DE695259C - Hochspannungs-Messwandler, insbesondere Stromwandleine ohne isolierende Trennfugen ausgefuehrte Huelle vorgesehen ist - Google Patents

Description

• Hochspannungs-Meßwandler, insbesondere Stromwandler, bei dem zwischen Hoch- und Niedervoltwicklung eine ohne isolierende Trennfugen ausgeführte Hülle vorgesehen ist Bei elektrischen Meßwandlern, insbesondere Stromwandlern, ist -es bekannt, -die Hochvoltwicklung mit einer Kapsielung z. B. aus Messingguß zu versehern, die zur Vermeidung von Kurzschlußströmen mit isolierenden Txennfugen, isolierenden überlappungen o..dgl. versehen ist. Derartige geschlitzte metallene Hüllen erfüllen aber, wenn sie ;als Verkleidung dienen sollen, ihre Aufgabe' nur unvollkommen, weil die Schlitze eine Gefahrenquelle für die Hochvoltwicklung darstellen, indem durch sie insbesondere feuchte oder salzhaltige Luft in das Innere der metallenen Hülle eindringen kann, wodurch dann übierschläge zwischen der I-lochvoltwicldu!ng !und ,dem Kern oder der Niedervoltwicklung @eilngeleitet werden können.
• Es ist ferner bekannt, bei Wandlern Schirmbleche zixr Potentialsteuerung zu verwenden. Als mechanischer Schutz für die Isolation der Hochvoltwicklitng sind diese Bleche. jedoch nicht gedacht. Schließlich ist @es noch bekannt, die- Meß-@eigenschafen von Wandlern, insbesondere Stromwandlern, durch Anbringen von Kompensationswicklungen zu verbessern. Die bekannten Wandler dieser Art machen jedoch hierfür besondere Wicklungen, vorzugsweise in Form von mehreren ;auf dem freiliegenden Kernteil vorgesehenen Kurzscblußringen, erforderlich, wodurch sich neben .anderen. Unzuträglichkniten, die auf die Entstehung von Streuflüssen zurückgehen, insbesondere auch eine Komplizieruing des Wandleraufbaues ergibt.
• Die Erfinduing vereinigt nun in geschickter Weise die Vorzüge :der bekannten Anordnungen irr sich und vermeidet ihre Nachteile. Sie besteht darin, daß bei einem Hochspannungs-Meßwandler, insbesondere Stromwandler, bei dem zwischen der Hochvoltwicklung und der Niedervoltwickluug seine ohne isolierende Trennfugen ausgeführte Hülle vorgesehen ist, diese die Hochvoltwicklung allein allseitig dicht umschließende und infolgedessen als eine mit ihr magnetisch verkettete Kurzschlußwicklung wirkende Hülle aus einem Metall hohen elektrischen Widerstandes, z. 7r:" Manganin, besteht und in an sich bekank;-' Weise mixt seinem Isoliermittel gefüllt ist Durch die erfindungsgemäße Anordnuzi wird zunächst erreicht, daß,die Hochvoltwicklung ,allseitig geschützt liegt und ein Ausfließen oder Austropfen der Isolation in keinem Falle stattfinden kann, was insbesondere bei Meßwandlern für sehr hohe Spannungen von großer Bedeutung ist, bei denen die Niedervoltwicklung trocken isoliert ist. Daneben bewirkt die metallene Hülle, die- die Hochvoltwicklung umschließt, eine gute Feldverteilung und ermöglicht es ferner infolge ihres hohen elektrischen Widerstandes, der eine @entsprechende Kurzschlußspannung zur Folge hat, daß die Hülle gleichzeitig als Kompensationswicklung zur Verbesserung der Meßeigenschafbe@n des Wandlers dienen kann.
• Die Hülle wird ferner zweckmäßig so ausgebildet, daß sie sich der äußeren Form der Wicklung bzw. der Wicklungen, die sie umgibt, möglichst anschließt. Hierbei kann die Hülle entweder mit Erde bzw. dem Transformatorkern leitend verbunden oder auch isoliertsein.
• Der Zwischenraum zwischen der Wicklung und der Hülle wird mit deinem beliebigen Isoliermaterial ausgefüllt. Dabei kann der Zwischenraum auch evakuiert sein oder unter Überdruck stehen.
• Die Stromzuführung zu dein Enden der mit der Hülle versehenen Wicklung bzw. Wicklungen erfolgt vermittels Durchführungsisolatoren, z. B. aus Porzellan, die mit der metallenem Hülle durch Verkitten oder Vergießen dicht verbunden sind.
• Die auf diesle Weise ausgebildeten Hochspannungs-Meßwandler können in freier Luft arbeiten, selbst wenn diese feucht oder salzhaltig ist. Sie können aber auch in eine beliebige Kühlflüssigkeit eingetaucht werden. Das Kühlmittel kann ein Öl mittelmäßiger Qualität sein oder eine andere unbrennbare -Flüssigkeit, die eine große Wärmekapazität ,L)(--sitzt. Man kann sogar zu diesem Zweck lktende Flüssigkeiten; wie beispielsweise Was-Ser, verwenden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt. Die Abbildung zeigt im Schnitt einen Stromwandler, dessen Magnetkern mit A und dess-.n Niederspannungswicklung -mit B bezeichnet ist. G ist die Hochspannungswicklung, D der Zwischenraum zwischen den beiden Wicklungen. Gemäß der Erfindung ist die Hochspannungswicklung G mit einer metallenen dicht geschlossenen Hülle F umgeben, die zwecks Verringerung der Wirbelstromverluste beispielsweise aus Manganin besteht. Der Zwischenraum zwischen der Hülle F und der Hochspannungswicklung G ist entweder mit einem festen oder flüssigen Isoliermaterial gefüllt oder auch evakuiert bzw. mit einem unter Überdruck stehenden Medium gefüllt. Die Zu- und Ableitung der Hochspannungswicklung sind in nicht dargestellter Weise vermittels Durchführungsisolatoren durch die Wandungen der Hülle F nach außen geführt:

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI'I: Hochspannungs-Meßwandler, insbesondere Stromwandler, bei dem zwischen der Hochvoltwicklung und der Niedervoltwicklung eine ohne isolierende Trennfugen ausgeführte Hülle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hochvoltwicklung (G) allein allseitig dicht umschleßende und infolgedessen als .eine mit ihr magnetisch verkettetb Kurzschlußwicklung wirkende Hülle (F) aus einem Metall hohen elektrischen Widerstandes, z. B. Manganin; besteht und in an sich bekannter Weise mit einem Isoliermittel gefüllt ist.