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DE572122C - Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen

Info

Publication number
DE572122C
DE572122C DEA57211D DEA0057211D DE572122C DE 572122 C DE572122 C DE 572122C DE A57211 D DEA57211 D DE A57211D DE A0057211 D DEA0057211 D DE A0057211D DE 572122 C DE572122 C DE 572122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
control lever
influencing
asynchronous motors
phase asynchronous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA57211D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Matthie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA57211D priority Critical patent/DE572122C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE572122C publication Critical patent/DE572122C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Fördermaschinen Bei Fördermaschinen in Leonardschaltung kann mit verhältnismäßig einfachen Mitteln die genügend genaue Einhaltung eines vorgeschriebenen Geschwindigkeitsdiagrammes unabhängig von Größe und Richtung der zu führenden Last erreicht werden. Man erzielt das beispielsweise durch Beeinflussung des Steuerhebels vom Teufenzeiger aus mittels Kurvenscheiben, Gestänge usw.
  • Bei Fördermaschinen, die durch Induktionsmotoren angetrieben werden, ist eine Geschwindigkeitsregelung in der vorstehend gekennzeichneten Weise nicht möglich, da bei diesen Maschinen die Drehzahl nicht nur von der Stellung des Steuerhebels oder Kontrollers, sondern auch von der Größe des auszuübenden Drehmomentes abhängig ist.
  • Es sind auch Regelsteuerungen für Elektromotoren bekanntgeworden, bei welchen im Falle eines erheblichen Unterschiedes zwischen der Ist- und Sollgeschwindigkeit zunächst ein Widerstand eingeschaltet und hernach die Bremse aufgelegt wird. Bei einem Antrieb mittels Asynchronmotoren muß diese Art der Regelung versagen. Bewegt sich nämlich die Last mit übersynchroner Geschwindigkeit und spricht der Fahrtregler an, dann müßte analog dem bekannten Regelvorgang in den Stromkreis des Fördermotors zunächst ein Widerstand eingeschaltet werden. Dieser Widerstand wird aber keine Geschwindigkeitsherabsetzung bewirken, sondern eine Geschwindigkeitserhöhung und damit den Gefahrzustand vergrößern. Im übersynchronen Bereich arbeitet nämlich der Asynchronmotor als Asynchrongenerator und schickt je nach dem von ihm ausgeübten Gegenmoment eine bestimmte Energiemenge ins Netz, welche abhängig vom Strom ist. Schaltet nun der Fahrtregler einen Widerstand in den Stromkreis, dann wird der ins Netz zurückgelieferte Strom gedrosselt. Durch die Drosselung des Stromes wird die ins Netz zurückgeschickte Leistung und damit das Bremsmoment herabgesetzt, so daß statt der erstrebten Geschwindigkeitserniedrigung eine Geschwindigkeitserhöhung eintritt, da nunmehr der Überschuß der durchziehenden Last gegenüber dem vom Motor ausgeübten Moment größer geworden ist. Eine wirkliche Geschwindigkeitsherabsetzung kann erst nach Ablauf einer unzulässig langen Zeit eintreten, da erst später die mechanische Bremse aufgelegt wird und' diese erst von der unbeabsichtigt erhöhten Geschwindigkeit auf die Ansprechgeschwindigkeit herabregeln muß und von jetzt an erst imstande ist, eine tatsächliche Geschwindigkeitsverminderung zu bewirken.
  • Aber nicht nur bei der Fahrt mit übersynchronem Bremsen ist die bekannte Steuerung für den Betrieb mittels Asynchronmotoren ungeeignet. Auch beim Lastheben, wenn also der Motor ein positives Drehmoment hergibt, ist die bekannte Steuerung für Asynchronmotoren nachteilig, denn bei diesem Betrieb wird im Falle des Ansprechens des Fahrtreglers die Strombelastung des Motors außerordentlich hoch. Dieser Nachteil ist darin begründet, daß der Fahrtregler auf den normalen Fahrhebel wirkt. Naturgemäß ist nun der Regelweg des Steuerhebels verhältnismäßig groß, so daß pro Wegeinheit nur einzelne Stufen des Regelorgans, beispielsweise des Widerstandes, gesteuert werden. Die mechanische Bremsung verursacht aber eine erhebliche Stromaufnahme und damit eine unzulässige Erwärmung. Diese Stromaufnahme wird natürlich durch den allmählich vom Fahrtregler über den Steuerhebel einzuschaltenden Widerstand nur in sehr geringem Maße herabgesetzt, selbst wenn man, wie es bereits vorgeschlagen wurde, den Steuerhebel gleichzeitig mit dem Anlegen der Bremse in die Nullstellung zurückführt.
  • Im übrigen sind diese Einrichtungen, da sie auf zwei vollkommen getrennte Regeleinrichtungen (Steuer- und Bremshebel) einwirken müssen, in ihrem Aufbau nicht einfach und daher kostspielig.
  • Eine den Anforderungen der Praxis entsprechende Regelung wird durch die vorliegende Erfindung angegeben. Gemäß der Erfindung wird bei Inkrafttreten der mechanischen Bremse ein Widerstand in den Läuferkreis des Asynchronmotors gelegt, und zwar dann, wenn der Fördermotor im gleichen Sinne wie das der je- weiligen Steuerhebelauslage entsprechendeDrehfeld umläuft. Beim Gegenstrombremsen dagegen ist der Widerstand unwirksam. Durch die Maßnahme, daß der Widerstand und die Bremse gleichzeitig gesteuert werden, ergibt sich beim übersynchronen Einhängen von Lasten eine sichere Regelung der Geschwindigkeit. Spricht der Fahrtregler an, dann kann durch den eingeschalteten Widerstand die übersynchrone Geschwindigkeit nicht erhöht werden, da zugleich die mechanische Bremse ein Ansteigen der Geschwindigkeit trotz des verminderten Bremsmomentes des Motors verhindert. Die Regelung und die Strombegrenzung setzen also sofort voll ein. Der Widerstand kann vorteilhafterweise so bemessen sein, daß er den Strom auf denjenigen Wert abdrosselt, welcher der durch die Bremse herabgesetzten Geschwindigkeit entspricht.
  • Die Tatsache, daß der Widerstand unabhängig vom Steuerhebel in den Stromkreis gelegt wird, begründet auch einen weiteren Vorzug. Der Bedienungsmann wird, da der Steuerhebel nicht vom Fahrtregler zwangsläufig bewegt wird, in seinen Maßnahmen nicht gestört. Es ist nämlich nicht günstig, da.ß der Bedienungsmann während des Manövrierens plötzlich über den Steuerhebel die Macht verliert. Es ist ihm vielmehr die Möglichkeit gegeben, in besonderen Fällen die Geschwindigkeit durch entsprechende Einstellung des Steuerhebels weiterhin herabzusetzen. Er kann also die hemmende Wirkung des Fahrtreglers durch Einschalten weiterer Widerstände mittels des Steuerhebels unterstützen.
  • Eine Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung veranschaulicht. Ist- und Sollgeschwindigkeit werden bei dem Beispiel in bekannter Weise durch die Spulenströme des Differentialrelais i dargestellt. Überschreitet die Istgeschwindigkeit die Sollgeschwindigkeit um einen unzulässigen Betrag, so werden die Relaiskontakte geschlossen. Dadurch wird zunächst durch Schütz 3 der Motor i i zum Anziehen des Bremshebels iz angelassen und die Bremse angezogen. Gleichzeitig wird das Relais 2 angezogen, welches das Schütz 8 gegen die Kraft seiner Feder öffnet und dadurch die normalerweise kurzgeschlossenen Widerstände 7 in den Rotorkreis des Fördermotors io einschaltet. Die Bremse kann jetzt die Fördergeschwindigkeit auf einen zulässigen Wert herabsetzen, ohne daß unerwünschte Überströme auftreten. Sobald die zulässige Geschwindigkeit erreicht ist, öffnet das Differentialrelais i seine Kontakte wieder und schaltet den Antriebsmotor ii des Bremshebels 13 ab; gleichzeitig würden auch die Widerstände 7 wieder kurzgeschlossen werden. Dieses Kurzschließen würde wieder ein Heraufschnellen der Fördergeschwindigkeit zur Folge haben, wodurch die Überwachungseinrichtung erneut zum Ansprechen käme. Um diese Geschwindigkeitspendelungen zu vermeiden, ist das Relais 2 mit einem Selbstspeisekontakt q. ausgerüstet, welcher beim Anziehen des Relais 2 den Kontakt am Differentialrelais überbrückt, so daß auch beim Öffnen dieses Kontaktes das Relais 2 noch weiter Strom erhält und damit der Widerstand 7 im Rotorkreis eingeschaltet bleibt. Erst wenn der Steuerhebel 13 in die Nullstellung zurückgeführt wird, unterbricht der Kontakt 5 am Steuerhebel die Spule des Relais 2. Dadurch wird Schütz 8 stromlos, und seine Rückzugfeder schließt die Widerstände 7 kurz.
  • Wenn beim Absenken von Lasten die Sicherheitseinrichtung anspricht und der Maschinist gleichzeitig den Steuerhebel in die Gegenstromstellung auslegt, so würde das Einschalten des zusätzlichen Widerstandes 7 in dem Rotorkreis die Wirkung der Gegenstrombremsung stark herabsetzen. Um dieses zu verhindern, ist am Motor ein Schleppschalter b angebracht, welcher im Stromkreis des Relais 2 liegt . und das Einschalten dieses Relais nur dann zuläßt, wenn die Drehrichtung des Fördermotors mit dem Drehsinn des Drehfeldes übereinstimmt, welches der jeweiligen Steuerhebelauslage entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Fördermaschinen, deren jeweilige Istgeschwindigkeit während der Fahrt mit der jeweiligen Sollgeschwindigkeit selbsttätig verglichen und bei unzulässiger Überhöhung durch mechanische Bremsung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Inkrafttreten der mechanischen Bremse und, wenn der Fördermotor im gleichen Sinne wie das der jeweiligen Steuerhebelauslage entsprechende Drehfeld umläuft, gleichzeitig in dessen Sekundärkreis mittels Relais o. dgl. selbsttätig Widerstand eingeschaltet und bei Rückführung des Steuerhebels in die Nullstellung wieder ausgeschaltet wird, wohingegen bei Gegenstrombremsung die Einschaltung des Widerstandes mittels Schleppschalter o. dgl. selbsttätig verhindert wird.
DEA57211D 1929-03-22 1929-03-22 Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen Expired DE572122C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA57211D DE572122C (de) 1929-03-22 1929-03-22 Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen

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DEA57211D DE572122C (de) 1929-03-22 1929-03-22 Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen

Publications (1)

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DE572122C true DE572122C (de) 1933-03-11

Family

ID=6940969

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DEA57211D Expired DE572122C (de) 1929-03-22 1929-03-22 Verfahren zur Beeinflussung der Drehzahl von Drehstromasynchronmotoren beim Antrieb von Foerdermaschinen

Country Status (1)

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DE (1) DE572122C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016915B (de) * 1953-09-05 1957-10-03 Bbc Brown Boveri & Cie Steuerung fuer Drehstrom-Foerdermaschinen
DE1059643B (de) * 1953-05-18 1959-06-18 Siemens Ag Bremseinrichtung fuer Hebezeuge, die durch einen Drehstrommotor angetrieben werden, der von einem Netz normaler Frequenz auf ein Netz niederer Frequenz umschaltbar ist

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059643B (de) * 1953-05-18 1959-06-18 Siemens Ag Bremseinrichtung fuer Hebezeuge, die durch einen Drehstrommotor angetrieben werden, der von einem Netz normaler Frequenz auf ein Netz niederer Frequenz umschaltbar ist
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