DE572193C - Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Bekanntlich erfolgt das Abtrennen der Zigaretten vom Zigarettenstrang dadurch, daß dieser eine Schneidtube durchläuft, in deren Schlitz die Schneidkante eines kreisenden Messers eintaucht und hierdurch den Schnitt bewirkt. Da sich der Strang ständig vorwärts bewegt, müssen sich auch Messer und Tube während des Schneidvorganges in Richtung und mit Geschwindigkeit des Stranges vorwärts bewegen, damit kein Stauen des Stranges eintritt.

Um die durch den Strangvorschub bedingte

Hinundherbewegung des Schneidmittels zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, das

. 15 Messer ortsfest anzuordnen und schräg zur Längsrichtung des Zigarettenstranges zu stellen, damit die Schneidkante während des Abtrennens dem Strangvorschub folgen kann.

Die schräg gestellte Schneidkante büdet hierbei den Teil einer Schraubenlinie.

Den durch die Schrägstellung des Messers bedingten schrägen Schnitt hat man dadurch vermieden, daß man die Messerdrehachse selbst schräg zum Strang angeordnet hat. Will man nun die Länge der herzustellenden Zigarette ändern, so muß das Verhältnis der Strang- und Tubengeschwindigkeit zur Messergeschwindigkeit vermindert werden. Darum muß auch die Schrägstellung des Messers eine entsprechende Änderung erfahren, damit die Schneidkante der veränderten Bewegung der Tube folgen kann. Zwecks Veränderung der Schräglage des Messers entsprechend der herzustellenden Zigarettenlänge hat man darum den Messerträger, und zwar insbesondere auch nur den äußeren Teil des im übrigen fest auf der WeEe sitzenden Messerkopfes, um eine zur Messerkopfwelle senkrecht stehende Achse drehbar angeordnet. Durch die Beschränkung der Schrägstellung des Messerträgers auf dessen äußersten Teil wurde die sog. taumelnde Anordnung des Messerträgers auf der Messerwelle im wesentlichen vermieden, welche den Nachteil hat, daß durch die infolge der Schrägstellung nicht ausgeglichenen Massen naturgemäß Erschütterungen auftreten, die sich bei Vergrößerung des Trägereinstellwinkels außerordentlich steigern. Diese Verkleinerung des schräg einstellbaren Messer-, trägers war aber für die bekannten Messerkopfbauarten bei Verwendung eines Bandstahlmessers nicht möglich wegen dessen großer Länge. Gemäß der Erfindung wird darum der Messerkopf so ausgebildet, daß der auf der Welle festsitzende Teil des Messerkopfes Raum gibt für das in ihn hineinragende Bandstahlmesser.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes durch Abb. ι in Vorderansicht,
Abb. 2 in Seitenansicht,
Abb. 3 in teilweisem Schnitt dargestellt (Messerträger gegenüber Abb. 2 um 90⁰ verdreht). 6s

Im Maschinengehäuse h ist eine Lagerbüchse/ vorgesehen, durch die die Messerwelle k geführt ist. Auf dem Wellenende / sitzt eine Scheibe m, die mit dem Messerkopf« in fester Verbindung steht. Zwischen Lagerbüchse i und Messerkopf α ist ein Kugellager« angeordnet.

Ein Teil des Messerkopfes α ist als Trägerplatte b ausgebildet, deren Fläche in einer Ebene parallel zur Messerkopfachse liegt. In der Trägerplatte b zentriert eine Halterplatte c, die in Führungen der Trägerplatte gleitet. Die Halterplatte c ist mit einem senkrecht zur Fläche der beiden Platten angeordneten Messerhalter d verbunden, der sich zusammen mit der Halterplatte um eine senkrecht zur Messerkopfachse liegende Mittellinie drehen läßt. Durch eine Einstellvorrichtung/ läßt sich die Schräglage der sichelförmigen Schneidkante des Messerblattest zur Längsrichtung des im Sinne des Pfeiles fortlaufenden Zigarettenstranges Z ändern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Einstellen des Messers entsprechend der einzustellenden Zigarettenlänge bei Strangzigarettenmaschinen mit zum Strang schräg liegender Messerkopfwelle und einem Messerkopf, der aus einem auf der Messerwelle festsitzenden Teil und einem gegenüber die- ■ sem um eine .senkrecht zur Messerkopfwelle stehende Achse verstellbaren Messerhalter besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle festsitzende Teil topfartige Form mit einem parallel zur Messerkopfachse liegenden Flansch (ö) hat, in welchem der Träger (c,d) des Bandstahlmessers durch eine Stellschraube (/) verstellbar gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen