, ist der Stößer gemäß der Erfindung als frei beweglicher
Stab ausgebildet, dessen Bewegung durch eine als Auslösemittel an sich bekannte Blattfeder bewirkt wird, die durch
den Auslöser in die Bauchform durchdrückbar ist. Bei einer solchen Ausbildung des
Schalters erfolgt die Auslösung des Kniehebels auch bei ganz geringer Stromstärke
stets mit gleicher Kraft und bei jeder Stellung des Kniegelenks unter den günstigsten
Verhältnissen, während bei unmittelbarer Einwirkung der Feder auf das Kniegelenk
wegen der verschiedenen Stellungen des letzteren ungleichmäßige Auslösungen oder auch
gar keine erfolgen würden.
Die Blattfeder kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Die Einrichtung kann
ferner so getroffen werden, daß die Blattfeder durch die ausgelöste Kontaktfeder nach dem
Ansprechen in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Es ist zwar an sich bekannt,
bei einer Auslöseeinrichtung die auslösende Feder in ihre Sperrlage zurückzuführen. Für
diesen Zweck ist dann eine besondere Feder vorgesehen, während bei dem Schalter der
Erfindung ein Schaltarm selbst die Rückführung der Auslösefeder bewirkt.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 der Erfindungsgegenstand
in Verbindung mit einem Tauchkern dargestellt.
Abb. 2 zeigt den Schalter in Verbindung mit einer Bimetallfeder. Der bei plötzlich
auftretendem Überstrom zur Wirkung kommende Anker ist dabei durch das Sperrglied
der Federkraftquelle selbst gebildet.
Abb. 3 und 4 zeigen die zwischengeschaltete Federkraftquelle in größerem Maßstabe
im Längsschnitt und in Aufsicht.
In den Abb. 5 bis 7 sind andere Ausführungsfarmen der Federkraftquelle übersichtlich
in Seitenansicht dargestellt.
Abb. 8 zeigt eine Einrichtung, durch weiche die Feder nach der Auslösung selbsttätig
in ihre Sperrlage zurückgeführt wird.
Abb. 9 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der elektromagnetischen
Auslösung.
Das Glied i des Kniehebelgelenks h, i, k,
durch welches die Kontakte a, b geöffnet oder geschlossen werden, ist an der dem Stößer s
ίο zugekehrten Seite mit einem Ansatz versehen, der gemäß dem Hauptpatent von einer S-förmigen
Kurve / begrenzt wird. Der gegen den Kurventeil wirkende Stößer s ist jedoch von
dem Tauchkern p der Spule ο getrennt. Er ist verschiebbar in einem Querstück 2 angeordnet
und hängt in diesem gewöhnlich frei mittels eines Bundes 3. Unterhalb des Stößers
ί und oberhalb des Tauchkernes ρ der Spule 0 ist die Federkraftquelle angeordnet.
Sie besteht (Abb. 3 und 4) im wesentlichen aus einer Blattfeder 4, deren Enden in Hülsen
5 eingespannt sind, die auf Achsen 6, 7 lagern. Die Achsen ruhen in einem Rahmen 8,
und zwar in Schlitzen g, in denen sie hin und her gleiten können. Zwischen beiden Achsen
sind Zugfedern 10, 10 gespannt, welche die Achsen gegeneinander zu ziehen bestrebt
sind. In der Sperrstellung der Federkraftquelle ist die Blattfeder 4 unter dem Zug der
Federn 10 nach unten kaum sichtbar schwach durchgebogen. Sie wird an einer stärkeren
Durchbiegung durch den Anschlag 11 gehindert. Sobald aber die Blattfeder durch den
Schlagstift 12 des Kernes p der Spule 0 durch
die Öffnung 13 des Rahmens 8 hindurch nach oben über ihre gestreckte Lage hinaus angehoben
wird, springt sie unter dem Druck der Federn 10 in die nach oben gewölbte, durch
eine strichpunktierte Linie angedeutete Lage. Bei dieser Bewegung trifft sie gegen den frei
beweglichen Stößer s, der seinerseits gegen den kurvenförmigen Teil I des Kniegelenks i, k
stößt und dieses aus seiner gestreckten Lage nach oben durchdrückt.
Die Ausführungsform des Überstromschalters gemäß Abb. 2 ist neben der elektromagnetischen
auch für elektrothermische Auslösung vorgesehen. Unterhalb des Rahmens 8
ist eine mit einem aufwärts gerichteten Ansatz versehene Bimetallfeder 14 angeordnet.
Sobald dieselbe von Strom durchflossen wird, bewegt sich der hakenförmige Ansatz nach
aufwärts und trifft durch die Öffnung 13 des Rahmens 8 hindurch gegen die Blattfeder 4,
die in der vorbeschriebenen Weise den Stößer s zur Wirkung bringt. Die sehr langsame
Bewegung der Bimetallfeder wird auf diese Weise zur Auslösung einer plötzlich wirkenden
Kraft verwendet und dadurch eine vollständig sichere Wirkung des Schalters erzielt.
Die Blattfeder 4 ist aus Eisen hergestellt und wird von dem Magneten m bei
plötzlich eintretendem Überstrom angezogen und zum Durchknicken gebracht, wodurch
der Schalter ebenfalls ausgelöst wird.
Die Blattfeder 4 läßt sich durch andere Mittel ersetzen. Gemäß Abb. 5 sind beispielsweise
zwei gelenkig miteinander verbundene Arme 15, 15 vorgesehen, gegen deren Enden
die Zugfedern 10 (Abb. 3 und 4) wirken. Ihr Durchschlagen nach unten wird durch den
Anschlag 11 verhütet.
Gemäß Abb. 6 sind ebenfalls feste Arme 16, 16 verwendet. Zwecks Vermeidung der
in einem Gelenk auftretenden Reibung sind die Arme mittels einer Blattfeder 17 miteinander
verbunden.
Eine gelenklose Verbindung fester Arme ist nach Abb. 7 dadurch erzielt, daß der eine
Arm 18 mit einer Schneide 19 in eine Einkerbung des anderen Armes 20 eingreift. Diese
Einrichtung ermöglicht zugleich eine Begrenzung des Anschlages nach oben, indem die
untere Fläche der Einkerbung sich gegen die Schneide 19 legt.
Gemäß Abb. 8 ist die Auslösebewegung des Armes r dazu benutzt, die Blattfeder 4 unmittelbar
nach dem Auslösen wieder in ihre Sperrlage zurückzuführen. Zu diesem Zweck ist an dem Arm eine Nase 21 angebracht,
welche auf die Blattfeder 4 drückt, wenn der Arm in die strichpunktierte Lage zurückschnellt.
Wenn die in Abb. 8 dargestellte Einrichtung nicht vorgesehen ist, kann das Sperrglied
unmittelbar von Hand in die Sperrlage zurückgedrückt werden. Es kann auch nach Abb. 3 an einer Hülse 5 des Sperrgliedes ein
Stift 22 vorgesehen sein, mit dem die Hülse gedreht wird, so daß ihr das Sperrglied folgt
und in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
erfolgt die Auslösung des Sperrgliedes durch einen von unten wirkenden Stoß oder Druck bzw. durch magnetische Einwirkung.
An Stelle dieser Einrichtung kann die Auslösung der Feder auch durch Drehung
einer ihrer Hülsen 5 erfolgen, wTie in Abb. 9 veranschaulicht ist. An der Hülse 5 ist ein
Arm oder eine Platte 23 befestigt, welcher der Elektromagnet 24 gegenübersteht. Sobald
dieser erregt wird, zieht er den Arm 22 an. Der Hülse 5 wird dadurch eine Teildrehung
erteilt, welche die Feder nach oben ausschlagen läßt.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetischer Überstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung nach Patent $°° 098 unter Verwendung einer durch den Auslöser in die Bauchformdurchdrückbaren Blattfeder zwischen dem Kniegelenk und dem Auslöser, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) die Auslösung des Kniehebels (h, i) über einen frei beweglichen stabförmigen Stößer (s) bewirkt.
- 2. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine wenigstens an einem Ende verschiebbar gelagerte und durch Zugfedern (10) unter Spannung gehaltene Blattfeder (4).
- 3. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Blattfeder (4) mit einem vorstehenden Griff (22) zum Zurückführen der Blattfeder (4) in ihre Sperrlage versehen ist.
- 4. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) aus magnetischem Material besteht und gleichzeitig den Magnetanker bildet.
- 5. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (24) auf einen mit dem einen Blattfederende fest verbundenen Anker (23) wirkt.
- 6. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) durch zwei starre, gegeneinander nachgiebig abgestützte Arme (15 bzw. 16 bzw. 18, 20) ersetzt ist.
- 7. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (18) mit einer Schneide (19) in eine Kerbe des anderen Armes (20) eingreift.
- 8. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise neben der elektromagnetischen Auslösung noch eine thermische Auslösung vorgesehen ist.
- 9. Elektromagnetischer Überstromschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen des beweglichen Schaltkontaktes (&) ein an dessen federndem Arm (r) sitzender Ansatz (21) unmittelbar auf die Blattfeder (4) bzw. die sie ersetzenden Mittel auftrifft und sie in ihre Sperrlage zurückführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL70324D DE574669C (de) | 1927-11-26 | 1927-11-26 | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL70324D DE574669C (de) | 1927-11-26 | 1927-11-26 | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574669C true DE574669C (de) | 1933-04-19 |
Family
ID=7282507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL70324D Expired DE574669C (de) | 1927-11-26 | 1927-11-26 | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Kniehebelkontaktvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574669C (de) |
-
1927
- 1927-11-26 DE DEL70324D patent/DE574669C/de not_active Expired
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