DE564864C - Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenfuehrungsbahn - Google Patents
Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und KontaktrollenfuehrungsbahnInfo
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- DE564864C DE564864C DEK109494D DEK0109494D DE564864C DE 564864 C DE564864 C DE 564864C DE K109494 D DEK109494 D DE K109494D DE K0109494 D DEK0109494 D DE K0109494D DE 564864 C DE564864 C DE 564864C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/16—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting by rolling; by wrapping; Roller or ball contacts
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. NOVEMBER 1932
23. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 564864 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1928 ab
Elektrische Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenführungsbahn, z. B. Kipphebelschalter
oder Druckknopfschalter, besitzen als einzigen festen Punkt der Schalteinrichtung
den Drehpunkt des Kipphebels oder der Druckknopfschaltschwinge. Die Kontaktrolle dagegen mit ihrem Träger hat
keinen eindeutig festliegenden Drehpunkt; sie wird lediglich durch die Schaltfeder gegen die
Führungsbahn gedrückt. Die Schaltfeder wechselt jedoch während des Schaltens, und
zwar bereits vom ersten Beginn der Einwirkung auf den Schalthebel ab, ständig ihre
Drehkraftrichtung, so daß eine dauernd die Richtung wechselnde Kraft auf die Kontaktrolle
einwirkt. Dies kann zur Folge haben, daß die Kontaktrolle nach Beginn der Einwirkung
des Schaltenden auf den Kipphebel nicht mehr in inniger Berührung mit den ao Sockelkontakten steht und eine Vorunterbrechung
eintritt.
Bei den bekannten Schaltern mit Rollenkontaktgebung besteht weiter die nachteilige
Erscheinung, daß die Bewegung der Kontaktes rolle aus der Ein- oder Ausschaltstellung bereits
kurz nach Überwindung der Totpunktlage des Kniegelenkes einsetzt. In diesem Augenblick ist jedoch die Kraftkomponente
der Ausschaltfeder in der Bewegungsrichtung des Kontaktgliedes noch verhältnismäßig gering,
so daß die Kraft der Ausschaltfeder nicht voll ausgenutzt wird und die Trennung der Kontakte nicht rasch genug erfolgt.
Es wird zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen, also zur besseren
Ausnutzung der mechanischen Federkräfte und verbunden hiermit zur Erhöhung der elektrischen Schaltleistung noch vorgeschlagen,
die Kontaktrolle oder deren Träger im Beginne sowohl des Einschaltens als auch des
Ausschaltens in den Endstellungen kurzzeitig zu verrasten. Derartige Verrastungen des
Kontaktgliedes sind sowohl bei Drehschaltern als auch bei Kipp- oder Druckknopfschaltern
an sich schon bekannt. Bei Ausführungen dieser Art mit um einen festen Punkt drehbarer
Schaltschwinge, bei denen also das bewegliche Kontaktglied nicht auf einer Führungsbahn
rollt, ist jedoch eine Vorunterbrechung infolge Wechselns der Kraftrichtung der Schaltfeder nicht möglich, da ja die
Schaltschwinge durch die Schaltfeder trotz des Wechselns ihrer Kraftrichtung bis zur
Erreichung der Totpunktlage in die Einschalt- bzw. Ausschaltstellung gedrückt wird.
Bei einer weiter bekannten Ausführung eines Druckknopfschalters mit Kontaktrollenführungsbahn
greifen die Kontaktfedern stirnseitig in Auskehlungen der Kontaktrolle ein und halten diese kurzzeitig in der Einschaltstel-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Neubert in Bad Homburg v. d. H.
lung fest. Hier ist zwar eine Vorunterbrechung ausgeschlossen, doch besteht der
Nachteil, daß die Kontaktfedern entweder, und zwar mit Rücksicht auf genügende Kontaktgabe,
sehr stark auf die Stirnseite der Kontaktrolle einwirken und dann die Kontaktrolle
bei der Einschaltbewegung nicht bis in die endgültige Einschaltstellung gelangt,
oder daß beim Erlangen der Federkraft insbesondere durch die Stromwärme einerseits
sowohl die Kontaktgabe, andererseits auch die Verrastung leidet.
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, durch besondere Ausbildung der Rollenführungsbahn
die Kontaktrolle sowohl in der Einschalt- als auch in der Ausschaltstellung kurzzeitig zu hemmen. Erreicht wird dies
beispielsweise dadurch, daß die Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen
weniger glatt als in ihrem übrigen Verlauf gehalten, z. B. aufgerauht wird. Der Erfolg
ist der, daß gänzlich unabhängig von der Federspannung der Kontaktfedern die Kontaktrolle
in ihren Endstellungen. so lange festgehalten wird, bis das Kippschaltwerk die
Totpunktlage überschritten hat, und zwar so weit, daß die Kraftkomponente der Ausschaltfeder
in Richtung der Bewegung genügend groß geworden ist. Durch das einfache Mittel der besonderen Ausbildung der Rollenführungsbahn
ist es daher möglich, die dauernde, genügende Kontaktgabe und die völlige Ausnutzung der Schaltfederkraft zu
gewährleisten. Wenn beispielsweise die Führungsbahn aus einem keramischen Stoff besteht,
so kann die an und für sich glasierte Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen
unglasiert ausgeführt sein; auch auf diese Weise ergibt sich eine Aufrauhung.
Ferner ist es möglich, die Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen mit
Querrillen o. dgl. zu versehen.
Die Zeichnung läßt zwei Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes erkennen.
Abb. ι zeigt im Schnitt einen Schalter mit Kippschaltwerk, Kontaktrollenführungsbahn
und Kipphebelhandgriff. Die Führungsbahn A-B-C-D ist kreisförmig gewählt. Nach
der Erfindung ist nun beim Ausführungsbeisoiel nach Abb. 2 die Führungsbahn in der
Nähe der beiden Anschlagstellen α und d aufgerauht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 befinden sich an den beiden Anschlagstellen
α und d Querrillen.
Claims (3)
1. Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenführungsbahn, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen weniger glatt als in ihrem übrigen
Verlauf gehalten, z. B. aufgerauht ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι mit einer Führungsbahn aus
keramischem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die, wie bekannt, an und für sich
glasierte Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen unglasiert ist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahn in der Nähe der beiden Anschlagstellen mit Querrillen o. dgl. versehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK109494D DE564864C (de) | 1928-05-16 | 1928-05-16 | Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenfuehrungsbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK109494D DE564864C (de) | 1928-05-16 | 1928-05-16 | Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenfuehrungsbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564864C true DE564864C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=7241716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK109494D Expired DE564864C (de) | 1928-05-16 | 1928-05-16 | Elektrischer Schalter mit Kippschaltwerk und Kontaktrollenfuehrungsbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564864C (de) |
-
1928
- 1928-05-16 DE DEK109494D patent/DE564864C/de not_active Expired
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