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DE570947C - Verfahren zur Reinigung von hoelzernen Faessern fuer Wein und aehnliche Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von hoelzernen Faessern fuer Wein und aehnliche Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE570947C
DE570947C DEW86552D DEW0086552D DE570947C DE 570947 C DE570947 C DE 570947C DE W86552 D DEW86552 D DE W86552D DE W0086552 D DEW0086552 D DE W0086552D DE 570947 C DE570947 C DE 570947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wine
barrel
wooden barrels
similar liquids
barrels
Prior art date
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Expired
Application number
DEW86552D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Priority to DEW86552D priority Critical patent/DE570947C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE570947C publication Critical patent/DE570947C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von hölzernen Fässern für Wein und ähnliche Flüssigkeiten Es sind schon verschiedentlich Verfahren in Vorschlag gebracht worden, mit Hilfe des elektrischen Stromes kleine Lebewesen, Milroben, Insektenbrut usw., in Gebrauchsgegenständen auf trockenem Wege abzutöten.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung des elektrischen Stromes zur Reinigung von hölzernen Fässern.
  • Zur Befreiung des Faßholzes von für den Wein schädlichen Bestandteilen, z. B. Gerbsäure, Essigsäure usw., wird seit jeher heißes Wasser oder heißer Wasserdampf benutzt. Bei dieser Behandlung werden die im Faßholz enthaltenen Fremdstoffe allmählich ausgelaugt bzw. herausgezogen, bleiben aber in ihrer chemischen Konstitution und Beschaffenheit erhalten.
  • Das beanspruchte Verfahren vermeidet das Erhitzen und mechanische Auflockern des Faßholzes, was fast stets eine Wertverminderung und kürzere Benutzbarkeit der Fässer zur Folge hat. Es beruht im wesentlichen auf der elektrochemischen Zersetzung der schädlichen Moleküle, wobei allerdings durch die elektrisch hervorgerufene Ionenwanderung und durch die elektrisch und thermisch erhöhte Molekularbe-,vegung auch zahlreiche Moleküle in erhöhtem Maße aus dem Faßholz in die Elektrolytflüs'sigkeit heraustreten.
  • Um dieses hier in seinem Prinzip gekennzeichnete Verfahren in die Praxis umzuwandeln, kann man etwa folgendermaßen vorgehen. Die zu reinigenden Fässer werden mit gewöhnlichem Leitungswasser, dem man zur Erhöhung der Leitfähigkeit etwas Wein zusetzen kann, vollständig gefüllt. Hierauf wird eine an ihrem Halse isolierte Kohleelektrode, deren Länge etwa zwei Drittel der Wasserhöhe beträgt, in das Spundloch getaucht. Die andere Elektrode wird durch die Faßreifen gebildet, .an denen je eine der bekannten U-förmigen Klemmschrauben befestigt wird, die alle leitend miteinander verbunden werden.
  • Der zur Elektrolyse erforderliche Strom kann jedem Gleichstromnetz entnommen werden, wobei gegebenenfalls unter Vorschaltung eines geeigneten Regulierwiderstandes der positive Pol an die Kohle gelegt werden muß, damit nicht etwa die Faßreifen elektrolytisch zersetzt werden und somit das Faßholz mit Eisensalzen verunreinigt wird.
  • Wesentlich für die Ausführung des hier beschriebenen Verfahrens ist es, daß der an den Faßreifen liegende Pol den Nulleiter des betreffenden Leiternetzes bildet, was in einfachster Weise dadurch gewährleistet ist, daß man die Faßreifen leitend mit der Erde verbindet und nur die Kohleelektrode über den schon erwähnten Regulierwiderstand mit dem positiven Pol des Gleichstromnetzes verbindet. Durch diese Maßnahme ist weitgehend Vorsorge dafür getroffen, daß nicht etwa durch Unachtsamkeit bedingte Kurzschlüsse eintreten. Auch die Verwendung von Wechselströmen hat sich in hohem Maße als geeignet für das hier beschriebene Verfahren erwiesen, obwohl hierbei nur eine diskontinuierliche und partielle Zersetzung der Moleküle eintritt. Doch wird bei der auch hier eintretenden Ionenwanderung praktisch der gleiche Effekt erreicht wie beim Gleichstrom, wobei noch nicht einmal auf die richtige Wahl der Pole geachtet zu werden braucht.
  • Statt die Faßreifen als Elektrode zu benutzen, kann man die zu reinigenden Fässer auch in ein die äußere Elektrode bildendes, geerdetes Wasserbad eintauchen. Praktisch erreicht man dies am einfachsten: dadurch, daß man die auf elektrischem Wege zu reinigenden Fässer in künstliche oder natürliche, mit dem Grundwasser in Verbindung stehende Wasserbecken, z. B. Teiche, Seen, eintaucht. Das hier geschilderte elektrische Verfahren bewirkt gleichzeitig eine weitgehende Zerstörung von Schimmelpilzen. Während das bisher übliche Ausschwefeln fast nur eine auf die Oberfläche beschränkte Wirkung ausübt, werden durch den Stromdurchgang auch die im Faßholz sitzenden Schimmelpilze zerstört.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von hölzernen Fässern für Wein oder ähnliche Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Faß mit einer geeigneten Elektrolytflüssigkeit gefüllt und ein elektrischer Strom durch das feuchte Holz unter Zuhilfenahme von einer im Innern und einer außerhalb des zu reinigenden Fasses befindlichen Elektrode hindurchgeleitet wird.
DEW86552D 1931-07-26 1931-07-26 Verfahren zur Reinigung von hoelzernen Faessern fuer Wein und aehnliche Fluessigkeiten Expired DE570947C (de)

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Publications (1)

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DE570947C true DE570947C (de) 1933-02-22

Family

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DE (1) DE570947C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740274C (de) * 1940-08-29 1943-10-15 Siemens Ag Verfahren zum Entkeimen von Gefaessen o. dgl. im elektrischen Wechselfeld

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740274C (de) * 1940-08-29 1943-10-15 Siemens Ag Verfahren zum Entkeimen von Gefaessen o. dgl. im elektrischen Wechselfeld

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