[go: up one dir, main page]

DE573234C - Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln - Google Patents

Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln

Info

Publication number
DE573234C
DE573234C DE1930573234D DE573234DD DE573234C DE 573234 C DE573234 C DE 573234C DE 1930573234 D DE1930573234 D DE 1930573234D DE 573234D D DE573234D D DE 573234DD DE 573234 C DE573234 C DE 573234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
drive motor
axis
spring
electromagnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930573234D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE573234C publication Critical patent/DE573234C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/04Details
    • G01C19/06Rotors
    • G01C19/08Rotors electrically driven

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Motor, im besonderen zum Antrieb von Kreiselvorrichtungen, und zwar solcher mit einem Freiheitsgrad, sogenannten Wendezeigern oder Steuerzeigern.
  • Es sind bereits Motoren dieserArt bekannt, deren Rotor aus einer Eisenscheibe oder einem Eisenring besteht, auf dessen Umfang überstehende Massen sitzen, die der intermittierenden Anziehung von festen, auf dem Rotorumfang angeordneten Elektromagneten unterworfen sind. Infolge dieser Anordnung haben solche Motore verhältnismäßig große Abmessungen sowie ein beträchtliches Gewicht. Außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung ein ziemlich langer magnetischer Weg, so daß die Kraftlinienverluste verhältnismäßig groß sind und die Leistung des Motors dadurch verringert wird.
  • Der elektromagnetische Motor gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die festen Elektromagneten im Innern des beweglichen Eisenringes angebracht sind. Auf diese Weise werden Ausmaße und Gewicht des Motors, auf ein Minimum reduziert, ferner wird die Länge des magnetischen Kreises denkbar klein. Alle diese Eigenschaften lassen den Motor vorzüglich zur Verwendung in Verbindung mit einer Kreiselvorrichtung geeignet erscheinen.
  • Die bei diesen Instrumenten geforderte hohe Empfindlichkeit bedingt, daß die umlaufende gyroskopische Masse, die allein tätig ist, im Vergleich mit den zusätzlichen Massen desAbstützkäfigs und derAntriebsvorrichtung möglichst schwer sei und daß die Trägheit der letzteren- der Quere nach gleichfalls gering sei, um die Dämpfung der gegebenenfalls vorhandenen Zeigerschwingungen zu erleichtern. Schließlich ist es von Wichtigkeit, Ausmaße und Gewicht solcher Vorrichtungen bei den für die Luftschiffahrt bestimmten Instrumenten möglichst zu verringern.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht, daß die von dem Rotor des Motors gebildete ganz metallische und leicht auszugleichende Kreiselmasse im Vergleich zur Masse der innen gelagerten Elektromagneten . groß sein kann. Zweckmäßigerweise ersetzt man letztere durch einen einzigen bipolaren elektromagnetischen Stator.
  • Die elektrischen Teile der Einrichtung sind einfach und leicht einzubauen, so daß es möglich ist, Kreisel äußerst kleiner Abmessungen, hauptsächlich für Luftschifahrtsinstrumente, zu bauen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und sind in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
  • In den als Beispiel beiliegenden Zeichnungen stellen dar: Fig. i einen senkrechten Schnitt längs der Linie i-i der Fig. 2 eines nach der Erfindung hergestellten elektrischen Motors, Fig.2 einen Aufriß entsprechend der Fig.i, in welchem einer der Schilde des umlaufenden Kranzes abgenommen ist, Fig.3 einen schematischen Aufriß der Stromwende- und Stromzuleitungsteile, Fig. 4 einen Aufriß eines mit einer Kreiselvorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Wendezeigers, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teiles dieser Einrichtung.
  • Bei dem in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Motor einen Rotor i auf, der durch zwei dünne, in ihrer Mitte einen zylindrischen Hohlraum 12 einschließende Seitenschilde io und ii gebildet wird. Innen an einem Eisenkranz 28 sind Eisenmassen angeordnet, die zwischen den zwei beispielsweise aufeinandergeschraubten Schilden io und ii eingeschlossen sind. Der Kranz 28 besitzt eine Art Innenverzahnung. In der Abbildung sind vier Zähne 29 bis 2911 dargestellt, deren eine Fläche 30 in der Dreh= richtung (Pfeil f l, Fig. 2) kurvenförmig verlängert ist; die andere radiale Fläche 31 des Zahnes dagegen geht senkrecht in den Kranz über und ist mit der ersten durch eine zweckmäßig abgerundete Kurve 32, nicht durch einen spitzen Winkel, verbunden. In der Mitte des Hohlraumes i2 wird ein Statorelektromagnet 13 von einer mit dem Gestell des Apparates fest verbundenen Stütze 14 getragen und auf dieser Stütze mittels Schrauben 27 o. dgl. befestigt. Der Elektromagnet besteht aus einer Doppelwicklung 25 und 25a; seine polaren Massen, Nord- und Südpol :26 bzw. 26a, liegen einander diametral gegenüber und stehen gegenüber der inneren Verzahnung des Kranzes 28. Diese Anordnung ergibt für den magnetischen Fluß einen geschlossenen Kreis mit geringem Widerstand.
  • Das Schild i i des Rotors weist eine große mittlere Bohrung 16 auf, durch welche der Träger 14 in das Innere des Hohlraums 1.2 dringt. Das Schild io ist in der Mitte mit einem zylindrischen Bund 17 versehen, in welchem durch Einschrauben oder sonstwie die Achse des Rotors i g befestigt ist.
  • Die den Rotor i fliegend abstützende und den Elektromagnet 13 und die Stütze 14 frei durchquerende Achse ig ruht in zwei, im Käfig 2 angeordneten Kugellagern 2o, :2i. Die Achse ig von hinreichend großer Länge und geringem Querschnitt ist so ausreichend elastisch, um zu gestatten, daß sich der Rotor i bei seiner Drehung selbst zentriert, so daß er selbst, wenn er der Ouere nach nicht vollkommen ausgeglichen wäre, trotzdem ohne Schwingungen umlaufen kann. Seitlich wird die Achse durch zwei Widerlager bildende Kugeln abgestützt, deren eine, 22, feststeht, während die andere, 23, gegen die Achse durch eine leichte Feder 24 gedrückt wird, so daß das seitliche Spiel des Rotors stets vollständig behoben wird. Der Motor ist mit einem geeigneten Stromwender versehen, der in dem Stromkreis der Wicklung z5 und 25a des Elektromagneten 13 liegt und entsprechend dem Vorbeilaufen der Zähne des Rotors an den Polmassen 26 und 26a den Strom in dieser Wicklung aufeinanderfolgend ein- und ausschaltet. Der bewegliche Teil dieses Kommutator s wird vorzugsweise von dem Rotor selbst betätigt.
  • Bei Verwendung des oben beschriebenen elektrischen Motors in einem gyroskopischen Wendezeiger stellt der Rotor i die Kreiselmasse dar, und der Stator 2 ist mit dem Käfig (der Kappe) des Gyroskops verbunden, der um zwei Zapfen 3 und 4 (Fig. 2 und 3) auf einem nicht dargestellten Gestell schwingt.
  • Um dem schwingenden Käfig 2 den Strom zuzuführen, ohne dessen unbehinderte Schwenkbarkeit zu beeinträchtigen, gelangen bei der schematisch in Fig.3 dargestellten Einrichtung zwei leitende Lamellen 33, 34 zur Anwendung, die an die Pole der Stromquelle angeschlossen werden. Die Lamellen sind an dem nicht dargestellten Gestell mittels isolierender Unterlagen befestigt und sind gegen die Achse des Käfigs 2 gerichtet, in deren Ebene sie in Silberkornkontakte 35, 36 endigen. Die letzteren stützen sich gegen Lamellen 37, 38 ab, welche von isolierenden Körpern 39, 40 getragen werden, mittels der sie zwar mechanisch mit dem Käfig :2 verbunden, jedoch elektrisch von ihm isoliert werden. Die Lamellen 37, .38 sind an die beiden Enden des Drahtes des Elektromagneten 13 angeschlossen, und zwar die eine unmittelbar und die andere unter Vermittlung der Kommutiervorrichtung.
  • Die Kommutierungsvorrichtung weist bei dem dargestellten Beispiel eine dünne Stahlfeder 41 auf, die mit einem Ende starr an der vorerwähnten, am Käfig :2 festsitzenden Isolation 4o befestigt ist und am anderen Ende ein Wolframkorn 42 trägt, das .mit einem zweiten, auf einer zweiten Feder 44 angeordneten Korn 43. in Berührung treten kann. Die Feder 41 ist an die den Strom zuführende Lamelle 38 angeschlossen, wähsend die Feder 44 mit dem Ende des Drahtes 45 des Elektromagneten verbunden ist. Diese Federn sind überdies an zwei Klemmen eines Kondensators 46 angeschlossen. Zwei Stellschrauben 47, 48 dienen als Widerlager für die Federn 41, .44.
  • Der aus Isoliermaterial bestehende Nocken 18 quadratischer oder sonstiger Form ist, wie oben angedeutet, zwangsläufig mit der Achse l11 des gyrostropischen Rotors verbunden und hebt bei seiner Drehung die Feder 41, so daß das Korn 42 in Berührung mit dem Korn 43 kommt, oder läßt die Feder in die Ruhelage zurückkehren, in der die Berührung der Kontakte 42, 43 aufgehoben ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Der 2"Tocken 18 ist in bezug auf die Eisenverzahnung der umlaufenden Masse derart eingestellt, daß eine der Spitzen 1811 die Feder 41 hebt und den Stromkreis schließt, wenn sich die Flanken 3o der Zähne 29 gegenüber den Polen des Elektromagneten befinden, d. h. sobald die Lage des Pols 26 des Elektromagneten beispielsweise eine solche ist, daß der von diesem Pol auf die Flanke 3o des Zahns 29 ausgeübte Zug stärker ist als der von ihm noch auf die Flanke 3oc des vorherigen Zahns 29c ausgeübte Zug. Die Spitzen z811 geben hingegen die Feder 41 frei, die in die ursprüngliche Lage zurückkehrt, um so den Stromkreis zu unterbrechen in dem Zeitpunkt, in welchem das Zahnende seinerseits vor das Polende der Elektromagnetpole gelangt.
  • Die Tangentialkomponente der durch den Pol 26 z. B. auf den Zahn 29 (Fig. 2) ausgeübten Zugkraft bestimmt die Drehung der gyrostropischen Masse i und nimmt den Zahn mit, bis das Ende desselben gegenüber dem ihn anziehenden Pol 26 gelangt. Da in diesem Zeitpunkt der elektrische Stromkreis durch den Nocken 18 unterbrochen wird, so hört diese Zugkraft plötzlich auf, aber der gyrostropische Kranz i läuft infolge seiner Trägheit weiter, so daß die schräge Flanke 3o11 des folgenden Zahnes 2911 sich ihrerseits gegenüber dem Po126 des Elektromagneten einstellt. Nun schließt der Nocken 18 wiederum den elektrischen Stromkreis, und die gleichen Wirkungen der Anziehung beeinflussen den Zahn 29a und erteilen der umlaufenden Masse i einen neuen Anstoß usf.
  • Selbstverständlich gilt die obige auf den Pol 26 des Elektromagneten 13 sich beziehende Betrachtung zugleich für den zweiten Pol 26a, vorausgesetzt, daß die Verzahnung symmetrisch ist. Zu bemerken ist, daß, wenn diese Symmetrie sorgfältig bei der Ausführung berücksichtigt wird, nur die Tangentialkomponenten ihrer beiden Zugkräfte vorhanden sind, da sich die anderen symmetrischen Komponenten paarweise aufheben, so daß die umlaufende Masse den Anstößen eines wirklichen Kräftepaares unterworfen ist, ohne daß irgendwelche parasitäre Reaktion auf ihre Achsen ausgeübt wird.
  • Es ist gleichfalls möglich, der gyrostropischen Masse ohne Schwingungen sehr hohe Drehgeschwindigkeiten mitzuteilen, die bloß durch die Zeitkonstante des elektromagnetischen Systems, gekennzeichnet durch seine aufeinanderfolgenden Magnetisierungs-und Entmagnetisierungsgeschwindigkeiten, begrenzt wird.
  • Wie bereits angedeutet, werden zweckmäßig zwei Stellschrauben 47, 48 vorgesehen, die den Federn 41, 44 als Widerlager dienen.
  • Die erstere gestattet, die Feder 41 genügend hoch in ihrer Ruhelage zu halten, so daß sie sich nicht ständig auf dem Nocken 18 abstützt und nur die Nockenspitzen 1811 die Feder 41 abheben können.
  • Die zweite Stellschraube 48 dient als Widerlager für die Feder 44, damit diese, die bei Berührung der Kontakte 42, 43 leicht gehoben ist, bei der Trennbewegung auf ein Widerlager trifft, das den Unterbrechungspunkt genau festzulegen gestattet.
  • Der Vorteil dieser Anordnung beruht einerseits darauf, daß die Kontaktdauer gemäß den entsprechenden Lagen des Nockens 18 und der beiden Federn 41, 44 beliebig regelbar ist und daß andererseits leicht federnde und schon in der ursprünglichen Lage kräftig gespannte Federn verwendet werden können, so daß die Eigenschwingungen der Federn gänzlich behoben werden, ohne daß sich eine übermäßige Reibung an dem Nocken i8 geltend macht.
  • Die Vorrichtung zur Kommutierung mittels der sich auf Nocken 18 abstützenden Feder 41 zur Öffnung oder Schließung des Erregungsstromkreises des Elektromagneten im erforderlichen Zeitpunkt gestattet außerdem die vollständige Absorption der Kommutierungsfunken durch den Kondensator 46. Sie bietet der Drehung nur einen geringen Widerstand und arbeitet sehr sicher, da sie nur einen beweglichen, durch den Nocken scharf beeinflußten Kontakt aufweist.
  • In Abb. 4 und 5 ist ein Instrument dargestellt, bei dem die gyrostropische, mit einem Elektromotor gemäß der Erfindung versehenen Einrichtung als Wendungsanzeiger verwendet wird.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tragkäfig (die Kreiselkappe) quer innerhalb einer Verschalung So hinter der sichtbaren Wand bzw. Seite 5o11 derselben angeordnet. Der Käfig 2 trägt zwei kleine zylindrische Flächen 51, 52, die Signalscheiben bilden und oberhalb bzw. unterhalb von zwei waagerechten, benachbarten, in der Vorderwand 5oa der Verschalung vorgesehenen Fenstern 53. (Fig. 5) angeordnet sind.
  • Bei diesem Apparat sind zur Speisung des Elektromagneten. zwei sehr leichte Leiter 54, 55 verwendet, die spiralförmig angeordnet sind und. wie bereits angedeutet, zur Zuführung des Stromes zum Käfig 2 verwendet werden können. Diese spiralförmigen Leiter wirken in der gleichen Weise wie die Lamellen 33, 34 der schematischen Anordnung nach Fig. 3. Der Leiter 54 ist an eine Lamelle 56 angeschlossen, die unter Vermittlung einer Isolierung 57 und einer Schraube 58 o. dgl.- am Käfig befestigt wird. Der andere Leiter steht in Verbindung mit einer Feder 4, die in der gleichen Weise wie jene nach Fig.3 wirkt und in Form eines Winkels ausgebildet ist, dessen einer Schenkel 41" in Fig.4 und dessen anderer Schenkel4z in Fig. 5 sichtbar ist. Der Schenkel 41a trägt ein Wolf ramkorn 42, mit dem ein zweites Korn 43 zur Berührung gelangt, das auf einer zweiten Feder 44 vorgesehen ist, die in der gleichen Weise wirkt wie die entsprechende Feder der Fig.3. Die von dem Nocken 18 beeinflußte Feder 44 wird isoliert, mittels Schrauben 58, 59 befestigt und mittels eines nicht dargestellten Leitungsdrahtes mit der Spule des Elektromagneten verbunden.
  • Der Käfig 2 wird durch eine Gegenfeder 5 in die Ruhelage zurückgeführt. Diese Gegenfeder 5 dient gleichzeitig als leitende Verbindung des Kondensators 46 (Fig. 4) mit der Unterbrecherfeder 44.. Die zweite Kondensatorklemme ist mit der Feder 41 mittels der Leitung 6o und der spiralförmigen Stromzuleitung 55 verbunden.
  • Die Spiralfeder 5 wird unter Vermittlung eines isolierten Bolzens 61 an den waagerechten Schenkel 62 einer gebogenen Feder angeschlossen, welche bei 63 am Gestell befestigt ist (Fig.4). Unter Druck einer Stellschraube 64 (Fig. 5), die auf den mittleren Teil 65 des senkrechten Schenkels der gebogenen Feder wirkt, neigt sich die letztere mehr oder weniger. Der mittlere Teil 65 ist durch zwei Schlitze 66 von den seitlichen Feststellteilen getrennt und durch einen Verstärkungswinkel 67 (Fig. 5)- an den waagerechten Schenkel 62 angeschlossen. Auf diese Weise ist es möglich, die Spannung der Gegenfeder 5 zwecks Änderung der Empfindlichkeit des Instruments zu regeln.
  • Zum Ingangsetzen und Anhalten des Gyroskops wird ein Abreißschalter bekannter Bauart verwendet, der die Stromzuleitung 61 mit der zum spiralförmigen Leiter 55 führenden Leitung 6o verbindet. Er weist einen Isolierblock 74 quadratischen Querschnitts auf, der zwischen zwei leitenden Federn 75, 76 drehbar ist und auf zwei seiner gegenüberliegenden Seiten zwei Metallplättchen 77, 78 trägt, die leitend miteinander verbunden sind. Bei aufeinanderfolgenden Drehungen um 9o° liegen die vorerwähnten Federn 75, 76 entweder auf den Plättchen 77, 78 oder auf den beiden anderen isolierenden Seiten des Blocks 74 auf, so daß auf diese Weise Schließen und Öffnen des elektrischen Stromkreises hervorgerufen wird. Durch Anordnung von Klinken 79 o. dgl. wird zweckmäßigerweise die Drehung des Blocks in nur einer bestimmten Richtung ermöglicht.
  • Der Block 74 trägt außerdem zwei federnde Arme 8o, 8r, die bei der Drehung des Blocks die sphärische Außenfläche des Rotors streifen und ihm einen Impuls erteilen. Diese Arme sind derart eingestellt, daß der vorerwähnte Anstoß knapp vor Schließen des Stromkreises des Elektromagneten erfolgt. Das Inganä setzen des Gyroskops wird auf diese Weise bewerkstelligt, sobald der Schalter auf Laufstellung geschaltet wird.
  • DieErfindung ist nicht auf die nur beispielsweise dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHL: z. Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln, dessen Weicheisenrotor von Elektromagneten intermittierend angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als ein außen um die Elektromagnetpole (25, 25a) rotierender Ring (29) mit Innenverzahnung ausgebildet ist.
  2. 2. Antriebsmotor nach Anspruch z mit einer mit dem umlaufenden Teil verbundenen Unterbrechvorrichtung für den Speisestromkreis der Elektromagnete, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuernocken (r8) mit der Rotorachse (ra) umläuft und periodisch die Federn (4z, 44) einer feststehenden Kontakteinrichtung (42, 43) steuert.
  3. 3. Antriebsmotor nach Anspruch T mit Stromeinschaltung durch einen Abreißschalter, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse des letzteren zwei Arme (8o, 81) angebracht sind, die beim Eintritt des Schalters in die Schließstellung die Oberfläche des Rotors streifen und ihm hierdurch einen Anfangsimpuls geben.
  4. 4. Kreiselanordnung mit einem Antriebsmotor nach Anspruch z und einem doppelpoligen Elektromagneten, bei der der Kreisel mindestens um eine Achse präzedieren kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (25, 25a) in Richtung der Präzessionsachse_ (3, 4) angeordnet ist.
  5. 5. Kreiselanordnung nach Anspruch 4, bei der die Kreiselkappe (2) federnd in der Nullage gefesselt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelschaltung eines Kondensators (46) zu dem Unterbrecher (42, 43) die Stromzuführung von diesem (4=, 43) zu dem Kondensator (46) durch die Feder (5) der Fesselungseinrichtung erfolgt.
DE1930573234D 1929-02-05 1930-01-30 Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln Expired DE573234C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR573234X 1929-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573234C true DE573234C (de) 1933-03-29

Family

ID=8951806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930573234D Expired DE573234C (de) 1929-02-05 1930-01-30 Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573234C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750842C (de) * 1937-09-09 1953-02-09 Siemens App Kreiselgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750842C (de) * 1937-09-09 1953-02-09 Siemens App Kreiselgeraet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1538801C3 (de) Elektromotor mit einer Nutationsbewegung zwischen Rotor und Stator. Ausscheidung in: 1788145
DE2361095A1 (de) Einrichtung zur erzeugung eines elektrischen wechselsignals
DE573234C (de) Elektrischer Antriebsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kreiseln
DE1548028B2 (de) Motor und Gangwerk für Uhren
DE4018409A1 (de) Elektrisch betaetigbarer fahrzeug-aussenspiegel
DE2014542C3 (de) Gleichspannungsgenerator
DE3005921A1 (de) Monostabiles drehankersystem
WO1983001354A1 (en) Pulse generator with magnetic polarisation reversal
AT206053B (de) Einrichtung zur Fernübertragung
DE2706691C3 (de) Motor
DE3131945A1 (de) Verfahren und einrichtung zum herstellen einer wickelverbindung
DE1962136A1 (de) Winkelgeschwindigkeitsmessvorrichtung
DE684974C (de) Geraet zur Rollmassage mit Elektrisierung
DE3603063A1 (de) Einschaltzeitgeber fuer mikrowellengeraete
DE624607C (de) Magnetelektrischer Zuendapparat
DE966810C (de) Vorrichtung zum Phasenabgleich der Triebmagnete von Induktionszaehlern
DE1673743C3 (de) Elektrische Uhr mit einem Synchronmotor und einem dessen Drehzahl bestimmenden Torsionsoszillator
DE664063C (de) Magnetzuender
DE2019801C3 (de) Einrichtung zum Umwandeln einer Drehgeschwindigkeit in eine elektrische Kenngröße, insbesondere zum Steuern von Einrichtungen in Kraftfahrzeugen
DE859390C (de) Umdrehungszaehler, insbesondere Streckenzaehler
DE2161014A1 (de) Einrichtung zur gewinnung eines von der fahrgeschwindigkeit abhaengigen signals zur steuerung von betriebsaggregaten
AT164737B (de) Vorrichtung zum synchronen Übertragen von Bewegungen
DE1227975B (de) Elektrischer Impulsgeber
DE632342C (de) Magnetzuender
DE726262C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstrommaschinen oder -netzen