DE564834C

DE564834C - Stativkopf

Info

Publication number: DE564834C
Application number: DEST47160D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-21
Filing date: 1931-02-21
Publication date: 1932-11-23

Description

Stativkopf Es sind bereits Einrichtungen zur Schnellverbindung eines Gerätes, insbesondere einer Lichtbildkaminer, auf einem Stativ bekannt, die im wesentlichen einen Bajonettverschluß darstellen, bei dem die beiden Verbindungsteile durch Schrauben oder durch Federwirkung gegeneinandergepreßt werden und bei dem die den Andruck bewirkende Einrichtung von außen ausschaltbar ist. Diese Verbindungen bieten keine volle Sicherheit gegen Verdrehen.
Die Erfindung beruht im wesentlichen darin, daß am Unterteil ein parallel zur Mittelachse des Stativkopfes verschiebbares Sperrglied angeordnet ist, dessen Betätigungsmittel, z. B. ein gefederter oder in einer Gewindeführung verschiebbarer Hebel, in dem das untere Verbindungsglied tragenden Unterteil des Stativkopfes gelagert ist. Hierdurch wird ein gegenseitiges Verdrehen der beiden Teile der Schnellbefestigung verhindert.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen in jeweils zusamn-iengehörigen verschiedenen Schnitten, Ansichten oder Schaubildern, und zwar Abb. i den Oberteil und Abb. 2 den Unterteil einer ersten Ausführungsform im Achsschnitt, Abb.3 den Unterteil in schaubildlicher Darstellung, Abb. d. die besondere Ausbildung eines Unterteiles, Abb. 5 und 6 eine andere Ausführungsform eines als Stativkopf ausgebildeten Unterteiles, Abb. 7 und 8 eine vierte Ausführungsart von Ober- und Unterteil und Abb.9 bis 12 verschiedene Verbindungsteile. Der Zapfenteil i (Abb. i) wird in bekannter Weise in das Stativmuttergewinde des Gerätebodens eingeschoben oder z. B. durch Anschrauben befestigt. Der Zapfen i dieses Oberteiles kann auch mit einem Gewinde versehen sein, das in die Stativmutter eingeschraubt wird. An dem Zapfenteil i, der nach unten einen zentralen Zapfen 2 trägt, ist eine innen nutförmig ausgedrehte Ringscheibe 3 angenietet, deren untere Öffnung an zwei gegenüberliegenden Stellen in bekannter Weise sektorförmig ausgeschnitten ist. Beim Aufsetzen des Gerätes, z. B. einer Bildkammer, auf das Stativ greifen die beiden Lappen q. des in den Abb. 2 und 3 dargestellten Stativkopfes in die Ausnehmungen der Ringscheibe 3, worauf nach Verdrehen des Apparates gegen das Stativ um 9o° die Verbindung hergestellt ist. Solche Einrichtungen sind an sich bekannt. Der Zapfen :2 greift in eine zentrale Bohrung des Stativkopfes.
Eine am Stativkopf vorgesehene federnde Nase 5 (Abb. 2 und 3) greift in eine Radialnut 6 (Abb. i) der Scheibe 3 und sichert den Oberteil (Abb. i) gegen Verdrehen zum Unterteil.
Eine vorteilhaft in Form eines radial geschlitzten Tellers ausgebildete Feder, die mehrere federnde Lappen 7 (Abb. 3) bildet, drückt gegen die Scheibe 3 und sichert die Verbindung gegen Schlottern.
Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. ¢) des Unterteiles der Befestigungseinrichtung sind statt der Lappen q. (Abb. 2) mehrere Umfangsnuten 13 oder auch Gewindegänge vorgesehen, in die die entsprechenden Innennuten bzw. Muttergewinde des Oberteiles nach Aufsetzen desselben bei der Verdrehung um 9o° eingreifen, wie dies bei anderen Vorrichtungen, wie z. B. Geschützverschlüssen, bekannt ist. Ein auf einer Feder gelagertes Riegelstück 1q., das sich in der Ausnehmung des Unterteiles nach oben bewegen kann, wird zur Festlegung der Kupplung dadurch benutzt, daß, nachdem der Oberteil aufgesetzt und so gedreht ist, daß seine Ausnehmungen sich mit den Ausnehmungen des Unterteiles decken, dieses Riegelstück in beide Ausnehmungen auch des Oberteiles eingreift.
Bei der dritten Ausführungsform des Unterteiles (Abb. 5 und 6) ist der Unterteil als vollkommener Stativkopf mit Angüssen ii für die Gelenke der Stativbeine versehen. Der Riegel 1q, wird in diesem Falle statt durch einen Federhebel durch einen Drehschieber betätigt, dessen Handgriff mit i2 bezeichnet ist.
Wie Abb 7 und 8 zeigen, können die Haftlappen 13 und das Riegelstück 1q. statt mit sektorförmigen Flächen mit parallelen Flächen ausgebildet sein.
Die Verbinäungsteile können, wie Äbb.9 bis 12 zeigen, verschieden ausgebildet sein. Aus Abb. 9 und i i ist zu ersehen, wie die Verbindungsstücke 13 und die Riegelstücke 14 ausgebildet werden können, während die Abb. io und 12 die dazugehörigen Oberteile mit ihren Haltelappen 2i und Ausnehmungen 22 von der Seite der Einführungsöffnungen aus gesehen darstellen:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stativkopf mit Einrichtung zur Schnellbefestigung des aufzustellenden Geräts, einer Lichtbildkammer, eines kleinen Vermessungsgeräts o. dgl., deren Verbindungsgliedet zueinander passende Ausschnitte haben und die Kupplung nach gegenseitiger Verdrehung bilden, mit einer von außen ausschaltbaren Zusatzeinrichtung, welche die beiden Verbindungsglieder in der Kuppelstellung gegeneinanderpreßt, gekennzeichnet durch ein parallel zur Mittelachse des Stativkopfes verschiebbares - Sperrglied (i4), dessen Betätigungsmittel, gefederter Hebel (5, Abb. 2 und 3), in einer Gewindeführung verschiebbarer Hebel (i2) o. dgl., in dem das untere Verbindungsglied (i3) tragenden Unterteil des Stativkopfes gelagert ist.
2. Stativkopf nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (i¢) in den Aussparungen des unteren Verbindungsgliedes, Schraubenteiles (i3) o. dgl., so angeordnet sind, daß sie in die zwischen den Festhaltelappen (2i, Abb. io) des Oberteiles befindlichen Ausnehmungen (22), die gleichzeitig zur Einführung der Festhaltelappen (i3) des Unterteiles dienen, nach der Verdrehung des Verschlusses einfallen (Abb. 8 bis i2).