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Schlägerauffangvorrichtung für Unterschlagwebstühle Bei der im Hauptpatent
565 228 dargestellten Schlägerauffangvorrichtung ist die Bremsrolle nur an
einer Stelle leicht kurvenförmig ausgebildet, so daß sie nur leicht exzentrisch"
auf den Riemen wirkt. Die Gegenfeder wirkt daher auf den Riemen mit einem fast stets
gleichbleibenden Hebelarm und demgemäß mit fast gleichbleibender Zugwirkung ein.
Außerdem bewirkt die Bremsrolle nur eine geringe Änderung in der Richtung des Riemens
in bezug auf die Teile, auf welche eine Zugwirkung ausgeübt werden soll.
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Die im folgenden beschriebene Anordnung gestattet eine wesentlich
feinere Abstufung der Zugwirkung auf den Schlagbalken.
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Dies wird dadurch erreicht, daß das Bremsband über den feststehenden
Reibungsblock geführt und an einem kurbelarmähnlichen Hebel befestigt ist, der in
einer durch Anschläge begrenzten Auskehlung des Bremsblockes um seinen Zapfen entgegen
einer Torsionsfeder drehbar ist, deren eines Ende an dem Arm und deren anderes Ende
an dem Reibungsblock befestigt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht und zeigt einen Teil des Rahmens und
der Schlagvorrichtung des Webstühles. Abb. 2 ist eine Ansicht rechtwinklig zu Abb.
i von rechts gesehen und zeigt einige Teile der Abb. i. Abb. 3 und q. sind eine
Seitenansicht und eine Draufsicht der Auffangvorrichtung.
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Der Rahmen a eines Unterschlagwebstuhles ist in der Zeichnung nur
teilweise dargestellt. b ist ein an dem Rahmen a befestigter Ansatz,
der einen Drehzapfen c trägt, mit dem der Schlagbalken d drehbar am Rahmen
a gelagert ist. Der Schlagbalken d trägt eine Nase e, die durch die auf der
Schlagscheibe b gelagerte Schlagrolle f bewegt wird. Die Schlagscheibe g ist auf
der Schlagwelle lt befestigt. i ist die Webladenachse, auf welcher die in der Zeichnung
nicht dargestellte Ladenstelze aufgesetzt ist. j ist der Schlagstock, der an seinem
unteren Ende den durch den Schlagbalken d bewegbaren Schuh k trägt. l ist eine Feder
zum Steuern des Schlagstockes j, die diesen in der entgegengesetzten Richtung wie
der Schlagbalken d bewegt. An dem Seitenrahmen a ist ein feststehender Reibungsblock
in befestigt, der außen eine kurvenförmige Reibungsfläche n und innen eine Auskehlung
o aufweist. Der Reibungsblock na
kann auf dem Seitenrahmen
u in beliebige Weise befestigt sein. In der Zeichnung ist er mit einem Vierkantloch
versehen, mit dem er auf einem vierkantigen Ansatz p auf der Seite des Rahmens d
sitzt, auf dem er durch einen nicht dargestellten Bolzen gesichert ist. In dem Seitenrahmen
d ist ferner ein Zapfen q befestigt, der als Lager für den schwenkbaren Arm r dient.
der unter Wirkung einer Torsionsfeder s steht. Diese ist an einem Ende mit dem Arm
r und am anderen Ende mit einem Zapfen t im Reibungsblock in fest verbunden,
so daß sie den Reibungsblock r in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers zu drehen
sucht, wie dies aus den Abb. i und 3 ersichtlich ist. An dem einen Ende der Reibungsfläche
n ist der. Reibungsblock m mit einem Anschlag zs versehen, gegen den sich ein Ansatz
v des schwenkbaren Armes r legt und so dessen Bewegung in entgegengesetzter
Richtung des Uhrzeigers begrenzt. Der Zapfen q und der Arm r sind
so auf dem Reibungsblock »b angebracht, daß Drehungen des Armes r von seiner Stellung
am Anschlage u,
wie in Abb. i und 3 gezeigt, bis zum Anliegen am Ende
A der Reibungsfläche n des Reibungsblockes na den Winkel zwischen
der radialen Richtung des Armes r und der Richtung von der Mittellinie des Zapfens
q zu dem einen Ende A der Reibungsfläche n verändern. w ist ein Bremsband von geeignetem,
starkem, biegsamem Stoff, z. B. aus Stahl oder Leder, das mit dem einen Ende am
Schlagbalken d durch einen Bolzen x und am anderen Ende am Arm r durch
eine Schraube y befestigt ist und um die Reibungsfläche n des Reibungsblockes m
gelegt ist.
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In den Abb. i, z und- 3 sind der Schlagbalken d, der Schlagstock
j und der schwenkbare Arm r in der Stellung gezeigt, bei der der Schützen
in Ruhe im Schützenkasten und der Schlagbalken in seiner beabsichtigten höchsten
Stellung ist. Der Arm r liegt dann gegen den Anschlag zc, der den Arm r an einer
weiteren Drehung in entgegengesetzter Richtung des Uhrzeigers hindert, wie aus Abb.
i und 3 ersichtlich ist.
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Wenn durch Umdrehung der Rolle f der Schlagbalken d abwärts gedrückt
und hierdurch ein Schützen durch den Schlagstock j quer durch den Webstuhl von der
einen Seite ausgeschlagen wird, so wird das Bremsband w schlaff, und wenn dann der
Arm r nicht in seiner Ruhelage am Anschlage u ist, so zieht ihn die Torsionsfeder
s in diese Lage, und sie zieht das Bremsband w um die Reibungsfläche n des
Reibungsblockes m. Wenn. jedoch die Feder 1 den Schlagbalken
d heben kann, so hindert die Reibung des Bremsbandes w gegen die Reibungsfläche
n die Aufwärtsbewegung des Schlagbalkens d. Wenn nach der Aufwärtsbewegung des Schlagbalkens
d der Schützen von der anderen Seite des Stuhles zurückgeschlagen wird und gegen
den Treiber des Schlagstockes j schlägt, so hebt der Schuh k den Schlagbalken d,
der hierbei das Band w gegen die Reibungsfläche n des Reibungsblockes in und den
schwenkbaren Arm r im Sinne des Uhrzeigers in eine mehr oder weniger nach
-dem Teil A der Reibfläche n liegende Stellung zieht. Je näher der schwenkbare
Arm r nach dem Ende A der Reibungsfläche n bewegt wird, um so mehr
widersteht die Torsionsfeder s weiterer Bewegung des Armes r in dieser Richtung,
infolge Vergrößerung des Winkels zwischen dem Bremsbande w und der radialen Richtung
von der Achse des Zapfens q zur Befestigungsstelle des Bremsbandes w am Armer. Infolgedessen
ist der dem Heber des Schlagbalkens d entgegenwirkende Widerstand um so größer,
je mehr der Balken angehoben wird. Solange der Schlagbalken d nur einen kleinen
Zug am Bremsband w ausübt, widersteht die Reibung zwischen dem Bremsband w und der
Reibungsfläche n auf dem Reibungsblock nt der Bewegung des schwenkbaren Armes r
durch die Torsionsfeder s, so daß der Arm r erst in die Lage nach Abb. i und 3 zurückkehren
kann, wenn das Bremsband w durch das Abwärtsgehen oder zur Ruhekommen des Schlagbalkens
d schlaff wird, Die Wirkung der dargestellten Anordnung wird durch die verschiedenen
Bewegungen und Wechsel der Stellung des Schlagbalkens d geregelt und sichert regelmäßige
und gleichmäßige Bewegungen des Schlagbalkens d und verhindert den Schlagstock,
unerwünschte Bewegungen der Schützen in dem Schützenkasten hervorzurufen.