DE564998C - Einrichtung zur Fuehrung von Tonfilmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Führung von Tonfilmen, vorzugsweise an der Steuerstelle, mit zwei unter Einhaltung eines Spaltes gleichachsig nebeneinander ange-5 ordneten und durch mehrere vorzugsweise federnd gegen ihren Umfang gedrückte drehbare Rollenpaare miteinander gekuppelten Führungstrommeln. Gemäß der Erfindung stehen die Führungstrommeln Und die Rollenpaare mittels to Flanschen in Reibungsverbindung, während die Flanschen der Rollenpaare so groß sind, daß sie gleichzeitig zum Andrücken des Tonfilmbandes an die Führungstrommeln dienen.

Es sind schon Einrichtungen zur Filmführung bekannt geworden, bei denen die Kupplung zwischen den ringförmigen Körpern, die zur Führung des Films vorgesehen sind, und das Andrücken des Films gegen diese Körper durch unabhängig voneinander arbeitende Organe geao schieht, bei denen also neben den die beiden Ringkörper kuppelnden Rollenpaaren besondere Andruckrollen vorgesehen sind. Demgegenüber ist in der Vorrichtung nach der Erfindung für diese doppelte Funktion nur ein einziges Organ vorgesehen, was gegenüber den bekannten Bauarten eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung darstellt.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann auch vorteilhaft zur Führung des Films an anderen Stellen benutzt werden, um die Antriebsvorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Filmen verschiedener Breite geeignet zu machen, da nur drehbare Wellen oder Buchsen eingesetzt zu werden brauchen, deren Flanschen in größerem Abstand voneinander liegen, als für einen Film normaler Breite erforderlich ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einer Ausführungsform beispielsweise naher erläutert.

In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Schnitt der Filmführungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1.. Die in Fig. 1 dargestellte Trommel zum Führen des Films 1 besteht in bekannter Weise aus einem auf der Antriebswelle 2 angeordneten zyliriderförrnigen Teil 3 und einem in einiger Entfernung von diesem angeordneten losen Ring 4. Der Ring 4 und der zylinderförmige Teil 3 sind erfindungsgemäß beide mit flanschartigen Rändern 5 versehen, die in den Raum go zwischen den auf drehbaren Buchsen 6 angebrachten Flanschenpaaren 7 eingreifen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Buchsen regelmäßig über den Umfang der Trommel verteilt und um federnd am Gestell 8 der Vorrichtung befestigte Wellen 9 drehbar.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der Trommelmittels der Welle2. Es ist jedoch klar, daß der Antrieb ebenfalls mittels der Buchsen 6 geschehen kann, wobei 6a selbstverständlich der zylinderförmige Teil 3 nicht mehr auf der Welle 2 befestigt zu werden braucht.

Der zwischen dem zylinderförmigen Teil und dem losen Ring bestehende Luftspalt kann in bekannter Weise dazu benutzt werden, Lichtstrahlen 10, die in der Zeichnung durch einen Pfeil angegeben sind, auf eine im Innern der Trommel hinter dem Luftspalt angeordnete lichtempfindliche Zelle 11 fallen zu lassen, durch y₀ welche die an der Stelle des Luftspalts auf dem Film angebrachten Tonaufzeichnungen 12 in elektrische Schwingungen umgesetzt werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Führung von Tonfilmen, vorzugsweise an der Steuerstelle, mit zwei unter Einhaltung eines Spaltes gleichachsig nebeneinander angeordneten und durch mehrere vorzugsweise federnd gegen ihren Umfang gedrückte drehbare Rollenpaare miteinander gekuppelten Führungstrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommeln (3, 4) und die Rollenpaare mittels Flanschen (5 bzw. 7) in Reibungsverbindung stehen und die Flanschen (7) der Rollenpaare so groß sind, daß sie gleichzeitig zum Andrücken des Tonfilmbandes an die Führungstrommeln (3, 4) dienen.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Roelof Vermeulen in Eindhoven, Holland.