DE564811C - Schutzschaltung fuer Kabelstrecken, Trafos o. dgl. - Google Patents
Schutzschaltung fuer Kabelstrecken, Trafos o. dgl.Info
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- DE564811C DE564811C DEV26398D DEV0026398D DE564811C DE 564811 C DE564811 C DE 564811C DE V26398 D DEV26398 D DE V26398D DE V0026398 D DEV0026398 D DE V0026398D DE 564811 C DE564811 C DE 564811C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/261—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
- H02H7/262—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. NOVEMBER 1932
23. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVI-564811 KLASSE 21 c GRUPPE
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Schutzschaltung für Kabelstrecken, Trafos o. dgl,
Zusatz zum Patent 400
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1931 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 10. November 1922.
Gegenstand des Patents 400 321 ist eine Schutzschaltung für Kabelstrecken, Trafos
o. dgl., bei dem die beiderseitigen Schalter des betreffenden Leitungsabschnittes mit
Überstrom- und Richtungsrelais versehen sind und zwischen diesen Schutzrelais eine
Hilfsleitung vorhanden ist. Hierbei sind die überstromrelais als Umschaltrelais ausgebildet
und schließen in ihrer Ruhestellung einen
ίο Erdungskontakt, durch den auch beim Ansprechen
des überstrom- und des Richtungsrelais an nur einem Ende des zu schützenden Leitungsabschnittes ein die Abschaltung dieses
Leitungsendes bewirkender Stromkreis geschlossen wird. Zum Schutz jeder Phasenleitung
ist eine Hilfsleitung notwendig, wodurch natürlich ein solcher Leitungsschutz die Anlage, wesentlich verteuert. Die Erfindung
zeigt nun eine Anordnung, bei der
ao nur eine Hilfsleitung für den Schutz sämtlicher Phasen erforderlich ist, und sie beruht
darauf, daß die gemeinsame Hilfsleitung über alle als Umschaltrelais ausgebildeten Überstromrelais
in der Ruhestellung an Erde gelegt ist und beim Ansprechen nur eines Überstromrelais
auch die Verbindung der Hilfsleitung über die anderen Überstromrelais mit der Erde geöffnet wird. Zu diesem Zweck
werden durch die überstromrelais beim Ansprechen Doppelkontakte betätigt, von denen
der eine dann die Hilfsleitung über die Steuerkontakte des Richtungsrelais an die"
Steuerstromquelle legt, während der andere Kontakt dann die Erdleitung über die Steuerkontakte
der beiden übrigen Umschaltrelais öffnet.
Abb. ι zeigt schematisch ein solches Schutzsystem,
wobei nur die Relais am Ende einer Leitung gezeichnet sind, α ist die Hilfsleitung,
deren Auslösespule b den Schalter c öffnet, wenn eines der Richtungsrelais
>A-r3 einen in die Leitung hineinfließenden Strom
anzeigt und gleichzeitig eines der überstromrelais ni'-m3 angesprochen hat. In diesem
Falle wird die Hilfsleitung α über die Stromquelle d an Erde gelegt. Spricht bei-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter Claus van der Sterr in Den Haag.
spielsweise zuerst das Überstromrelais m2
an, so öffnet dieses den Stromkreis, der über die Umschalter der Überstromrelais m1 und
m3 die Hilfsleitung an. Erde legt, so daß der Zustand der übrigen Phasen für die Abschaltung
nicht berücksichtigt wird.
Nun kann es vorkommen, daß beispielsweise in einem Leitungsnetz ein Doppelerdschluß
eintritt, wie die Abb. 2 zeigt. Hierbei zeigen die Pfeilrichtungen an den Leitungen
R, S, T die Richtung der Fehlerenergie an, die immer nach der Fehlerstelle hinfließt. Bei
einem Doppelerdschluß sollen nur Abschnitt A und C oder besser noch nur einer von beiden
Abschnitten abschalten. Bei einer einzigen Hilfsleitung für alle drei Phasen droht der
Abschnitt B abzuschalten, wie aus dem Leitungsschutz dieser Strecke, der in Abb. 3
dargestellt, zu ersehen ist; denn die Uberstromrelais bm1, bm5, cm1, cm3 sprechen an,
ferner die Richtungsrelais br1, br2, er3. Es ist
ein geschlossener Stromkreis vorhanden von d1 über br1, bm1, e1, e2, cm3, er3, d? über Erde
nach d\ Die Auslösespuleri e1, es schalten die
Strecke B (Abb. 2) ab, was vermieden werden muß. Wäre für jede Phase eine Hilfsleitung
vorhanden, so könnte dieser Fehler nicht eintreten.
Gemäß der Erfindung kann trotzdem mit einer Hilfsleitung ein ausreichender Schutz
für Doppelerdschluß erhalten werden, wenn die Richtung des bei Erdschluß fließenden
Erdstromes mit zur Betätigung des auszulösenden Leitungsabschnittes herangezogen
wird. In Abb. 4 ist der durch einen zweiphasigen Erdschluß in der Erde fließende
Strom als Leitungsstrecke E dargestellt. Der Ausschlag der Relais ist abhängig von der
gewählten Art des Anschlusses der Spannungsspule an die resultierende Erdschlußspannung. Sie werden also bei Erdschlußstrom
alle in der gleichen Richtung zeigen, im vorliegenden Falle beispielsweise in Richtung
von dem Abschnitt A nach dem Abschnitt C. In dem Leitungsabschnitt A fließt
der Erdstrom nur an einem Ende, desgleichen im Abschnitt C, während im Abschnitt B an
beiden Enden der Erdstrom fließt, und zwar in gleicher Richtung. Letzteres ist das
Zeichen, daß in diesem Abschnitt die Erdschlußstelle nicht sein kann, also die Abschaltung
dieses Abschnittes verhindert werden muß. Das Fließen eines Erdstromes und seine Richtung kann in bekannter Weise
durch die Holmgreen-Schaltung festgestellt werden. Wird das Schließen der gemeinsamen
Hilfsleitung, wie sie in Abb. 1 schematisch dargestellt ist, gleichzeitig durch die
Stellung eines vom Erdstrom betätigten So Richtungs- und Überstromrelais abhängig gemacht,
so wird bei einem Doppelerdschluß eine Fehlschaltung nicht eintreten. Abb. 5 zeigt ein solches Schaltbild, und zwar für den
Leitungsabschnitt B.
Die Erdstromrichtungsrelais br*, er* und die Erdstromrelais bm1 und cm* werden auf
Grund der in Abb. 6 dargestellten Holmgreen-Schaltung gespeist. Bei einem Erdschluß
sprechen- sie an und werden genau so arbeiten wie die Phasenrelais, so daß bei einem Erd-Schluß
in den Abschnitten A und C im Abschnitt B die Überstromrelais bm* und cm*
ansprechen. Außerdem wird das Richtungsrelais br* ansprechen, da die Fehlerenergie in
den Abschnitt B hineinfließt; nicht ansprechen wird das Relais er*, da die Fehlerenergie
aus dem Abschnitt B herausfließt. Hierdurch bleibt der Auslösestromkreis für
die Spulen b1 und b- geöffnet. Eine Abschaltung
des Abschnitts B tritt nicht ein. Hierbei ist es gleichgültig, welche Phasenrelais
ansprechen, da sie durch die Relais bm* und cvi* wirkungslos bleiben.
Wendet man das Schaltungsschema Abb. 5 für Leitungsabschnitt A an, so wird das
Erdschlußüber stromrelais bm* nicht ansprechen, wohl aber das Relais cm*. Da aber
die Fehlerenergie aus dem Abschnitt^ herausfließt, spricht es nicht an. Der Auslösestromkreis
für die Spulen bx, b2 bleibt offen; der Abschnitt A schaltet gleichfalls nicht ab.
Das Schaltungsschema Abb. 5, auf Abschnitt C angewendet, zeigt, daß das Überstromrelais
bm* und das Richtungsrelais br* im Erdstromkreis ansprechen. Das Überstromrelais
cm* spricht nicht an, aber auf dieser Seite des Schaltungsschemas schließen
sich die Phasenüberstromrelais cm1 und c??!5,
ferner die Phasenrichtungsrelais er1 und crs,
da die Fehlerenergie in den Abschnitt C hineinfließt. Es ist ein geschlossener Stromkreis
vorhanden, und zwar von Erde über rf1, br*, bm*, über die· Auslösespulen b1, b-, über
cm*, cm1, er1, d2 nach Erde. Der Abschnitt C
wird aus dem Leitungsnetz ausgeschaltet; der zweiphasige Erdschluß ist somit in einen einphasigen
umgewandelt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schutzschaltung für Kabelstrecken, Trafos o. dgl., bei dem die beiden Schalter an den Enden der betreffenden Leitungsstrecken mit Überstrom- und Rückstromrelais versehen sind und zwischen diesen Schutzrelais eine Hilfsleitung vorhanden ist, nach Patent 400 321, dadurch gekennzeichnet, daß die Überstromrelais als Umschaltrelais (m) mit Doppelkontakten ausgebildet sind, von denen beim Ansprechen eines Überstromrelais der eine Kontakt die sämtlichen Phasen gemeinsame Hilfsleitung (α) über die Steuerkontakte derzugehörigen Richtungsrelais (r) an die Steuerstromquelle (d) legt und der andere Kontakt die Erdverbindung 'der Hilfsleitung (α) über die Steuerkontakte der übrigen Überstromrelais (in) öffnet.
- 2. Schutzschaltung nach Anspruch ι gegen Doppelerdschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des bei Doppelerdschluß fließenden Erdstromes durch in die Leitung und den Steuerstromkreis eingebaute Überstrom- (bm*, cm*) und Richtungsrelais (br*, er*) für die alleinige Abschaltung des fehlerhaften Leitungsabschnittes überwacht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26398D DE564811C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Schutzschaltung fuer Kabelstrecken, Trafos o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26398D DE564811C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Schutzschaltung fuer Kabelstrecken, Trafos o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564811C true DE564811C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=7582636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26398D Expired DE564811C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Schutzschaltung fuer Kabelstrecken, Trafos o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564811C (de) |
-
1931
- 1931-02-15 DE DEV26398D patent/DE564811C/de not_active Expired
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