DE569947C - Verschlusseinrichtung fuer hochbelastete Kesselrohre - Google Patents
Verschlusseinrichtung fuer hochbelastete KesselrohreInfo
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- DE569947C DE569947C DESCH94325D DESC094325D DE569947C DE 569947 C DE569947 C DE 569947C DE SCH94325 D DESCH94325 D DE SCH94325D DE SC094325 D DESC094325 D DE SC094325D DE 569947 C DE569947 C DE 569947C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F11/00—Arrangements for sealing leaky tubes and conduits
- F28F11/02—Arrangements for sealing leaky tubes and conduits using obturating elements, e.g. washers, inserted and operated independently of each other
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
Bei hochbelasteten Kessem oder auch bei Abhitzekesseln, die säurehaltigen Rauchgasen
ausgesetzt sind, kann es leicht vorkommen, daß die in der vordersten Reihe befindlichen
Kesselrohre, die der Flammenwirkung unmittelbar ausgesetzt sind, durchbrennen oder
platzen. Die dabei austretende, meist sehr große Dampfmenge löscht nicht nur sehr
leicht die Feuerung aus, sondern verursacht stets ein solches Absinken des Dampfdruckes,
daß die an den Kesseln angeschlossenen Maschinen oder Vorrichtungen nicht mehr weiterbetrieben
werden können.
Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Wasserrohrkesseln vor den Rohrmündungen
innerhalb der Trommeln Verschlußstopfen aus weichem Metall anzuordnen, die von Federn
im Abstand von der Rohrmündung gehalten werden. Bei auftretenden Undichtigkeiten
ao sollte unter dem Einfluß der Strömungsgeschwindigkeitdes
austretenden Dampfwassergemisches der Stopfen entgegen der Wirkung der Feder angezogen und in das Rohrende gepreßt
werden. Diese Einrichtung tritt nur bei sehr starken Undichtigkeiten, die etwa den vollen Rohrquerschnitt freigeben, in
Tätigkeit. Würde man die Haltefeder schwach ausführen, um den Abschluß des Rohres bereits
bei kleineren Undichtigkeiten zu erreichen, so würde ein ungewollter Abschluß bereits bei den im regelmäßigen Betrieb vorkommenden
Dampfstößen erfolgen.
Bei Rauchrohrkesseln ist auch schon vorgeschlagen worden, Rohrstopfer zu verwenden,
die bei Undichtigkeiten mit einer Zugstange in die Rohre eingeführt und verschraubt
werden sollen. Diese Einrichtung kann für Wasserrohrkessel nicht angewandt werden, da
bei diesen die Gelegenheit zum Einführen von Stangen vollkommen fehlt. Erfindungsgemäß
wird die Verschlußeinrichtung für hochbelastete Kesselrohre durch lose aufgehängte,
kegelige Abschlußstopfen gebildet, von denen jeweils der untere und obere Verschlußstopfen
durch eine im Wasserrohr verlaufende 4-5 Kette verbunden sind, so daß durch abwechselndes
Anheben oder Senken mittels eines auf einer Welle sitzenden Hebels die Rohre abgeschlossen "werden können.
Die Einrichtung besteht, wie in der Zeichnung in Abb. 1 im Längsschnitt, in Abb. 2 im
Querschnitt dargestellt ist, aus zwei etwa kegelig geformten Abschlußkörpern α, b, die
durch eine Kette c miteinander verbunden sind und mittels einer Ösed von einem Auf-
hängebügele, der in der Obertrommel/ angeordnet
ist, festgehalten werden.
In oder um die Öse d, an der die Abschlußkörper hängen, greift gegebenenfalls eine
Zunge g, die an einer rohrartigen Welle h befestigt ist, so daß beim Drehen der Welle
mittels eines außerhalb der Obertrommel befindlichen Handrades i die Öse d mit den beiden
AbscHußkörpern so lange gehoben werden kann, bis sich der untere Körpern gegen die
Mündung des Kesselrohres in der Untertrommel k legt. In dieser Stellung wird der
Kegel b durch den Dampfdruck sofort fest-
gehalten. Läßt man nun durch entsprechende entgegengesetzte Drehung des Handrades i die
Öse mit dem Kegele sinken, so legt sich dieser gegen die Mündung des Kesselrohres
S in der Obertrommel/ und schließt, ebenfalls durch den Kesseldruck festgehalten, diese
Öffnung ab, so daß das beschädigte Kesselrohr vollkommen ausgeschaltet ist und der
Kessel bis zur nächsten Betriebspause weiter to gefeuert werden kann.
Zur Führung der hohlen Welle h kann eine Stange oder Rohr/ dienen, die am hinteren
Boden der Obertrommel angeschweißt oder sonstwie befestigt wird. Die Welle A wird
durch eine Stopfbuchse/« nach außen geführt
und trägt Merkzeichen«, die erkennen lassen, vor welcher Rohrreihe und in welcher
Stellung sich die Zunge g gerade befindet. Um unerwünschte Bewegungen des Handrades
ao und der Welle zu verhindern, wird zweckmäßig an der Stirnfläche der Obertrommel
auch eine Feststellvorrichtung beliebiger Art für das Handrad angeordnet.
Im allgemeinen wird die beschriebene Veras Schlußeinrichtung für die erste und zweite
Rohrreihe des Kessels angeordnet, d.h. für jedes der in den beiden vordersten Reihen
befindlichen Rohre wird ein oberer und unterer Abschlußkörper mit Kette und Aufhängeöse
sowie ein Auf hängebügel angeordnet. Das Anheben und Auslösen der Abschlußkörper
kann dabei durch nur eine Hohlwelle mit Handrad und Zunge erfolgen, wie in Abb. 3 der Zeichnung dargestellt. ist. Durch
entsprechende verschiedenartige Merkzeichen auf der WeIIeA kann dabei auch von außen
erkannt werden, vor welchem Rohr die Zunge g steht.
Selbstverständlich kann man je nach der vorhandenen. Gefährdung einzelne der Rohre
ohne Verschlußeinrichtung lassen oder auch andere weiter innerhalb des Rohrbündels liegende
Kesselrohre mit der beschriebenen Verschlußeinrichtung ausstatten.
Bei verschiedenen Kesselbauarten werden gewisse Abweichungen von der beschriebenen
Ausführungsform erforderlich sein. So wird man bei Schrägrohrkesseln. statt der Kette c
gegebenenfalls geführte Gestänge, anordnen, an deren unterem Ende der Abschlußkörper ß
lose und verschiebbar sitzt. Auch kann gegebenenfalls das Gegengewichte, das den Aufhängebügel
nach Anheben der Aufhängeöse zum Ausschwingen bringt, wegfallen oder eine andere Gestaltung erhalten, wie auch
die Abschlußkörper beliebige Gestalt erhalten können, sei es, daß sie als Kugeln, sei es, daß
sie in der Art von Ventiltellern mit Führungsflügeln ausgeführt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Verschlußeinrichtung für hochbelastete Kesselrohre, bei der vor dem Ein- und Austrittsende der Kesselrohre lose auf.-gehängte kegelige Abschlußstopfen angeordnet sind, die beim Platzen eines; Kesselrohres durch den Kesseldruck gegen die Rohrmündungen gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und untere Abschlußstopfen {a und b) durch eine im Wasserrohr verlaufende Kette (c) miteinander verbunden sind, die von außen mittels eines auf einer Welle (A) sitzenden Hebels (g) gehoben und gesenkt werden kann.
- 2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Ketten (c) einer oder mehrerer Rohrreihen der Hebel (g) auf einer Welle (A) befestigt ist, die durch ein außerhalb der Kesseltrommel (/) befindliches Handrad (i) in ihrer Längsrichtung verschoben und gedreht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH94325D DE569947C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Verschlusseinrichtung fuer hochbelastete Kesselrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH94325D DE569947C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Verschlusseinrichtung fuer hochbelastete Kesselrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569947C true DE569947C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=7445356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH94325D Expired DE569947C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Verschlusseinrichtung fuer hochbelastete Kesselrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569947C (de) |
-
1931
- 1931-05-29 DE DESCH94325D patent/DE569947C/de not_active Expired
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