DE564564C - Auf elastischen Kautschukkoerpern abgefedertes Gelenkspeichenrad - Google Patents
Auf elastischen Kautschukkoerpern abgefedertes GelenkspeichenradInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B9/00—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
- B60B9/02—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces using springs resiliently mounted bicycle rims
- B60B9/10—Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces using springs resiliently mounted bicycle rims of rubber or the like
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Description
AUSGEGEBEN AM
19. NOVEMBER 1932
19. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 564564 KLASSE 63 d GRUPPE
S 98917 II163d
Erteilung des Patents: 3. November 1932
Tag der Bekanntmachung über di
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein Gelenkspeichenrad, das auf elastischen Kautschukkörpern abgefedert
ist.
Es sind elastische Fahrzeugräder bekannt, bei denen mit einer Mitteltrommel und der
Felge des Rades gelenkig verbundene Speichen zwischen Kautschukkissen geführt werden, so
daß die seitlichen Verschiebungen abgefedert werden.
Gemäß der Erfindung stützt sich jede der an der Felge angelenkten Speichen mit zwei
Ansätzen auf zwei-benachbarte Kautschukkissen und gleitet in der Längsrichtung in drehbaren
Lagern, die von der Mitteltrommel des Rades getragen werden. Vorteilhaft ist hierbei jedes
Kautschukkissen in einer kastenartigen Kammer eingeschlossen, die je aus zwei Ansätzen, von
denen jeder zu einer anderen von zwei benachbarten Speichen gehört, und dem Boden
der Felge gebildet wird.
Bei den bekannten Konstruktionen findet die Beanspruchung der elastischen Kautschukkörper
beständig in gleicher Richtung statt, wodurch ihre Elastizität nach verhältnismäßig
kurzer Zeit verringert wird und eine dauernde Formveränderung eintritt, und zwar auch,
wenn in den Lagerschalen ein freier Ausdehnungsraum vorgesehen ist. In diesem Falle
zieht sich der Kautschuk unter Formveränderung seitlich in die freien Räume auf Kosten der
Länge der Kautschukkörper, so daß die Abfederung in radialer Richtung verringert wird.
Dieser Nachteil wird bei der Anordnung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß infolge
der Gleitkupplungen zwischen den mit der Felge gelenkig verbundenen Speichen und den
an der Mitteltrommel drehbar befestigten Lagern die Senkung der Mitteltrommel, die infolge
des Fahrzeuggewichtes eintritt, je von zwei benachbarten Kautschukkissen, auf die sich
jede Speiche mit ihren beiden Ansätzen stützt, derart aufgenommen wird, daß sich der Druck
jeder Speiche auf zwei benachbarte Kautschukkissen verteilt und hierbei eine Kompensation
der Bewegungen der Kautschukkissen dadurch bewirkt wird, daß sich auf jedes Kautschukkissen
ein Ansatz zweier benachbarter Speichen aufstützt. Da sich die Neigungsbewegungen
der Ansätze zusammenwirkend für jedes Kautschukkissen nahezu ergänzen und daher der
das Kautschukkissen aufnehmende Raum der aus den zwei Ansätzen und dem Boden der
Felge gebildeten kastenartigen Kammern annähernd bei allen Bewegungen der Speichen
gleich groß bleibt, kompensieren sich die Drücke auf den beiden Seiten jedes Kautschukkissens,
so daß die Kissen bei der Zusammendrückung auf der einen Seite auf der andern entsprechend
größeren Raum zur Ausdehnung finden und keine dauernde Kompression erleiden. Dies hat
den Vorteil, daß die elastischen Kissen ihre Dehnbarkeit und ihre Form lange Zeit behalten,
wodurch sich eine dauernde gleichmäßige Elastizität des Rades ergibt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht die Hälfte des Rades, zum Teil im Schnitt;
Fig. 2 ist ein Schnitt in einer Ebene nach der Linie A-B der Fig. i;
Fig. 3 ist ein anderer Schnitt nach der Linie A-C der Fig. i, und
ίο Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe die Seitenprojektion eines Trägers mit dem drehbaren Lager im Innern desselben.
ίο Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe die Seitenprojektion eines Trägers mit dem drehbaren Lager im Innern desselben.
Wie die Fig. i, 2 und 3 zeigen, besteht das
Rad im wesentlichen aus einer festen mittleren Trommel 1 und der beweglichen Felge 2, und
zwar hängen die Änderungen der Lage der Felge mit Bezug auf die Mitteltrommel von den
Unregelmäßigkeiten der Straße ab, über welche das Fahrzeug fährt.
An der festen Trommel 1 sind Träger wie 3 angebracht, von denen jeder im Innern ein
drehbares Lager 4 trägt, durch welches eine rohrförmige Stange 5 derart hindurchgeht, daß
sie eine Gleitbewegung in der Längsrichtung im Innern des Lagers 4 ausführen kann. Die
sämtlichen rohrförmigen Stangen 5 bilden die Speichen des Rades.
Die Träger 3 (Fig. 4) sind an der Mitteltrommel ι mittels Bolzen 8, 9 (Fig. 4 und 1)
befestigt, die durch Augen oder Hülsen 6 und 7 (Fig. 4) hindurchgehen, welche ein Stück mit
den Trägern 3 bilden, und zwar ist die eine Hülse 6 nach oben und die andere, 7, nach
unten gerichtet, so daß über der letzteren die Hülse 61, die nach dem Oberteil des folgenden
Lagers gerichtet ist, und unter der Hülse 6 die Hülse 71 des vorangehenden Lagers liegt.
Durch jedes Hülsenpaar, z. B. 6, 71 und 61, 7, gehen somit diese Bolzen 8, 9 hindurch, und es
wird eine Art Kette gebildet, wie bei 10 in Fig. ι ersichtlich ist.
Die rohrförmigen Stangen 5 (Fig. 1) bilden
ein einziges Stück mit zwei Ansätzen 11 und 12,
die sich auf entsprechende verschiedene Kautschukkissen oder Puffer, z. B. 13 und 14,
stützen. Auf diese Weise ist jedes Pufferkissen in eine Art Kasten eingeschlossen, der aus
zwei Ansätzen zweier verschiedener Speichen und der Felge 2 des Rades gebildet ist. Die
rohrförmigen Stangen 5 sind an der Felge 2 mittels Drehzapfens 15 gelenkig befestigt.
Auf diese Weise kann jede rohrförmige Stange 5 eine zusammengesetzte Bewegung ausführen,
nämlich eine Drehbewegung um ihre Achse 15 und eine Längsbewegung durch Gleiten
im Innern des Lagers 4 des entsprechenden Trägers 3, wobei dieses Lager 4 selbst eine
Drehbewegung im Innern des entsprechenden Trägers 3 ausführt.
Infolgedessen nimmt jedes Pufferkissen, z. B. 13 und 14, den Druck zweier zu zwei verschiedenen
Hohlstangen 5 gehörenden Ansätzen von verschiedener Bewegungsart auf, so daß die Druckbewegung des Ansatzes 12, z. B. einer
Speiche 5, gegen ein Pufferkissen 14 eine Ver-Schiebung oder eine Ausdehnung dieses Kissens
bewirkt, mit der Neigung der Bewegung des Ansatzes 111 z. B. der benachbarten Speiche zu
folgen. Aus dieser Beziehung der Bewegungen jedes Pufferkissens ergibt sich die Elastizität
des Rades bzw. seiner Felge, natürlich in Verbindung mit der beschriebenen zusammengesetzten
Rotations- und Gleitbewegung der rohrförmigen Stangen 5 und aus der Schwerewirkung
des Gewichts des Fahrzeuges auf die Kautschukkissen.
Da in den von den Ansätzen der rohrförmigen Stangen und der Speiche des Rades gebildeten
Kästen die Kautschukkissen eingeschlossen sind, können diese Kissen sich nur gegen die
von den Ansätzen gebildeten Widerlager ausdehnen, wodurch die Wirksamkeit der elastischen
Bewegung der Kissen gesichert wird.
In jedem Rade kann man eine veränderliche Zahl von Pufferkissen 3 und eine entsprechende
Zahl der rohrförmigen Speichen und Zubehörteile anordnen.
In den die Kissen aufnehmenden Kästen sind feste Stücke 16 angeordnet, durch welche die
Pufferkissen gehindert werden, in den Boden der Höhlung einzutreten, die zwischen dem
unteren Teil des Gelenks 15 der rohrförmigen Stangen und der Felge 2 vorhanden ist. Diese
Stücke 16 sind mittels Nieten 17 befestigt.
Wie ersichtlich, erhalten die Kautschukkissen entgegengesetzte Bewegungen, die unter
Umständen sich abwechseln und wiederholen, und aus diesem Grunde werden die verschiedenen
Teile dieser Kissen einer sehr verschiedenen Beanspruchung unterworfen. Dies hat zur
Folge, daß sie sich nicht in ihrer Form dauernd verändern, wie es eintreten würde, wenn die
Kissen immer den gleichen Beanspruchungen an denselben Punkten ihrer Masse kontinuierlich
unterworfen wären.
Bei 18 ist die Deckelplatte des Rades angeordnet, die mit Hilfe der Bolzen 15 befestigt
sein kann, die, wie erwähnt, zur Herstellung der gelenkigen Befestigung der rohrförmigen
Speiche 5 an der Felge 2 dienen. no
Die Nabe 19 des Rades ist durch Bolzen 20 an der festen Trommel 1 des Rades befestigt.
Die Schmierung der gesamten Konstruktion kann dadurch vollkommen erzielt werden, daß
das Schmiermittel im Innern der rohrförmigen Stangen 5 untergebracht wird, welche zur
Zurücldialtung des Schmiermittels mit Stopfen versehen sein können. Das Gelenk 15 wird
mit Hilfe von Öffnungen 22 versorgt und die Gleitflächen zwischen Halbschalen 4 und rohrförmigen
Stangen 5 ebenso durch Öffnungen 23,
durch welche das Schmiermittel aus der rohrförmigen Stange 5 (Fig. 2) austritt.
Wie leicht ersichtlich, kann auch die Radkonstrüktion umgekehrt angeordnet werden,
indem die Kautschukkissen und ihre Zubehörteile an der festen Trommel 1 gelagert werden,
während die Lager 3 in der beweglichen Felge 2 liegen. Auch diese abgeänderte Konstruktion
fällt in den Rahmen der Erfindung.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Auf elastischen Kautschukkörpern abgefedertes Gelenkspeichenrad, dadurch gekennzeichnet, daß jede der an der Felge angelenkten Speichen sich mit zwei Ansätzen auf zwei benachbarte Kautschukkissen stützt und in der Längsrichtung in drehbaren Lagern gleitet, die von einer Mitteltrommel des Rades getragen werden.
- 2. Elastisches Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kautschukkissen in einer kastenartigen Kammer eingeschlossen ist, welche je aus zwei Ansätzen (12,111), von denen jeder zu einer anderen von zwei benachbarten Speichen (5) gehört, und dem Boden der Felge gebildet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98917D DE564564C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Auf elastischen Kautschukkoerpern abgefedertes Gelenkspeichenrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98917D DE564564C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Auf elastischen Kautschukkoerpern abgefedertes Gelenkspeichenrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564564C true DE564564C (de) | 1932-11-19 |
Family
ID=7521837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98917D Expired DE564564C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Auf elastischen Kautschukkoerpern abgefedertes Gelenkspeichenrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564564C (de) |
-
1931
- 1931-05-29 DE DES98917D patent/DE564564C/de not_active Expired
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