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DE569184C - Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen - Google Patents

Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen

Info

Publication number
DE569184C
DE569184C DEK124390D DEK0124390D DE569184C DE 569184 C DE569184 C DE 569184C DE K124390 D DEK124390 D DE K124390D DE K0124390 D DEK0124390 D DE K0124390D DE 569184 C DE569184 C DE 569184C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
packing device
guide piece
sewing
mattress
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK124390D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK124390D priority Critical patent/DE569184C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE569184C publication Critical patent/DE569184C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses
    • D05B11/005Machines for sewing quilts or mattresses for sewing the edges of mattresses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen Die Herstellung von Wülsten an den Kanten von Matratzen mittels maschineller Vorrichtungen ist bisher immer auf Schwierigkeiten weiter unten noch näher beschriebener Art gestoßen, aus welchem Grund auch diese Wülste bis jetzt fast ausschließlich von Hand hergestellt wurden. Mit einer Füllnadel wird hierbei das Polstermaterial nach der Kante geschoben, indem die Nadel waagerecht eingeführt und dann so nach oben geschwenkt wird, daß sie das auf ihr liegende Material nach der Kante preßt. Dann wird mittels Nähnadel der Rand zu einem Wulst zusammengenäht. Diese Arbeit geht verhältnismäßig langsam vor sich, erfordert also viel Zeit und verteuert die Arbeit.
  • Um diese Arbeit rascher bewältigen zu können, hat man besondere Maschinen und Vorrichtungen konstruiert, welche die Handarbeit ersetzen- sollten. Bei denselben ist ein besonders ausgebildeter Packmechanismus mit einem besonders ausgebildeten Nähmechanismus verbunden, welche zusammen mittels einer dritten Vorrichtung längs der Matratzenkante geführt werden. Es handelt sich bei diesen Vorrichtungen um Spezialmaschinen, die äußerst komhliziert ausgebildet und daher sehr teuer sind und dabei lediglich für den einen ?.weck, d. i. tlie Herstellung von Matratzenwulsten, verwendet werden können. Ein kleiner Handwerksmeister ist daher nicht in der Lage, sich eine derartige Spezialmaschine anzus<:haffen. Die Erfindung dagegen betrifft eine sonst üblich ausgebildete Nähmaschine, die so eingerichtet ist, daß mit ihr sowohl die Herstellung von Matratzenwulsten als auch von anderen Polsternäharbeiten möglich ist. Das Wesen der Neuerung besteht darin, daß vor dem Niiliinaschinenkopf eine Füllnadel angebracht ist. welche unter Zwischenschaltung geeigneter Bewegungs- und Führungsmechanismen durch den Antriebsmotor oder auch gesondert derart angetrieben wird, daß sie genau dieselben Bewegungen ausführt, wie sie bisher von Hand gemacht wurden. Die Grundplatte der 'Nähmaschine ist für diesen Zweck verkürzt und reicht nur bis zum Maschinenkopf ; vor der Packvorrichtung und zwischen dieser und dem Nähmaschinenkopf ist je eine Transportvorrichtung gelagert, welche die Matratze stets in der richtigen Lage den Arbeitsstellen zuführt. Außerdem ist seitlich vor den Arbeitsstellen der Maschine ein verstellbarer Tisch an;cordnet zur bequemen richtigen Auflagerung der zti nähenden Matratze.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnunz Ileispie#lsweise dargestellt.
  • Abb. t zeigt das Niihmaschinenoberteil nett Packvorrichtung in der Vorderansicht.
  • Abb. = zeigt dasselbe im Grundrid.
  • Abli. 3 zeigt eine besondere Führung für dir Füllnadel.
  • Abb. .l und 5 zeigen Maschine und Auflage#rtisch von vorn und von oben. Abb.6 zeigt den Nähmaschinenkopf mit der Transportvorrichtung in Vorderansicht.
  • Die neue Nähmaschine besitzt eine Grundplatte a, welche im Gegensatz zu den üblichen Nähmaschinen ungefähr mit der Vorderkante des Nähmaschinenkopfes b abschneidet. In geeignetem Abstand vor dem Kopf b ist eine Packvorrichtung angebracht, die aus einem pendelnd z aufg ehängten Führungsstück c und zwei in ihm gleitenden Füllnadeln d besteht. Die hinteren Enden dieser Nadeln sind durch einen Querbolzen e miteinander verbunden, dessen beide Enden mittels Rollen in einer geeigneten Führungskurve f gleiten. An dem Verbindungsbolzen e greift ein Hebel g an, der wiederum mittels eines -geeigneten Verbindungsgestänges h und i an einem am Kegelrad k vorgesehenen Kurbelzapfen angelenkt ist. Dieses Kegelrad wird von einem zweiten Kegelrad t angetrieben, das mit einer Rillenscheibe in auf einer gemeinsamen Welle sitzt und durch den die Nähmaschine antreibenden Motor it in Umdrehungen versetzt wird.
  • In der Anfangstellung steht das Rad k so, daß' der die Füllnadeln miteinander verbindende Bolzen e an dem hinteren Ende der Führungskurve fsich befindet und das Führungsstück c mit den Nadeln d in waagerechter Stellung liegt (gestrichelte Stellung). Sobald- sich das Rad k dreht, werden die beiden Nadeln in dem Führungsstück c nach vorn geschoben, bis die Gleitrollen des Bolzens e an die Stelle der Führungskurve fgelangen, wo diese nach unten abbiegt. Die Führungskurve ist von hier aus im. Kreisbogen um den Aufhängepunkt p des pendelnden Führungsstückes c nach unten geführt, so daß beim Weiterdrehen des Rades k die Rollen des Bolzens e mit diesem und den Nadelenden eine kreisförmige Bewegung um den Drehpunkt P ausführen. Die Nadelspitzen führen die gleiche Bewegung auf der Gegenseite des Punktes P aus.
  • Für diese zuerst geradlinige und dann bogenförmige Bewegung der Nadeln ist eine halbe Umdrehung des Rades k, erforderlich; bei der weiteren halben Umdrehung führen*die Nadeln die gleiche Bewegung in umgekehrter Reihenfolge aus, so daß also die Nadelspitzen bei jeder Radumdrehung eine geradlinige Vorwärtsbewegung, eine Schwingbewegung nach oben, eine Schwingbewegung nach unten und eine geradlinige Rückwärtsbewegung beschreiben, mithin also die gleichen Bewegungen ausführen, wie sie bei der Handarbeit gemacht werden. Die Nadeln werden in die 3latratze eingedrückt, pressen das auf ihnen liegende Polstermaterial nach der Kante zu und werden wieder zurückgezogen.
  • Die Ausführung kann auch in beliebig anderer Form erfolgen, wie beispielsweise in Abb. 3 :im Grundriß dargestellt ist. Hier sind die Nadeln nicht gleitend in dem Führungsstück c gelagert, sondern fest mit diesem verbunden, imri das Führungsstück c selbst ist nicht pendelnd auigehängt, sondern gleitend gelagert. Zu diesem Zweck besitzt dasselbe beiderseits je eine Rodeo, welche in zwei horizontalen Führungskurven .7 gleiten, während die zwei Rollen des Querbolzens e in der nach unten gebogenen Führungskurve fgleiten; die übrigen Bewegungselemente sind die gleichen wie bei der zuerst beschriebenen Bauart. Beim Drehen des Rades k wird zunächst das die Nadeln d festklemmende Führungsstück c nach vorn geschoben, bis es an der Vorderkante der Grundplatte a anstößt: in diesem Augenblick sind die Rollen des Querbolzens e an dem Punkt der Kurv e f angelangt. wo diese nach unten abzweigt. Beim Weiterdrehen des Rades k wird also auch hier der Bolzen e kreisförmig nach unten geleitet, und die Nadeln führen eine Schwingbewegung aus. Die nächste halbe Umdrehung des Rades zieht dann die Nadeln wieder zurück. -Die ganze v orbeschriebene Antriebsvorrichtung ist in geeigneter Weise verdeckt unter bzw_ vor der Grundplatte angeordnet. Der Antrieb selbst erfolgt mittels der genannten Kegelräder durch den Elektromotor, der gleichzeitig die Maschine selbst treibt. Die Antriebsscheibe ix ist als Fest- und Losscheibe ausgebildet und ist mit einem Ausrücker r versehen, der einen _1nschlag s besitzt. Sobald die Packvorrichtung ausgerückt wird, kommt dieser Anschlag s -so zu stehen, daß ein an dem Kegelrad k befindlicher Nocken t an ihn anstößt, und zwar in dem Augenblick, in dem die Nadeln d völlig zurückgezogen sind. Dies hat den Zweck, die Pack> vorrichtung bei Bedarf sofort stillzusetzen und die Gefahr des Verletzens der Hände durch die eventuell noch etwas «-eiterlaufenden Nadeln zu verhüten und auch zu verhüten, daß die Vorrichtung bei vorstehenden Nadeln stehenbleibt_ Die Packvorrichtung kann demgegenüber auch durch einen besonderen Motor oder aber auch mittels Fußantriebes in Bewegung gesetzt werden.
  • Damit der am llatratzenrand herzustellrnde Wulst einwandfrei und geradlinig angenäht wird. ist vor der Packvorrichtung eine Transportv orrichtung, die gleichzeitig die Aufgabe einer Führung hat, vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem über zwei Rollen laufenden Band it, da. mit nach außen stehenden Nadeln oder Stiften ausgestattet ist, welche in den Matratzenrand einstechen und ihn in seiner richtigen Lage festhalten. Zwischen Füllnadeln und Nähnadei bzw. Stoffschieber der Maschine ist eine zweite Transport- und Führungsvorrichtung .# mit Nadeln angebracht, um ein genaues Zuführen Ces 'Matratzenrandes zur Nähnadel zu sichern. Vor der Grundplatte ist ein Tisch z,- angebracht- der mittels geeigneter, in der Höhe verschiebbarer Ständer x in die für das richtige Nähen geeignete Schrägstellung gehraelit worden kann (_11>b_ -il. Auf diesen Tisch wird die Matratze oder das zu bearbeitende Polster %l so gelegt, daß der Rand mit einem auf ihm angedeuteten Strich auf die Tadeln des Führungsbandes ac zu liegen kommt. Alsdann wird der Motor und die Packvorrichtung eingeschaltet und die Matratze von Hand vorgeschoben. Die Füllnadeln arbeiten, und der vorbereitete, d. h. genügend gefüllte Rand kommt auf das zweite Nadelband v und von ihm unter die Nähnadel, wo er zu dem gewünschten Wulst zusammengenäht wird.
  • Damit auch die kurzen Verbindungswulste an den vier Ecken der Matratze auf der Maschine hergestellt werden können, ist an demTisch w vor der Packvorrichtung und dem Nähmaschinenkopf eine durchgehende herabschwingbare Klappe z vorgesehen, die nach unten geklappt werden kann, wodurch es ermöglicht wird, die Matratze hochkantig unter die Nadel zu bringen.
  • Die ganze Vorrichtung ist äußerst einfach und gestattet ein rasches einwandfreies Herstellen' von Randwulsten; sie ist billig herzustellen und ermöglicht auch dem kleinen Handwerker ihre Anschaffung. Auch an alten Nähmaschinen kann sie ohne große Änderung und Unkosten angebracht werden. Es ist dafür nur nötig, die Grundplatte entsprechend zu kürzen und die Pack- und Transportvorrichtung anzubauen. Der den Stoffschieber der Nähmaschine führende Hebel j wird in diesem Fall rechts seitlich vom Greiferschiffchen gelagert und um das letztere entsprechend herumgebogen. Die Maschine ist nicht nur für die Herstellung von Randwulsten verwendbar, sondern es können auch alle möglichen anderen Arbeiten auf ihr hergestellt werden. Dazu können die beiden Mitnehmerbänder oder auch die Packvorrichtung abnehmbar an der Nähmaschine befestigt werden.
  • Da beim Nähen des Wulstes die Matratze durch den Stoffschieber der Maschine vorwärts geschoben wird, sind die Füllnadeln d in der Vorschubrichtung etwas nachgiebig ausgebildet. Zu diesem Zweck ist das die Füllnadeln tragende Führungsstück c in der Vorschubrichtung der Nähmaschine etwas verschiebbar gelagert und mit einer Zugfeder f 1 verbunden. Haben also !die Nadeln in den Stoff eingestochen und der Stoffschieber zieht die Matratze nach vorn, so kann das Führungsstück mit den Nadeln etwas mitfolgen und wird nach dem Heraustreten der ;Nadeln aus deLn Stoff durch die Feder f 1 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen.

Claims (1)

  1. PATE XTANSPRLTCIIE: I. Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen, bestehend atis einer in sonst üblicher Weise ausgebildeten, geeignet starken Xfihmaschinc# mit einer bis zum N'8ihinaschinenkopf gekürzten Grundplatte und einer vorgebauten Packvorrichtung. die entweder durch den 'Nähmaschinenmotor oder einen besonderen Motor oder aber auch mittels Fußantriebes in Bewegung gesetzt wird. Packvorrichtung für die Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß zwei oder mehr Nadeln (ei) in einem an der Vorderkante der Grundplatte (a) pendelnd aufgehängten Führungsstück (c) gleitend geführt und an ihren hinteren Enden durch einen Querbolzen (e) miteinander verbunden sind, welcher auf zwei seitlich angeordneten Rollen in zwei Führungskurven (f) gleitet. die zuerst gerade auf und dann in einem Kreisbogen um den Aufhängepunkt (p) des Führungsstückes (c) verlaufen, und über ein Gestänge (g, h, i) mit einem an einem vom Motor angetriebenen Kegelrad (k) vorgesehenen Kurbelzapfen verbunden ist, so daß bei einer Drehung des Kegelrades die Nadeln zuerst geradlinig durch das Führungsstück (c) hindurchgeschoben werden, dann mit diesem eine Schwingbewegung nach oben und zurück ausführen und wieder geradlinig zurückgezogen werden. 3. Packvorrichtung nach Anspruch =. dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (i) in dem Führungsstück (c) starr befestigt sind und das Führungsstück (c) selbst mittels zweier seitlich angeordneter Führungsrollen (o) in einer besonderen, geradlinigen Führungsschiene (q) bewegt wird, während der (1 ie'Nadelenden verbindende Querbolzen rz) mit seinen Rollen in der gebogenen Kurve i f ) gleitet. 4. Packvorrichtung nach Anspruch =und3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Kegelrad (k) kämmenden Antriebsrad (l) ein 'Nocken (t) angebracht ist, der beim Ausrücken der Füllvorrichtung an einem Anschlag (s) des Ausrückers (r) anstößt und die Vorrichtung in dem Augenblick stillsetzt. in dem die Füllnadeln (d) zurückgezogen sind. @, Maschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß vor der Packvorrichtung und zwischen dieser und dem Nähmaschinenkopf (b) je ein über zwei Rollen laufendes endloses Transportband (rr und r) angebracht ist, die mit ihren am Umfang angebrac ten Nadeln oder Stiften den Matratzenrand in :einer richtigen Lage sichern und ihn in zolcher der 'Nähnadel zuführen. t>. Maschine nach Anspruch i. dadurch zrkennzeichnet, daß seitlich von den Arbeitsstellen der Packvorrichtung und der \ ähinaschine ein mittels in der Höhe verstellbarer Ständer (x) in geeignete Schräglage zu bringender Auflagetisch (tä;) für die, zu bearbeitende \latratze (y) angeordnet i<t. clcr eine für das Nähen des Randwulstes zweckmäßig schräge Auflagerung der Matratzen ermöglicht. 7. Auflagetisch nach Anspruch 6, dadurch ,gekennzeichnet, daB vor der Packvorrichtung und dem Nähmaschinenkopf (b) eine durchgehende herabschwingbare Klappe (z) angebracht ist, welche heruntergeklappt ein Hochkantstellen der zu bearbeitenden Matratze ermöglicht, zum Zwecke, die an den Ecken befindlichen kurzen Quenvulste nähen zu können.
DEK124390D 1932-02-26 1932-02-26 Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen Expired DE569184C (de)

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