DE570003C

DE570003C - Verstaerkungsschirm fuer Roentgenaufnahmen

Info

Publication number: DE570003C
Application number: DEC45898D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH CHANTRAINE DR
Current assignee: HEINRICH CHANTRAINE DR
Publication date: 1933-02-10

Description

Verstärkungsschirm für Röntgenaufnahmen Bekanntlich werden bei Röntgenaufnahmen die Platten bzw. Filme zwischen Verstärkungsschirme gelegt, um durch die von den Schirmen beim Durchgang der Röntgenstrahlen ausgehende Lichtwirkung eine erhöhte Schwärzung der photographischen Schicht zu erzielen und auf diese Weise die Belichtungszeit möglichst abzukürzen. Bei der Herstellung der Verstärkungsschirme muß man also darauf bedacht sein, eine möglichst große Leuchtkraft bei möglichst geringer Unschärfe zu erzielen, zwei Faktoren, die einander entgegenwirken. Denn bekanntlich steigt die Leuchtkraft mit der Korngröße und Schichtdicke, während die Zeichenschärfe um so größer ist, je feiner das Korn und je dünner die Schicht ist. Die Ursache der Unschärfe ist in dem von jedem von Röntgenstrahlen getroffenen Teilchen ausgehenden diffusen Licht zu suchen.
Erfindungsgemäß wird das Verhältnis zwischen Leuchtkraft und Zeichenschärfe dadurch verbessert, daß der Verstärkungsschirm aus wabenartigen Zellen kleinsten Ausmaßes (Mikrowaben) aufgebaut wird, wobei der Querschnitt der Zellen klein ist zur Höhe und die Zellwände aus einem lichtundurchlässigen Stoff, insbesondere Metallfolie, bestehen, während die Zellen selbst mit Verstärkungsschirmmasse gefüllt sind. Durch diesen Aufbau wird das von den einzelnen Teilchen seitwärts ausgestreute Licht vom Film ferngehalten und die Unschärfe herabgesetzt, so daß die Schicht des Schirmes dicker gewählt und damit die Leuchtkraft erhöht. werden kann. Durch Wahl einer gut reflektierenden Metallfolie als Zellwand kann die Lichtausbeute noch vergrößert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es ist ein kleines Stück des Schirmes in wesentlicher Vergrößerung gezeichnet. Die Zellen i - es ist nur eine ganz gezeichnet - haben einen etwa quadratischen Querschnitte, wobei die Seite des Ouadrates sich zur Höhe der Zelle wie etwa ;-: io verhält. Es ist dabei an eine Seitenlänge von o,i mm und eine Zellenhöhe, also Verstärkungsschirmdicke, von i mm gedacht. Das Gitter des Schirmes, also die Zellwände, bestehen aus Zinnfolie. Zweckmäßigerweise werden die Zellwände so angeordnet, daß sie in Richtung der primären Röntgenstrahlen stehen.
Die Herstellung des Schirmes kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, wie sie z. B. bei der Herstellung von Durchleuchtungsgittern (Blenden) in Anwendung kommen.
Ein ähnlicher Aufbau kann auch bei Leuchtschirmen Verwendung finden, wobei die Waben natürlich wesentlich größer gewählt werden können.

Claims

PATENTANSPRiICHE: i. Verstärkungsschirm für Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß er von einem wabenartigen, zweckmäßigerweise durch Metall-, insbesondere Zinnfolien mit gutem Reflektionsvermögen gebildeten Gitter durchsetzt ist, dessen schachtartige Zwischenräume mit Verstärkungsschirmmasse gefüllt sind.
2. Verstärkungsschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schachtartigen Zwischenräume einen möglichst kleinen Ouerschnitt besitzen, insbesondere der Querschnitt klein ist im Vergleich zur Höhe.
3. Verstärkungsschirm nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterwände in Richtung der primären Röntgenstrahlen stehen.