DE574069C - Roentgeneinrichtung, bei der die Roehre mittels einer aus Ventil und Kondensatoren bestehenden Vervielfachungsschaltung gespeist wird - Google Patents

Description

• Röntgeneinrichtung, bei der die Röhre mittels einer aus Ventil und Kondensatoren bestehenden Vervielfachungsschaltung gespeist wird Es ist bereits eine Röntgeneinrichtung in einer Schaltung mit Ventil und Kondensatoren vorgeschlagen worden, bei der Röntgenröhre, Ventile, Kondensator und Transformator eine bauliche Einheit bilden. Bei derartigen Einrichtungen besteht aber der Nachteil, daß sie durch den eingebauten Transformator ein großes Gewicht erhalten und der Transformator für andere Zwecke nicht verwendbar ist.
• Bei den bisher üblichen Röntgeneinrichtungen sind die Gleichrichterorgane und Kondensator mit dem Röntgentransformator zusammengebaut und über die Kondensator-bzw. Röhrenhöchstspannung führende Leitungen mit der Röntgenröhre verbunden. Die Isolation dieser Leitungen muß also für diese höchsten auftretenden Spannungen bemessen werden.
• Auch ist es bereits bekannt, die Röntgenröhre und die Zuleitungen mit Hilfe eines geerdeten Mantels gegen Berührung hochspannungsführender Teile zu schützen. Bei Apparaten mit über Kondensatoren und Ventile vervielfachten Transformatorspannungen erhöhen sich aber dementsprechend die Hochspannungsabstände für die Zuleitungen zur Röntgenröhre von der Entstehungsstelle der vervielfachten Spannung ab. Alle diese Nachteile werden bei einer Röntgeneinrichtung, bei der die Röhre mittels einer aus Ventil und Kondensatoren bestehenden Vervielfachungsschaltung gespeist wird, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Röntgenröhre, das Ventil, die Kondensatoren und die Heizwandler als eine von einer isolierenden Hülle umgebene bauliche Einheit ausgebildet sind, und daß diese Einheit mit dem Hochspannungstransformator nur über zwei Hochspannungsleitungen verbunden ist. Die isolierende Hülle und die Hochspannungskabel sind dabei vorteilhaft in bekannter Weise von einer metallischen geerdeten Hülle umgeben. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß normale Diagnostiktransformatoren mit der als Therapiezusatz aufzufassenden Einheit verbunden werden und -somit zweierlei Zwecken dienen können. Es besteht weiterhin gegenüber den bekannten Röntgeneinrichtungen in Vielfachschaltüng, bei denen Röntgenröhre, Ventile, Kondensatoren und der Transformator eine bauliche Einheit bilden, die Verbesserung, daß durch Trennung des Transformators von den übrigen eine bauliche Einheit bildenden Teilen das Gewicht der Einheit @ verringert wird, daß die Verbindungsleitungen zwischen Einheit und Transformator nur für die Transformator.-spannung und nicht für die vervielfachte Spannung zu isolieren sind und daß schließlich der Transformator auch in Verbindung mit anderen Geräten benutzt werden kann. Bei dieser niedrigen Transformatorspannung lassen sich auch billige Hochspannungskabel mit praktisch genügender Beweglichkeit betreiben.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt zum besseren Verständnis von Abb.2 das Schaltbild einer sogenannten Villard-Schaltung. An den Enden der Transfermatorhochspannungswicklung i i sind zwei Kondensatoren 12, 13 angeschlossen, zwischen denen das Ventil 14 und die parallel dazu geschaltete Röntgenröhre 15 liegen.
• Die Zuleitungen vor. den Transformatorhochspannungsdurchführungen 16 (nach Abb. 2) zu den Kondensatoren 12, 13 sind als Kabel 17 ausgebildet. Die Enden der Kabel sind an dem äußeren Belag 18 der Kondensatoren angeschlossen. Das Dielektrikum zwischen dem äußeren Belag i8 und dem Innenbelag i g der Kondensatoren wird durch die Wand des die ganze Einrichtung umschließenden isolierenden Gehäuses 2o gebildet. Die Belege der Kondensatoren können als leitende Schichten auf die Isolierwand etwa mit Hilfe des Schoopschen Verfahrens aufgebracht werden. Die Belege 18, 1g der Kondensatoren umschließen dabei die auf Hochspannungspotential liegenden Eisenkerne und die an der Stelle 2i an den inneren Kondensatorbelag 1g angeschlossene Hochspannungswicklung 22 des bzw. der Heiztransformatoren. Der linke Heiztransformator beheizt den Glühfaden der Röntgenröhre 15 und der rechte Heiztransformator den Glühfaden des Ventils 14.. Die Niederspannungswicklungen 23 der Heiztransformatoren liegen außerhalb der Hochspannung auf den Isolierhülsen 2.4. Durch diese Ausbildung der Röntgeneinrichtung wird der Vorteil erzielt, daß die Erhöhung der Transformatorspannung erst innerhalb der baulichen Einheit bzw. der Röhrenkammer durch die Kondensatoren erfolgt. Zur besseren Wärmeabfuhr der erhitzten Teile der Ventilröhre 14 und Röntgenröhre 15 können diese mit den Eisenkernen der Heiztransformatoren verbunden sein. Zum Verkleinern der Hochspannungsabstände innerhalb der Einheit kann das gegebenenfalls außen metallisch leitende Gehäuse 2o mit einer Isolierflüssigkeit bzw. mit einem unter Druck stehenden Gas in an sich bekannter Weise gefüllt werden und die Flüssigkeit gleichzeitig mit zur Kühlung der erhitzten Teile der Röhre herangezogen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung, bei der die Röhre mittels einer aus Ventil und Kondensatoren bestehenden Vervielfachungsschaltung gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre, das Ventil, die Kondensatoren und die Heizwandler als eine von einer isolierenden Hülle umgebene bauliche Einheit ausgebildet sind, und daß diese Einheit mit dein Hochspannungstransformator nur über zwei Hochspannungsleitungen verbunden ist.
2. 2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch i mit Kabel als Verbindungsleitungen zum Transformator, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Hülle und die Hochspannungskabel in bekannter Weise von einer metallischen geerdeten Hülle umgeben sind.
3. 3. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Belegung der Kondensatoren als leitende Schicht auf der Innenwandung, die andere Belegung als leitende Schicht auf der Außenwandung der Isolierhülle aufgebracht ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Einheit über Steckvorrichtungen mit den Transformatorzuleitungen verbunden sind.