DE572716C

DE572716C - Teigformmaschine

Info

Publication number: DE572716C
Application number: DEC44678D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO CASARETTO
Current assignee: BRUNO CASARETTO
Priority date: 1931-04-15
Filing date: 1931-04-15
Publication date: 1933-03-20

Description

Teigformmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Teigformmaschine mit unterhalb eines Teigzuführungstrichters neben einer Formenwalze angeordneter Teigeindrückwalze.
Sowohl Spekulatiusmaschinen mit Formen-, Eindrück- und senkrecht verstellbarer Aushebewalze als auch Schnittgebäckmaschinen mit einem den Teig auspressenden Walzenpaar und einem die Querschnittsform des auszupressenden Stranges bestimmenden Mundstück mit Abschneidevorrichtung je für sich sind bekannt.
Gemäß der- Erfindung sollen ohne wesentlichen Mehrplatzbedarf gegenüber einer Spekulatius- oder Schnittgebäckmaschine allein beide Maschinenarten zu einem einzigen Aggregat vereinigt und dadurch der Besitzer einer derartigen Maschine ohne wesentliche Mehrkosten instand gesetzt werden, mit einer einzigen Maschine die verschiedenartigsten Gebäckstücke nacheinander in seinem Betriebe herzustellen.
Das Neue bei der Maschine der Erfindung besteht darin, daß auf der anderen Seite der umsteuerbaren, geriffelten Teigeindrückwalze_ eine gleich große Förderwalze mit besonderer Teigzuführung für den durch die Walzen gebildeten Spalt gelagert ist, unter dem ein den Teig in Band- oder Strangform abgebendes, gegebenenfalls mit- einer absatzweise arbeitenden Schneidvorrichtung versehenes Mundstück angeordnet ist, wobei die Teigeindrückwalze entweder mit der Förderwalze oder mit der Formenwalze zusammenarbeitet. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, und zwar zeigen Fig. i den vereinigten Maschinensatz in der Arbeitsstellung als Spekulatiusmaschine, F ig. a die Verwendung' des Maschinensatzes als Walzenbandpresse mit dahintergeschalteter Ausstech- bzw. Teilvorrichtung, Fig. 3 den Maschinensatz als Schnittgebäckmaschine arbeitend.
Unter einem durch eine Zwischenwand unterteilten Teigtrichter sind drei Walzen d, b, c gelagert, von denen die mittlere, b. unter der Zwischenwand angeordnet ist. Die Walzen a und b sind Riffelwalzen, die zur Förderung des in den linken Trichterteil (Fig. i bis 3) gefüllten Teiges in das Barunterliegende Mundstück k bei Verwendung des Maschinensatzes als Schnittgebäckmaschine oder als Teigbandpresse dienen (vgl. die Drehrichtungspfeile in Fig. 2 und 3). Bei Benutzung der Maschine als Teigband-bzw. Strangpresse kann die oberhalb des unter den Walzen entlang laufenden Förderbandes i angeordnete Ausstech- oder Teilvorrichtung h eingeschaltet werden, die das aus dem Mundstück k gepreßte Teigband auf bestimmte Längen abschneidet. Der Antrieb dieser Teilvorrichtung erfolgt über ein aus drei Kegeltrommeln f mit Barübergelegten Riemen bestehendes Geschwindigkeitswechselgetriebe unter Vermittlung eines von einer Kurvenscheibe betätigten Hubgestänges. Bei g fallen die abgeschnittenen Teigstücke auf ein Zwischenförderband, das zwecks Vergrößerung des Teigstückabstandes schneller läuft als das vordere Band i. Fig. 3 zeigt, wie, bereits erwähnt, die Verwendung des Maschinensatzes als Schnittgebäckmaschine, wobei-in bekannter Weise der aus dem Mundstück k ausgepreßte Teig in dünne Scheiben mittels einer hin und her gehenden Schneidvorrichtung abgeschnitten wird.
Die dritte Walze c ist eine Formenwalze, für die die Walze b bei geänderter Drehrichtung als Eindrückwalze arbeitet (vgl. Fig. i). Das Auslösen des Spekulatius aus der Formenwalze erfolgt durch eine unter . dem Ablegeförderband i einstellbar angeordnete Gummiwalze d, deren Anpreßdruck auf diese Weise geregelt werden kann. Außerdem kann die Gummiwalze von der Formenwalze vollkommen entfernt und das Förderband. ganz gestreckt werden (vgl. Fig. 2 und 3), wenn die Maschine als Strangpresse oder Schnittgebäckmaschine benutzt werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCH Teigformmaschine- mit unterhalb, eines Teigzuführungstrichters neben einer Formenwalze angeordneter Teigeindrückwalze und einem darunterliegenden Förderbande mit in der Höhe verstellbarer Aushebevorrichtung für die in den Formen der Formenwalze befindlichen Teigstücke, da-' durch gekennzeichnet, daß auf der anderen Seite der umsteuerbaren, geriffelten Teigeindrückwalze (b) eine gleich große För= derwalze (a) mit besonderer Teigzuführung für den durch die Walzen (a, b) gebildeten Spalt gelagert ist, unter dem ein den Teig in Band- oder Strangform abgebendes, gegebenenfalls mit einer absatzweise arbeitenden Schneidvorrichtung versehenes Mundstück angeordnet ist, wobei die Walze (b) entweder mit der Walze (a) oder mit der Formenwalze (c) zusammenarbeitet.