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DE565180C - Verfahren zur Waermebehandlung von ungesaettigte hochmolekulare Fettsaeuren enthaltenden Glyceriden - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von ungesaettigte hochmolekulare Fettsaeuren enthaltenden Glyceriden

Info

Publication number
DE565180C
DE565180C DEA58833D DEA0058833D DE565180C DE 565180 C DE565180 C DE 565180C DE A58833 D DEA58833 D DE A58833D DE A0058833 D DEA0058833 D DE A0058833D DE 565180 C DE565180 C DE 565180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acids
heat treatment
glycerides
molecular weight
high molecular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA58833D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE565180C publication Critical patent/DE565180C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/46Polyesters chemically modified by esterification
    • C08G63/48Polyesters chemically modified by esterification by unsaturated higher fatty oils or their acids; by resin acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von ungesättigte hochmolekulare Fettsäuren enthaltenden Glyceriden Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des Polymerisierungs- und Depolymerisierungsprozesses organischer Glyceride dar, die eine oder mehrere ungesättigte Fettsäuren enthalten. Hauptgegenstand der Erfindung ist es, den zeitraubenden Polvmerisierungsprozeß durch ein Zusatzmittel katalytisch zu beschleunigen und damit die erforderliche Zeit zur Umwandlung herabzusetzen.
  • Zu den bekannteren Glyceriden, die ungesättigte Fettsäure enthalten, gehören besonders die trocknenden (und halbtrocknenden) Öle, wie Leinöl, Chinaholzöl, Perillaöl, Sojabohnenöl sowie Baumwollsaatöl. Werden solche Öle erhitzt, so tritt eine Polymerisation ein, wobei die Öle im ersten Stadium v islcose'r werden, sich also verdicken und im Handel unter dem Namen gekochte Öle, Dick- oder Standöle bekannt sind. Bei fortgesetztem Erhitzen werden dieselben in ein schwammartiges Produkt (in eine Art Gel) umgewandelt, das bei noch weiterem Erhitzen in ein wieder flüssiges Produkt übergeht. Dieses ist von dunkler Farbe, sehr klebrig und besitzt vergleichsweise die Viskosität eines schwarzbraunen, melasseartigen Sirups. Der ganze Prozeß erfordert etwa 3o Stunden. Dieses depolymerisierte oder entgelte Öl ist ein äußerst brauchbares :Mittel zum Imprägnieren oder Lackieren, entweder als solches allein angewandt oder gemischt mit anderen Substanzen, wie Harzen, Lösungsmitteln, Ölen o. dgl. Ferner findet es als Bindemittel zur Herstellung von elektrischem Isolierinaterial Verwendung.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Umwandlung der aufeinanderfolgendenStufen von trocknenden Ölen durch die Gegenwart geringer Mengen von aliphatischen oder aromatischen Aminen, und zwar vorzugsweise von Benzidin, beschleunigt wird.
  • lik vorteilhafter Weise fügt man z. B. r °/o eines Körpers, welcher eine Amingruppe enthält, zu dem Rohöl hinzu und erhitztes dann wie gewöhnlich, um es zu polymerisieren oder depolymerisieren.
  • Folgende Amine eignen sich besonders zu den vorgesehenen Zwecken: Benzidin, Diphenyiamin, p-Phenylendiamin, in-Phenylendiamin sowie Diisopropylamin.
  • Das Rohöl kann bis zu jedem gewünschten Zustande umgewandelt werden, so daß ein gekochtes, ein gelatiniertes oder ein entgeltes Öl entsteht. Die Erfindung ermöglicht es, durch die Anwesenheit des Katalysators eine wesentliche Abkürzung des Prozesses zu erreichen, und zwar beträgt die erforderliche Behandungsdauer nur ein Drittel derjenigen, wie sie bei Abwesenheit eines beschleunigenden Mittels notwendig ist.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die Polymerisation derÖle anwendbar, sondern ebenso für harzartige Kondensationsprodukte möglich, die eine ungesättigte Säure enthalten. So läßt sich ein Glycerid, welches außer einem mehrbasischen Säureradikal, wie Phthalsäure, noch eine für ein trocknendes öl charakteristische ungesättigte Säure enthält, in derselben Weise erfolgreich behandeln. Ausführungsbeispiele 1. 2 kg chinesisches Holzöl werden mit 25 g Benzidin auf 25o° erhitzt. Die Temperatur wird dann im Verlaufe von etwa 30 Minuten auf 32o° gesteigert und nun 2 Stunden lang zwischen 320 und 33o° belassen. Die Flüssigkeit gerät in leichtes Schäumen und färbt sich dunkelbraun. Nach einiger Zeit, während der das Öl immer 'dickflüssiger wird, bildet sich eine gelatinöse Masse. Die Kochung wird bei derselben Temperatur fortgesetzt, worauf nach etwa 2 Stunden die gebildete Gallerte sich wieder verflüssigt. Diese Entgelung dauert etwa i Stunde, so daß der ganze Prozeß nur rund 4 Stunden erfordert. Das so erhaltene Produkt eignet sich in vorzüglicher Weise zum Lackieren, Imprägnieren und Kleben von elektrischem Isoliermaterial. Es kann ferner im Gemisch mit anderen Ölen, Harzen oder Lösungsmitteln angewandt werden, -,vobei auch unter weiterer Wärmebehandlung ein nochmaliges Gelatinieren ausgeschlossen ist.
  • 2. 56,6 kg Phthalsäureanhydrid, 3o,6 kg Glycerin, 5o,o kg Leinölfettsäure, 16,o kg Kolophonium, 8,o kg Rizinusöl werden im Kessel möglichst schnell auf 24o bis 26o° erhitzt. Sobald die Masse durchgeschmolzen ist, wird das Rührwerk in Gang gesetzt und die Temperatur auf 28o° gesteigert. Nach insgesamt etwa 5 Stunden wird das entstandene Harz auf 15o° abgekühlt und unter Zusatz von 68 kg Toluol und 68 kg Benzin so lange weitergerührt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Dieser Lösung werden 1,5 kg m-Phenylendiamin zugesetzt, und der so entstandene Lack wird nach einem der üblichen Verfahren auf die zu lackierenden Teile gespritzt oder gestrichen oder auch zur Imprägnierung von Füllstoffen verwendet. Die nachfolgende Wärmebehandlung vollzieht sich in Gegenwart des Katalysators in etwa der halben Zeit, die das Harz ohne Katalysator zur Erhärtung benötigt.
  • 3. Gibt man bei der Herstellung des Kunstharzes, wie im Beispiele beschrieben, das m-Phenylendiamin direkt zu den Ausgangsstoffen, so wird die Kochdauer auf etwa die Hälfte abgekürzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Wärmebehandlung von ungesättigte hochmolekulare Fettsäuren enthaltenden Glyceriden, insbesondere von trocknenden Ölen oder von gemischten Glyceriden, die neben der ungesättigten Fettsäure noch eine mehrbasische Säure, z. B. Phthalsäure, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceride in Gegenwart geringer Mengen eines katalytisch wirkenden Amins erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceride bei Gegenwart von etwa 1 °/o eines organischen Amins erhitzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Benzidin als Katalysator verwendet wird.
DEA58833D 1928-09-17 1929-08-22 Verfahren zur Waermebehandlung von ungesaettigte hochmolekulare Fettsaeuren enthaltenden Glyceriden Expired DE565180C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US565180XA 1928-09-17 1928-09-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE565180C true DE565180C (de) 1932-11-26

Family

ID=22004929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA58833D Expired DE565180C (de) 1928-09-17 1929-08-22 Verfahren zur Waermebehandlung von ungesaettigte hochmolekulare Fettsaeuren enthaltenden Glyceriden

Country Status (1)

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DE (1) DE565180C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2433832A (en) * 1943-01-25 1948-01-06 Auer Laszlo Resin treatment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2433832A (en) * 1943-01-25 1948-01-06 Auer Laszlo Resin treatment

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