DE569172C - Gleitschutzeinrichtung - Google Patents

Description

• Gleitschutzeinrichtung Die Erfindung betrifft Gleitschutzeinrichtungen für Stative o. dgl., bei denen ein elastischer Unterteil in einen Halteschaft ausläuft.
• Solche Gleitschutzeinrichtungen sind erfindungsgemäß so ausgeführt, daß der Unterteil und der Halteschaft von einem aufweitenden Gliede, z. B. einer kegelförmigen Spindel, in ihrer Längsrichtung durchsetzt sind. Die aufweitende Spindel kann im Sinne der Erfindung als Schraube mit kegelförmigem hopf ausgebildet sein. Ferner kann erfindungsgemäß die aufweitende Spindel an ihrem Innenende mit einer Anzugsmutter versehen sein.
• Diese Gleitschutzeinrichtung ist billig und bequem, anstatt der üblichen Metallspitze auf allen gewöhnlichen Rohrstativen verschiedenster Abmessung zu verwenden und bildet einen guten Gleitschutz.
• Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, und zwar Abb. i schaubildlich das untere Ende eines mit der neuen Gleitschutzeinrichtung ausgestatteten Stativbeines, Abb.2 einen Längsschnitt durch die Gleitschutzeinrichtung in vergrößertem Maßstab, Abb- 3 und 4 im Längsschnitt die Befestigung der Gleitschutzeinrichtung in einem engen und in einem weiten Stativrohr, Abb. 5 schaubildlich die Gleitschutzeinrichtung mit einem Stück des Stativrohres in schräger Arbeitsstellung.
• Der elastische Unterteil i und der Halteschaft 2 der Gleitschutzeinrichtung sind vorzugsweise aus Kautschuk in einem Stück geformt. Durch die Gleitschutzeinrichtung geht in Achsrichtung ein Durchgangskanal, der von einer mit Gewinde versehenen Spindel 3 ausgefüllt wird. Diese Spindel trägt einen kegelförmigen Kopf 4 mit einem Schlitz 5 zum Einsetzen z. B. eines Schraubenziehers. Die Spindel kann an ihrem Innenende eine Anzugsmutter 6 tragen, die auf dem Halteschaft 2 aufliegt.
• Das Anbringen der Gleitschutzeinrichtung an einem Stativbein von geringem Durchmesser (Abb.3) kann etwa folgendermaßen erfolgen Zunächst werden aus der verkaufsfertigen Gleitschutzeinrichtung, wie sie Abb.2 im Längsschnitt zeigt, die Mutter 6 und die Spindel 3 entfernt. Dann wird das bloße Formstück 1, 2, vorzugsweise nach vorhergehender Schlüpfrigmachung, in das Stativrohr mit Schraubbewegung eingeführt. Darauf wird die Spindel 3 ohne Mutter 6 mit ihrer Spitze in die untere öffnung des Formstückes 1, 2 eingesetzt und mittels Schraubenziehers fest eingeschraubt, so daß sich der kegelförmige Spindelkopf 4 fest in das Innere des Form- Stückes hineinzwängt und den Halteschaft 2 aufweitet. Damit ist die dauernde Befestigung der Gleitschutzeinrichtung in dem Stativrohr gesichert. -Bei Einbringung im Stativrohre von größerer lichter Weite (Abb.4) wird die Gleits c 'hutzeinhchtung in voller Ausrüstung C gemäß Abb. 2 mit etwas angezogener Mutter 6 in das Rohr eingeführt. Wird nun das elastische Formstück i, 2 von Hand festgehalten und die Spindel 3 mittels eines Schraubenziehers hineingeschraubt, dann dringt das Gewinde der Spindel in der Anzugsmutter vor, die dadurch immer mehr Anzug erhält. Hierbei dringt der kegelförmige Kopf 4 so weit in das Formstück ein, daß er einen festen Sitz in ihm bekommt und während weiterer Drehung und weiteren Anzuges der Mutter 6 das Material des Formstückes in der Querrichtung ausdehnt. Dadurch wird der Halteschaft 2 gestaucht und an die Wandung des Rohres angepreßt. Hierbei wirkt einerseits die Materialverdrängung durch den kegelförmigen Kopf 4, anderseits die Stauchung des Materials des Halteschaftes 2 durch Heranholen der Mutter 6 an den Kopf 4.
• Diese Gleitschutzvorrichtung hat z. B. in dem Stativrohr eine dauernde, zuverlässige Befestigung. Sie bildet beim Zusammenschieben des Stativs keinen störenden Außenteil und ist eine bequeme Handhabe beim Ausziehen des Stativrohres. Die Herstellung der neuen Gleitschutzeinrichtung erfolgt für verschiedene Rohrweiten in einer Größe und ist daher in der Massenfabrikation billig.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschutzeinrichtung für S(ativfüße o. dgl., bei der ein elastischer Unterteil in einen Halteschaft ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (i) und der Halteschaft (2) von einem aufweitenden Gliede, beispielsweise einer kegelförmigen Spindel (3), in ihrer Längsrichtung durchsetzt sind.
2. 2. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufweitende Spindel (3) als Schraube mit kegelförmigem Kopf (4) ausgebildet ist.
3. 3. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufweitende Spindel (3) an ihrem Innenende mit einer Anzugsmutter (6) versehen ist.