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DE574524C - Schleuderkesselkarussell - Google Patents

Schleuderkesselkarussell

Info

Publication number
DE574524C
DE574524C DE1930574524D DE574524DD DE574524C DE 574524 C DE574524 C DE 574524C DE 1930574524 D DE1930574524 D DE 1930574524D DE 574524D D DE574524D D DE 574524DD DE 574524 C DE574524 C DE 574524C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
lever
cam
vehicle
pawl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930574524D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PEEBLES MEEHAN Co
Original Assignee
PEEBLES MEEHAN Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PEEBLES MEEHAN Co filed Critical PEEBLES MEEHAN Co
Application granted granted Critical
Publication of DE574524C publication Critical patent/DE574524C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/08Roundabouts power-driven

Landscapes

  • Toys (AREA)
  • Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schleuderkarussell mit umlaufenden Sitzkesselwagen, die durch ihre eigene lebendige Kraft über eine Fahrfläche bewegt werden. Bei den bekannten Anlagen dieser Art ist mit der umlaufenden Wurfvorrichtung, die die Wagen vorübergehend mit Klinken festhält, eine Einrichtung zum Auslösen der Klinken vorgesehen.
Die Erfindung vervollkommnet solche Einrichtungen dadurch, daß mit jedem Klinkwerke der Wurfvorrichtung ein Kniehebelgetriebe vereinigt ist, das nur von der KHnkenauslösevorrichtung ausgerückt werden kann.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung besitzt den Vorzug, daß sich die Auslösevorrichtung, solange sie ein Fahrzeug festhält, von selbst nicht ausrücken kann, da sich das Kniehebelgetriebe, in der Totlage befindet.
Anderseits ist jedoch nur eine geringe Kraft zum Durchdrücken des Kniehebelgetriebes, also zum Auslösen des Fahrzeugs, erforderlich. Die Auslösevorrichtung wird sich also nicht so leicht festklemmen. Durch die Erfindung wird also eine hohe Sicherheit des Betriebes gewonnen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht; es sind
Fig. ι schematische Aufsicht auf die Schleudervorrichtung,
Fig. 2 Schaubild in größerem Maßstab eines der die Fahrzeuge antreibenden Arme, wobei einige Teile weggebrochen sind, sowie der Auslösevorrichtung für die Fahrzeuge,
Fig. 3 vergrößerter Längsschnitt durch einen der Treibarme für die Fahrzeuge nebst ■einer Ecke des mit ihm gekuppelten Fahrzeugs,
Fig. 4 Stirnansicht des freien Endes eines Treibarms,
Fig. S vergrößerter Längsschnitt eines Treibarms entsprechend der Fig. 3 mit der Auslösevorrichtung in der Freigabestellung,
Fig. 6 vergrößerte Ansicht der Klinkenauslösung,
Fig. 7 Aufsicht darauf,
Fig. 8 Seitenansicht der Auslösevorrichtung,
Fig. 9 Rückansicht dazu,
Fig. 10 vergrößerte Seitenansicht des Antriebs mit einzelnen Teilen im Schnitt, Fig. 11 Vorderansicht dazu,
Fig. 12 vergrößerte Seitenansicht des Antriebs,
Fig. 13 Aufsicht darauf mit einigen Teilen im Grundriß,
Fig. 14 Schaubild einer Ausführungsform der Belustigungsanlage.
In den Zeichnungen ist ein Fußboden von geeigneter Gestalt dargestellt, vorzugsweise bei dem. gezeichneten Ausführungsbeispiel eine etwas erhöht liegende kreisförmige Arena oder Plattform 16. Dieser Boden oder die Plattform mag irgendeine beliebige Umgrenzung besitzen, ist vorzugsweise glatt und eben mit entsprechenden Schutzwänden am Umfang zum Beschränken der Bewegung der ίο Fahrzeuge. In dem Boden können auch einige Wellungen vorgesehen sein, welche den Fahrzeugen eine Schaukelbewegung erteilen, jedoch kann der Boden auch vollkommen waagerecht und glatt als kreisförmige Bahn gestaltet sein, in der sich die Fahrzeuge unter dem Antrieb des drehbaren Treibkopfes eben und waagerecht bis zu den Begrenzungen fortbewegen. Die Begrenzungen des Bodens können statt dessen auch etwas ansteigen, so ao daß sie die Fahrzeuge zum Rücklauf in die Bahnen der andern Fahrzeuge veranlassen, nachdem diese von dem umlaufenden Kopfe freigegeben und von den Wandungen zurückgestoßen worden sind, welche die Grenzen des Bodens oder der Plattform festlegen. In Fig. 14 ist eine vollkommen flache, glatte, waagerechte, etwas erhöht liegende Plattform 16 veranschaulicht.
In Fig. 14 ist die Plattform als eine im wesentlichen kreisförmige Arena 1 dargestellt, deren Boden vollkommen eben und von einer, kreisförmigen Wandung 2 umgrenzt ist. Ein Teil dieser Umgrenzungswand ist entfernt, wodurch ein Ausgang 3 in die Laufbahn 4 gebildet wird, die sich von dem Ausgange 3 etwas nach oben bewegt, bei 5 eine Kehre macht und sich dann wieder senkt, um die von dem drehbaren Kopfe 24 abgeschleuderten Fahrzeuge zu der Einsteigestelle 6 zurückzubringen. Diese steht mit der Arena 1 durch den Eingang 7 an einem Punkt in Verbindung, der diametral der Auslaufstelle 3 gegenüberliegt. Konzentrisch zu der Arena 1 ist ein Blindweg 8 angelegt, der sich teilweise um die Arena herum erstreckt und sich unmittelbar außerhalb an dem Punkt an die Arena anschließt, wo die Laufbahn 4 von der Arena abgeht. Der Boden der Führungsbahn 4 mag in der Nähe des Ausganges 3 leicht abwärts und auswärts geneigt sein, wie es bei 9 angedeutet ist, so daß die Fahrzeuge, die nicht in die Laufbahn 4 hinaufsteigen, in den Blindgang 8 gelangen, in dem sie sich durch ihre Schwerkraft fortbewegen und so aus der Bahn der anderen von der Schleuder 24 abgeschickten Fahrzeuge entfernen. Dadurch wird verhütet, daß die Fahrzeuge, die den ganzen Kreislauf nicht ausführen können, in die Arena 1 zurückgelangen. Das Ende des Blindganges 8 gegenüber seiner Mündung ist geschlossen, und seine Seiten sind durch Wan- \ düngen begrenzt. Das Innere dieser Wandung schließt sich an die kreisförmige Wand der Arena an.
Wenn die Fahrzeuge 52 lösbar mit der sich drehenden Wurfvorrichtung 24 verbunden sind, ist genügender Zwischenraum zwischen diesen angekuppelten Fahrzeugen und der kreisförmigen Grenzwand 2 vorhanden, so daß ein freies Fahrzeug sich hier hindurchbewegen kann, ohne mit den gekuppelten Fahrzeugen oder der Arenawand in Berührung zu kommen.
Im Mittelpunkt der Plattform 16 (Fig. 10 bis 12) ist ein Ständer 17 angeschraubt, der sich aufwärts erstreckt und ein Lager für eine lotrechte Welle 18 bildet. Das untere Ende der Welle ruht in einem Fußlager 19, das unter der Plattform aufgehängt ist. Die lotrechte Welle 18 erstreckt sich um ein gewisses Stück oberhalb der Plattform und trägt dort einen umlaufenden Kopf oder Ring 24, der durch eine Muffe 23 auf der Welle befestigt ist. Der umlaufende Kopf ist aus Gußeisen mit T-förmigem Querschnitt gefertigt, wobei der abwärts gerichtete Steg mit einer Innenverzahnung 10 versehen ist.
In dem zweiten Ständer 25 ist eine lotrechte Vorgelegewelle 26 gelagert, an deren oberem Ende ein Ritzel 27 aufgekeilt ist, das in die Innenverzahnung 10 des umlaufenden Kopfes 24 eingreift. Diese Welle 26 tritt unterhalb der Plattform 16 heraus und ist hier durch eine nachgiebige Kupplung 29 mit der Zwischenwelle 28 gekuppelt (Fig. 12). Die Zwischenwelle 28 ruht in Wälzlagern an ihren beiden Enden in dem Gehäuse 30. Das untere Ende der Welle besitzt eine Schulter 31, die sich auf den oberen Laufring des Wälzlagers 32 stützt, das von einer unten am Gehäuse 30 befestigten Stützkappe 33 getragen wird.
Wie Fig. 13 zeigt, ist auf der Zwischenwelle 28 ein Schraubenrad 34 aufgekeilt, in das eine Schnecke 35 des verdickten Endes'36 einer Gegenwelle 37 eingreift. Dieses verdickte Ende 36 der Welle bildet Stützschultern 38 an entgegengesetzten Enden zur Abstützung auf die Wälzlager 39, die in dem Gehäuse 30 untergebracht sind und die Gegenwelle waagerecht stützen. Eine Stopfbüchse 40 umgibt das heraustretende Ende der Gegenwelle, um einen dichten Abschluß gegen Schmierstoffverlust aus dem Gehäuse 30 zu bieten. In axialer Verlängerung der Gegenwelle 37 liegt die Kraftwelle 41 des Treibmotors 42 (Fig. 10), der unterhalb der Plattform 16 durch Bänder 43 aufgehängt oder sonstwie befestigt ist. Eine Kupplung 44 verbindet die Kraftwelle mit dem Motor, während eine Bremstrommel nahe am Ende der Kraftwelle angeordnet ist. Eine Muffe 46
ist auf das Ende der Gegenwelle aufgekeilt und mit der Bremstrommel 45 verschraubt. Das nicht gezeichnete Bremsband kann von einer entfernten Stelle von dem Standpunkte des Bedienungsmannes am Rande der Plattform 16 aus bedient werden, so daß man von da aus das Bremsband anziehen und den umlaufenden Kopf an jeder Stelle anhalten kann. Das Zwischengehäuse 30 ist unter der to Plattform durch ein Paar von Haltern 47, 48 (Fig. 11) angebracht, die an dem Rahmen der Plattform angeschraubt sind und die obere und untere Verlängerung des Gehäuses erfassen. Die beschriebene Einrichtung ermöglicht, den drehbaren Kopf 24 durch den Motor 42 mit beliebiger Geschwindigkeit umlaufen zu lassen. Die Bewegung des Kopfes kann sofort gehemmt werden, da die Bremse in der Linie zwischen dem Antriebsmotor und ao den getriebenen Teilen angebracht ist, wobei das von dem umlaufenden Kopf und der Vorgelegewelle26 herrührende Drehmoment durch die nachgiebige Kupplung 29, die Zwischenwelle 28, "das Schneckengetriebe und die Kupplungsmuffe 46 aufgenommen wird.
Wie Fig. ι zeigt, ist der umlaufende Kopf 24 mit einer Anzahl radialer Arme 49 ausgerüstet, die vorzugsweise (J-förmigen Querschnitt besitzen (Fig. 2 und 4). Von diesen Armen kann an den umlaufenden Kopf eine beliebige Anzahl angeschlossen sein, um in einer waagerechten Ebene oberhalb der Plattform 16 umzulaufen.
Jeder Arm 49 (Fig. 5) ist mit einem herabhängenden gabelförmigen Fuße 50 versehen, der ein auf dem Boden laufendes Rad S1 auf waagerechter Achse an seinem unteren Ende trägt. Ein Fahrzeug 52 (Fig. 3) wird lösbar an das Außenende eines jeden Arms49 angehängt, so daß die Fahrzeuge kreisend herumgeführt werden, bevor sie von ihren Treibarmen aus- und abgelöst werden und dann unter dem Einfluß ihrer lebendigen Energie über den Boden 1 weiterlaufen. Die Fahrzeuge 52 sind alle von gleicher Bauart und mit einem geeigneten Mittel versehen, durch das sie frei über den Boden laufen können. Vorzugsweise besitzen die Fahrzeuge mehrere Laufrollen 53, die-ihnen nach der Freigabe von dem umlaufenden Schleuderkopfe 24 eine Bewegung über den Boden in beliebiger Richtung gestatten. Jeder Arm 49 ist mit einer Klink- oder Sperrvorrichtung ausgerüstet, durch die man die Fahrzeuge lösbar an die Enden der Arme kuppeln kann. Dazu gehört ein Schlitten 54, der auf dem Arme'49 in der Längsrichtung innerhalb eines Längsschlitzes 55 gleiten kann. Die Enden des Schlitzes dienen als Anschläge für die Bewegung des Schlittens in beiden Richtungen. Von dem Schlitten ragt an seiner Unterseite eine Rippe 56 hervor, die in dem Schlitze 55 gleitet (Fig. 2). An der Unterseite der Rippe 56 ist eine Platte 57 angeschraubt oder sonstwie befestigt, von deren Boden ein Stift 58 herabhängt. Auf diesem Stift ist.eine Rolle 59 abnehmbar durch die Kappe 60 befestigt (Fig. 3 und 5). An der Oberseite des Schlittens 54 ist ein einen waagerechten Bolzen 62 tragender Winkel 61 befestigt, der sich in der Höhlung des Arms 49 nach dem umlaufenden Kopfe 24 hin erstreckt. Das freie Ende des Bolzens 62 ruht gleitbar in einem Winkel 63, der an dem Arme 49 befestigt "ist, wobei auf dem Bolzen eine Feder 64 zwischen den beiden Winkeln 61 und 63 untergebracht ist. Wird also der Schlitten 54 nach dem Mittelpunkte des umlaufenden Kopfes zu verschoben, so wird die Feder 64 zusammengedrückt und speichert Kraft auf. ,
Von dem Schlitten 54 erstreckt sich nach oben ein Paar Ohren 65 mit Durchbohrungen zur Aufnahme einer Querachse 66, die sich durch einen länglichen Schlitz 67 am innere 1 Ende der Kuppelstangen 68 erstreckt, so daß diese Kuppelstangen gleitbar und gelenkig an dem Schlitten befestigt sind. Die Kuppelstangen 68 werden parallel im Abstand voneinander durch einen Abstandsring auf der Achse 66 gehalten. Ihre vorderen Enden sind an den kürzeren Arm eines Winkelhebels 69 angeschlossen. Der Drehpunkt dieses Winkelhebelsi liegt in einer Achse 70, die sich durch die aufwärts stehenden Flansche des Armes 49 erstreckt. Am längeren Arme des Winkelhebeis 69 ist bei 72 ein zweites Paar paralleler Lenker 71 angeschlossen, deren andere Enden durch einen Zapfen 72' an das obere Ende des Klinkhebels 73 angeschlossen sind. Der Drehpunkt 72 liegt in größerem Abstand von dem Drehpunkt 70 als der Zapfen, an den die Lenker 68 angeschlossen sind. Der längere Arm des Winkelhebels und die Lenker 71 bilden einen Kniehebel, dessen Knie 72 gestreckt liegt, wenn der Klinkhebel 73 zum Festhalten des Fahrzeugs in der Stellung der Fig. 3 steht. In dieser Lage kann der Klinkhebel 73 nicht so gedreht werden, daß sich sein oberes Ende unter dem Drucke des Wagens nach dem Winkelhebel zu bewegt, da der Gelenkpünkt 72 die Totlage des Kniehebelgetriebes überschritten hat. Die Totlage kann also nicht durch einen Längsschub der Lenker 71 gegen den Drehpunkt 72 hin beseitigt werden. Der Klinkhebel 73 besitzt beiderseits Tragbüchsen 74 (Fig. 4), durch die sich ein Zapfen 75 erstreckt, der in den aufwärts gerichteten Flanschen des Arm 49 quer gelagert ist. Der Klinkhebel 73 bewegt sich in einem Längsschlitze 76 am freien Ende des Wurfarmes 49, und das untere Ende des Klinkhebels 73 ragt gewöhnlich nach unten durch
diesen Schlitz 76 hindurch und ergreift den Rand des Fahrzeuges 52 (Fig. 3). ' Der Arm des Winkelhebels 69, an den die
Lenker 71 angeschlossen sind, besitzt eine winklige, hakenförmige Klinke 77, die sich mit einer Schulter 78 auf den Boden des Wurfarms 49 stützen kann, wenn die Klinkvorrichtung mit einem Fahrzeuge gekuppelt ist. Die Klinke Tj durchdringt eine öffnung 79 in dem Wurfarme 49, wenn die Klinkvorrichtung in Eingriffsstellung ist (Fig. 2 und 3). Die Klinke yy arbeitet mit einer Gleitplatte 80 zusammen, deren vordere Kante abgeschrägt ist. Die Platte 80 hält die Klinkvorrichtung bei wesentlich senkrechter Stellung des Armes 73 fest, wodurch das Fahrzeug gekuppelt wird. Die Gleitplatte 80 kann sich an dem Wurfarm in einer Führung 81 unter dem Arm verschieben. Die Breite so der Platte 80 ist wesentlich kleiner als die der Gleitplatte 57, und die Platte 80 kann in einen vorderen Schlitz der Gleitplatte 57 eintreten (Fig. 2). An der Platte 80 ist ein Winkel 82 befestigt, und ein entsprechender Winkel 83 sitzt in umgekehrter Richtung unten an der Gleitplatte 57. Ein Gleitbolzen 84 ist an dem Winkel 83 mittels Splintes 840 (Fig. 3) befestigt und vermag durch eine öffnung des Winkels 82 zu gleiten, so daß die Platte 80 unabhängig von dem Hauptschlitten 54 verschoben werden kann. Eine Druckfeder 85 ist auf dem Bolzen 84 zwischen den beiden Winkeln 82 und 83 angeordnet. Dadurch wird die Gleitplatte 80 in der Regel so weit nach vorn gedrückt, daß ihre abgeschrägte Vorderkante in die Klinke y·/ eingreift (Fig. 2 und 3) und den Hebel 73 in seiner Sperrstellung des Fahrzeuges festhält. Die Druckfeder 64 wirkt ebenfalls daraufhin, die Klinkvorrichtung mit dem Hebel 73 gewöhnlich in der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Arbeitsstellung zu halten, in der das Fahrzeug mit dem umlaufenden Arme 49 gekuppelt ist.
Damit ein Bedienungsmann die Künkvorrichtung in jedem Augenblicke während der Drehung der radialen Wurfarme auslösen und so ein Fahrzeug von dem Arme freigeben kann, ist eine Auslösevorrichtung vorgesehen, die, als Ganzes in Fig. 1 mit 86 bezeichnet, an dem Fußboden oder der Plattform 1 unterhalb einer Stelle, wo die Rollen 59 der Wurfarme 49 bei ihrer Drehung durchlaufen, ange · bracht ist. Diese Auslösevorrichtung besteht allgemein in einer Kurvenplatte 87, die in einem Winkel von ungefähr 45 ° zu dem Laufkreise der Rollen 59 gerichtet ist und nach dem Willen des Bedienungsmannes hochgeschoben werden kann. Dabei tritt die Platte in die Bewegungsbahn der Rollen 59 eines jeden Wurf arms 49, wodurch die Klinkvorrichtung ausgelöst und das Fahrzeug von diesem Arme zur gewünschten Zeit freigegeben wird. Die Einzelheiten der Auslösevorrichtung sind in Fig. 2, 6, 7 und 8, 9 veranschaulicht. Die Vorrichtung besteht aus einem Ständer 88, der durch Schraubenbolzen 89 oben auf der Plattform 16 befestigt ist. An dem Ständer ist ein aufwärts gerichteter Führungsrahmen 90 angebracht, aus lotrechten seitlichen Führungen 91 bestehend, zwischen denen die Kurvenplatte 87 lotrecht gleiten kann. Die Bahn der Kurvenplatte wird in der Führung durch ein Paar von lotrechten Leisten 92 abgedeckt, die an dem Führungsrahmen durch Schraubenbolzen 93 befestigt, sind und dia senkrechten Kanten der Kurvenplatte 87 überlappen. Am unteren Ende des Führungsrahmens ist eine Anschlagplatte 94 vor-.gesehen, die an ihrer Oberseite mit einer Pufferung versehen ist, um den Stoß der Unterkante der Kurvenplatte 87 beim Niedergang aufzufangen. Oben ist eine waagerechte Stange 95 zwischen den Platten 92 angebracht und dort angeschraubt. Auf der Kurvenplatte ist eine Anschlagschiene 96 befestigt, welche die Aufwärtsbewegung der Platte 87 begrenzt. Am oberen Ende der Kurvenplatte sitzt ein IJ-förmiger Halter 97, durch den ein senkrechter Drehzapfen 98 gesteckt ist, an den der Auslöshebel 99 angelenkt ist. Das Ge- go lenkende dieses Auslöshebels besitzt Gabelform und ist auf den Bolzen 98 aufgesetzt. Dazwischen befindet sich eine Verdrehungsfeder 100, deren eines Ende gegen den Halter 97 und deren anderes Ende gegen den Auslöshebel 99 wirkt, um einer Auswärtsbewegung des Auslöshebels gegenüber der Kurvenplatte entgegenzuwirken. Gewöhnlich hält die Feder den Auslöshebel in einer Ebene, die wesentlich parallel zu der Ebene der Kurvenplatte gerichtet ist, so daß der Auslöshebel unter einem seitlichen Vorsprung 101 am oberen Ende der Kurvenplatte liegt (Fig. 6). Wird der Auslöshebel 99 nach, oben bewegt, so ergreift er mit seinem einen Ende den an der Platte 87 sitzenden Halter 97, mit seinem anderen Ende faßt er unter die Nase 101 der Platte 87; dadurch wird auch die Platte 87 hochgenommen, Das äußere freie Ende des Auslöshebels 99 ist mit einer nach dem Mittelpunkte der Schleudervorrichtung gerichteten vorspringenden Nase 102 versehen, die sich in der Verlängerung einer senkrechten Kante der Kurvenplatte 87 befindet und mit einer abgeschrägten Oberfläche 103 (Fig. 7) ausgerüstet ist, die über die Oberfläche der Kurvenplatte 87 vorspringt. Der Auslöshebel dient dazu, die Kurvenplatte in der Stellung zu halten, in der sie in die Bahn der Rollen der umlaufenden Arme 49 tritt. Der Auslöshebel 99 wird seinerseits durch eine lot-, recht verschiebbare Stange 104 in seiner ge-
hobenen Stellung gehalten. Die Stange 104 ist in einer Führung 105 an der Außenseite des Führungsrahmens 90 gelagert. Das untere Ende der Stange 104 durchdringt eine öffnung in der Grundplatte 88 des Ständers und sodann die Plattform 16. Unten trägt die Stange 104 einen Gelenkkopf 105 mit einem Zapfen 106, der durch das geschlitzte Ende eines Armes 107 eines Winkelhebels 108 tritt
ίο Der Drehpunkt des Winkelhebels befindet sich an der Unterseite der Plattform, und sein anderer Arm 109 ist an seinem unteren Ende durch einen Gelenkkopf 110 mit einer Zugstange in verbunden, die durch den Handhebel 112 waagerecht hin und her geschoben werden kann. Der Hebel 112 ist bei 113 drehbar in einem Halter gelagert und seitlich am Rande der Plattform 16 angebracht. An dieser Stelle befindet sich ein Standplatz 114
ao (Fig. 14) für den Bedienungsmann, der den Betrieb der Belustigungsanlage überwacht und zu gegebener Zeit durch Heben der Kurvenplatte ein Fahrzeug von dem umlaufenden Wurfarme 49 auslöst.
Sobald die Fahrzeuge 52 mit allen Wurfarmen 49 gekuppelt sind, wird der Motor 42 in Gang gesetzt, worauf der Drehkopf im Mittelpunkte der Plattform seinen Umlauf beginnt. Dadurch werden die mit den Armen 49 gekuppelten Fahrzeuge 52 'gezwungen, in kreisförmiger Bahn auf der Plattform mitzulaufen. In einem beliebigen Augenblicke verstellt der Bedienungsmann den Handhebel 112 gegen die Plattform hin und bewirkt dadurch . 35 das Ansteigen der Stange 104 durch Vermittlung der Zugstange 111 und des Winkelhebels 108. Das obere Ende der Stange 104 trifft auf die Unterseite des Auslöshebels 99, der so mit der Platte 87 verbunden ist, daß beide senkrecht ansteigen müssen. Durch die Erhebung der Stange 104 wird also auch die Erhebung der Kurvenplatte 87 zugleich, mit dem Auslöshebel 99 herbeigeführt. Dadurch wird die Kurvenplatte in die Bahn der unterhalb der Wurf arme 49 hängenden Rollen 59 gerückt. Beim Umlauf eines Armes 49 stößt seine Rolle 59 auf die kurveninnere, rechte, Fläche der Kurvenplatte, wodurch der Schlitten 54 gezwungen wird, sich nach der Drehachse des umlaufenden Kopfes hin zu bewegen. Dadurch wird die Feder 64 leicht zusammengedrückt, ohne daß jedoch schon die Lenker 68 einwärtsgezogen werden. Dies folgt aus der Einschaltung des toten Ganges in die Verbindung zwischen dem Schlitten 54 und dem Ende der Lenker, da ja der Bolzen 66 leer in den Schlitzen 67 an den inneren Enden der Lenker 68 gleitet. Gleichzeitig mit dieser Bewegung des Schlittens 54 wird die Gleitplatte 57 nach innen verschoben, die ja mit dem Schlitten verbunden ist. Dadurch werden der Winkel 83 und der an ihm befestigte Bolzen 84 mitgenommen, bis ein Anschlag oder Kopf 84* am äußeren Ende des Bolzens 84 gegen den Winkel 82 stößt. Nun wird auch die Gleitplatte 80 zurückgezogen, ■ wobei die Feder 85 entspannt ist. Hierdurch wird die Vorderkante der Platte 80 aus der Klinke yy des Winkelhebels 69 herausgezogen und die ganze Klinkvorrichtung einschließlieh des Winkelhebels und der Lenker 68 und 7-1 freigegeben. Beim weiteren Rückgang des Schlittens 54 unter dem Druck der, Rolle 59 erfaßt der Zapfen 66 das Ende des Schlitzes 67 in den Lenkern 68 und zieht dadurch die Lenker nach einwärts nach dem umlaufenden Kopfe 24 hin. Diese Bewegung verursacht eine Drehung des Winkelhebels 69 um seine Achse 70, schwingt die Lenker 71 nach oben um ihre Drehzapfen 72, bis die Gelenkpunkte 72' die Totlage 72', 72, 70 überschritten haben. Alsdann ziehen die Lenker 71 das obere Ende des Klinkhebels 73 nach . rückwärts. Hierdurch wird das untere Ende des Klinkhebels 73 nach außen und aufwärts geschwungen, so daß es den Rand des Fahrzeugs 52 freigibt. Jetzt kann sich das Fahrzeug infolge der Fliehkraft frei nach außen und von dem umlaufenden Wurfarme wegbewegen, so daß es infolge seiner eigenen lebendigen Energie über den Boden oder die Plattform 16 hinsaust. Die Kurvenplatte 87 verursacht also, daß sich die Rolle 59 nach einwärts so weit bewegt, bis der Punkt des Winkelhebels, der die Lenker 71 mit ihm verbindet, über die Totlage hinweggeschritten ist, so daß sich der Klinkhebel 73 schließlich wesentlich waagerecht in der Rinne des betreffenden Armes 49 befindet, wie es Fig. 5 veranschaulicht.
Bei der weiteren Bewegung der Rolle 59 über die Kurvenplatte 87 stößt die Rolle gegen die vorspringende Abschrägung 103 der Nase 102 des Auslöshebels 99 (Fig. 7). Durch diesen Stoß wird der Auslöshebel 99 von dem Lappen 101 der Kurvenplatte &y hinwegbewegt. Er entfernt sich außerdem von der oberen Endfläche der Steuerstange 104. Dadurch wird der Kurvenplatte 87 ihre Unterstützung in ihrer gehobenen Stellung entzogen, und sie kann nun infolge der Schwerkraft in dem Führungsrahmen 90 frei herabfällen. Dadurch gelangt, die Kurvenplatte 87 aus der Bahn der Rollen 59 der nächstfolgenden Wrurfarme heraus. Schwingt der Auslöshebel 99 von der Stange 104 hinweg, so wird die Drehfeder 100 gespannt, die darauf den Hebel 99 wieder nach der Platte 87 zurückdreht; verstellt der Bedienungsmann nun den Hebel 112 zum zweitenmal, so wird die Stange 104 wiederum gehoben und tritt von ·ΐ2ο neuem unter den Auslöshebel 99, der jetzt an der Kurvenplatte unterhalb des Lappens 101
wieder anliegt. Da der Hebel 99 nunmehr auch wieder oberhalb des oberen: Endes der Stange 104 anliegt, so kann die Kurvenplatte 87 auf Wunsch des Bedienenden abermals in ihre Auslösestellung gehoben werden. Der Anschlag 96 an der Kurvenplatte begrenzt dabei die Aufwärtsbewegung, so daß verhütet wird, daß die Platte mit anderen Teilen des umlaufenden Wurfarmes als mit der Rolle 59 in Berührung kommt.
Will man wieder ein Fahrzeug mit einem Arme 49 kuppeln, so wird der Schlitten 54 nach dem äußeren Ende des Armes 49 hin durch einen Bedienungsmann verschoben, nachdem zuvor der Gelenkpunkt 72' angehoben worden ist, um das Kniehebelgelenk durchzudrücken, da dieses sich bei dieser Stellung des Winkelhebels 69 wieder in einer Totlage befindet. Nachdem dies geschehen ist, schnappt die Klinke 77 unter das abgeschrägte vordere Ende der Gleitplatte 80, drückt diese entgegen der Spannung ihrer Feder 85 zurück, bis die Klinke unter diese Gleitplatte gefaßt hat. Dabei bringt die Feder 85 die Platte 80 zu derjenigen Stellung zurück, in welcher sie den Haken der Klinke 77 festhält. Bei dieser Verstellung des ganzen Getriebes wird der Klinkhebel 73 wieder um seinen Drehzapfen geschwungen und greift über den oberen Rand eines Fahrzeugs, wodurch dieses gekuppelt wird. Bei der Drehung des umlaufenden Kopfes 24 laufen die Wurfarme 49 mit, und die Flansche der Fahrzeuge 52 werden durch die Fliehkraft gegen den herabhängenden Arm des Klinkhebels 73 gedrückt. Dadurch wird verhütet, daß sich die Fahrzeuge unbeabsichtigt abkuppeln. Die Schulter 78 an der Klinke 77 verhütet, daß das Kniehebelgelenk nach unten durchknickt, während ein Durchknicken nach aufwärts dadurch verhütet wird, daß die Gelenkpunkte 72 und 72' mit dem Drehpunkte 70 des Winkelhebels in einer geraden Linie liegen. Auf diese Weise wird ein zufälliges Ausschwingen des Klinkenhebels 73 verhütet, wodurch sich ein Fahrzeug vorzeitig von dem umlaufenden Kopfe lösen würde.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Schleuderkesselkarussell mit an der Schleudervorrichtung durch ein Klinkwerk gefesselten und mit ihr umlaufenden Sitzkesselwagen, die nach der Ausklinkung über eine Fahrfläche laufen können, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Klinkwerke (73, 59) der Wurfvorrichtung (24) ein Kniehebelgetriebe (69, 71) vereinigt ist, das nur von der KHnkenauslösevorrichtung (86) ausgerückt werden kann.
    "2. Karussell nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Auslösevorrichtung (86) mit einem AuslÖsegliede (87), das mit jedem Kiinkwerke (73, 59) der Wurfvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann, um das betreffende Fahrzeug (52) von der Wurfvorrichtung auszulösen, worauf das Auslöseglied (87) in die Stellurig zurückgeführt wird, in der es das nächste Fahrzeug auszulösen vermag.
    3. Karussell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgetriebe eine Klinke (77) umfaßt, die sich mit einer. Schulter (78) gegen einen starren Teil (49, 50) der Schleuderarmvorrichtung legt, wenn das Klinkwerk (73) diejenige Stellung einnimmt, in welcher es ein Fahrzeug festhält, so daß das Kniehebelgetriebe (69, 70, 71, 72) gegen eine Bewegung aus seiner Totlage (72', 72, 70) heraus in beiden Richtungen festgehalten wird.
    4. Karussell nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgetriebe einen Winkelhebel (69) umfä'ßt, dessen einer Arm durch einen Lenker (71) mit einer drehbar gelagerten Klinke (73) für die Fahrzeuge verbunden ist, während der andere Arm durch einen Lenker (68) an einen Schlitten (54) angeschlossen ist, der durch die Auslösevorrichtung (86, 87) verstellt wird, wobei sich die Gelenkpunkte (72, 72') des ersten Lenkers (71) mit dem Drehpunkte (70) des Winkelhebels in einer Linie befinden, wenn die Fahrzeugklinke (73) in ihrer Eingriffsstellung steht.
    5. Karussell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgetriebe mit einer Klinke (77) ausgerüstet ist, die durch eine Gleitplatte (80) gesperrt werden kann, welche gleichzeitig von dem das Kniehebelgetriebe bewegenden Schlitten (54) bewegt wird. '
    6. Karussell nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die alleinige Auslösevorrichtung eine Kurvenscheibe (87) und ein Stellmittel (104) umfaßt, das von außerhalb der· umlaufenden Wurfvorrichtung her so verstellt werden kann, daß es die Kurvenscheibe (87) in die Bahn eines das Klinkwerk am umlaufenden Wurfarm (49) ausrückenden Stellteiles (59) bringt.
    7. Karussell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (87) in ihrer Arbeitsstellung unabhängig von dem sie antreibenden Stellteil (104) durch eine selbsttätige Sperrvorrichtung (ιοί, 102) gehalten wird, bis sie am.Ende der Berührung der Kurvenscheibe mit
    dem das Klinkwerk verstellenden Teile (59) ausgelöst wird.
    8. Karussell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (101, 102) selbsttätig durch den das Klinkwerk bewegenden Stellteil (59) an dem Wurfarm (49) ausrückbar ist, wodurch es der Kurvenscheibe (87) ermöglicht wird, in ihre wirkungslose Grundstellung zurückzugehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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