DE565995C - Elektrischer Waermeschalter - Google Patents

Description

• Elektrischer Wärmeschalter Die zur Blinkschaltung von z. B. der Reklame dienenden Anlagen bestimmten Z@lärmeeinschalter und -ausschalter sind sämtlich radiostörend und daher unverwertbar. Der bei den Schaltern bei jeder Schaltung an den Kontaktpolen entstehende Funke ist mit den bekannten Radioentstörern nur mit einem Kostenaufwand ausreichend zu löschen, der in keinem Verhältnis zum Wert eines Wärmeschalters steht.
• Die Erfindung betrifft einen radiostörungsfreien Schalter, der, als Einphasen- oder Vierphasenschalter ausgebildet, zum Einbau in besondere oder zur Vorschaltung vor jede vorhandene elektrische Anlage ausgestaltet werden kann, mit einem die Radiostörungen unterbindenden ein- oder mehrteiligen Polspannungszerstreuer.
• Die Zeichnungen zeigen schematisch die wesentlichen Teile und Anordnungen des Erfindungsgegenstandes in nur beispielsweiser Form.
• In Abb. i sind zwei Schaltfinger a und b auf einer Grundplatte c so angeordnet, daß sie im Ruhezustand (Erkaltung) stromschließend auf isoliert stehende, verstellbare Kontakte d und e greifen, die durch die Heizdrähte f und g mit den Lampen h und k einer elektrischen- Lichtanlage verbunden sind. Ein Polspannungszerstreuer L, hier nur zweiteilig dargestellt (bestehend aus zwei oder mehrfach aufeinander- bzw. nebeneinanderliegenden, voneinander durch Isolationsschichten getrennten Stromleitern, Metallfolien usw.), ist, je nach den durch die Belastung der Anlage lt und k bestimmten Höchsterfordernissen an Funkenlöschung ausgestaltet, in Formeiner Filterbrücke zwischen die stromführenden Teile eingesetzt. Mit einem Doppelschalter dieser Art -lassen sich vier Schalteffekte, zwei Einzel-, eine Doppel-An- und eine Doppel-Abschaltung erzielen, eine Funktionsfolge, die der Erzielung dreier Lichtfarbeneffekte mittels zweier verschiedenfarbiger Lampen dient.
• Die Abb. z zeigt einen Einphasenschalter mit einem mehrteiligen Polspannungszerstreuer, der hier .in einer der weiteren Polungsformen beispielsweise dargestellt ist. Die Teile a, e, d, f, lt und L entsprechen den für Abb. i bereits beschriebenen Teilen. Der Polspannungszerstreuer ist jedoch hier, statt nur zwischen die direkten Schalterteile eingesetzt, als so gepolt dargestellt, daß er, direkt zwischen den Lichtnetzpolen liegend, sowohl auf den Schalter selbst wie auch auf die betriebene Anlage h einwirkt, wobei zur restlosen Drosselung aller Störungserscheinungen der mit dem Lichtnetzpol verbundene Pol der Anlage h bzw. der mit dieser Leitung verbundene Teil des Polspannungszerstreuers hier an einen den gesamten Polspannungszerstreuer vielfach umlaufenden Drosselmantel m eingeschlossen gezeigt ist. Bei einem durch die Plus- und Minusbezeichnung beispielsweise angenommenen Stromverlauf würde zuerst der Schalter durchflossen und beheizt, dann die Anlage durchflossen, während der Rückstrom erst über den Drosselmantel, den Polspannungszerstreuer vielfach umkreisend, durch diesen ins Lichtnetz abgeleitet würde.
• Schalter beider Arten können sowohl für den Einbau in Apparate, d. h. als unselbständige Körper, als auch als Einzelkörper zur Vorschaltung oder, in Trennung ihrer Teile, teils zum Einbau, teils zur Vorschaltung eingerichtet sein. Einbaukörper sind nur mit den Anschlußklemmen für die zu betreibende Anlage ausgerüstet. Vorschaltkörper dagegen können in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut und z. B. einseitig mit Steckern, die in eine Steckdose einzusetzen sind, auf der anderen Seite mit Buchsen zur Aufnahme eines mit der zu betreibenden Anlage in Litzenverbindung stehenden Steckers oder mit direkt herausgeführten Drähten ausgestattet sein. Die Polung des Entstörers wird so angeordnet, daß seine Wirksamkeit nicht durch eine gegebenenfalls falsche Schaltanordnung zum Schalter beeinträchtigt werden kann, d. h. so, daß es gleichgültig ist, ob der Strom tatsächlich in der in Abb. 2 beispielsweise angenommenen Reihenfolge die Anlagenteile durchfließt, oder umgekehrt, dies z. B. durch Wegfall oder verdoppelte Einordnung des Drosselrnantels mit gegenläufiger Polung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Wärmescbalter, gekennzeichnet durch die Anordnung von Polspannungszerstreuern in mittelbarer oder unmittelbarer Verbindung mit dem Scbaltfnger des Wärmeblinkers und ihre wechselpolige Schaltung zwischen die Leiterteile desselben und der durch ihn betriebenen Anlage zwecks Unterbindung der zwischen den Kontakten des Schalters entstehenden. radiostörenden Funkenbildungen.
2. 2. Elektrischer Wärmeschalter gemäß Anspruch r zur Erzielung eines vierfachen, willkürlich wechselnden Sebalteffekts, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier unabhängig voneinander arbeitenden Schaltfinger auf einem gemeinsamen Lichtnetzpol und zweier gesonderter Kontaktpole, an die eine zweiteilige elektrische Lampenanlage angeschlossen und im Schaltbetrieb zweier Einzelschaltungen, einer Doppel-An- und einer Doppel-Ausschaltung, gehalten werden kann.