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DE563621C - Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke, insbesondere von Struempfen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke, insbesondere von Struempfen o. dgl.

Info

Publication number
DE563621C
DE563621C DER80373D DER0080373D DE563621C DE 563621 C DE563621 C DE 563621C DE R80373 D DER80373 D DE R80373D DE R0080373 D DER0080373 D DE R0080373D DE 563621 C DE563621 C DE 563621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tub
movement
wet treatment
liquor
textile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER80373D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL CLEMENS RICHTER
Original Assignee
PAUL CLEMENS RICHTER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL CLEMENS RICHTER filed Critical PAUL CLEMENS RICHTER
Priority to DER80373D priority Critical patent/DE563621C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE563621C publication Critical patent/DE563621C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/02Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßbehandeln textiler Einzelstücke, insbesondere von Strümpfen o. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Naßbehandeln textiler Einzelstücke, insbesondere von Strümpfen o. dgl., welche dazu dienen soll, solche Waren in der jeweiligen Flotte, sei es beim Beizen, Färben oder Auskochen so zweckmäßig zu bewegen, daß der gewünschte Erfolg mit möglichst einfachen Mitteln, ohne große Kosten und unter Vermeidung von Ausschuß erzielt wird.
  • Die ursprüngliche Art, derartiges Färbgut in der Flotte zu bewegen, bestand darin, daß die das Färbgut tragenden Farbstöcke von mindestens zwei Arbeitern mehrmals von Hand gehoben in die Flotte getaucht und in dieser seitlich hin und her bewegt bzw. geschwenkt wurden. Bei dieser Art der Verarbeitung einer Beschickung für eine Wanne oder einen Bottich war je nach Größe der Beschickung eine entsprechende Anzahl Arbeiter erforderlich, die eine große Reihe Bewegungen von Hand ausführen mußten. Hierbei war man naturgemäß von der Geschicklichkeit und Erfahrung der die Bewegung ausführenden Personen abhängig, so daß gegebenenfalls großer Ausschuß entstehen konnte.
  • Um diese Übelstände zu vermeiden, ist man schon seit vielen Jahren bemüht, die bisherigen Bewegungen von Hand durch eine maschinelle Vorrichtung zu ersetzen, und hat auch schon verschiedene Ausführungen solcher Vorrichtungen in Vorschlag gebracht, die sich aber infolge ihrer Kompliziertheit nicht eingeführt haben, insbesondere nicht in den Betrieben von Färbereien normaler Größe, weil sie zu kostspielig waren, in der-Ausführung zu umständlich und zu ihrer Bedienung besonders geschulte und mit der Apparatur vertraute Leute erforderten.
  • Diese Kompliziertheit sowie die wenig befriedigende Eignung und Wirkung der bisher gebrachten maschinellen Anordnungen zur Bewegung des Färbguts ist wohl in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß man die bisherigen Handbewegungen mit der maschinellen Vorrichtung nachahmen, also dem Färbgut eine auf und ab gehende Tauchbewegung sowie eine seitlich hin und her gehende Schwenkbewegung erteilen wollte.
  • Gemäß der Erfindung wird daher von der Zusammensetzung dieser beiden Bewegungen abgesehen, nachdem durch Versuche festgestellt worden ist, daß es nicht nur nicht erforderlich, sondern sogar wenig vorteilhaft ist, das Färbgut eine senkrechte oder ähnlich gestaltete Hubbewegung machen zu lassen, daß es vielmehr ausreicht und sogar eine bessere Wirkung zu erzielen ist, wenn man sich auf eine gut durchgeführte und ausgebildete Waagerechtbewegung beschränkt.
  • Mat hat auch schon versucht, bei der Maßbehandlung textiler Einzelstücke einen Rahmen auf Rollen über der Flotte hin und her zu bewegen und ihm eine waagerechte Bewegung zu erteilen. Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung besonders vorteilhaft dadurch, daß gemäß der Erfindung, ein im Bedarfsfalle herausnehmbarer Wagen (Rahmen) oder Schlitten innerhalb eines abgeschlossenen Färbbottichs ungefähr um seine eigene Länge hin und her bewegt wird, wobei diese Hinundherbewegung sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer Geschwindigkeit dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden kann, und zwar vorteilhaft unter Vermittlung eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes und einer Einstellvorrichtung für die Größe der Hinundherbewegung.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt gegenüber den bekannten Einrichtungen noch eine Reihe weiterer Vorzüge mit sich, die aus der Beschreibung und zeichnerischen Darstellung ohne weiteres erkennbar sind und dort behandelt werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargest2llt, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht von der Seite, teilweise im Schnitt eines Färbbottichs mit dem Antriebsaggregat, .
  • Abb. 2 eine entsprechende Ansicht von oben.
  • Mit i ist der Färbbottich oder die Wanne bezeichnet, welche durch einen Deckel 2 abgedeckt werden kann. Diese Wanne i kann aus Holz, Metall,. Porzellan oder einem anderen Material bestehen, der Deckel 2 kann einteilig oder mehrteilig sein urid wird zweckmäßig unter Verwendung einer Dichtungszwischenlage aus kochsicherem Gummi oder ähnlichem widerstaidsfähigemMaterial durch Knebel, Vorreiber oder andere geeignete Befestigungsorgane auf den oberen Rand des Bottichs gepreßt.
  • Innerhalb dieses Bottichs wird ein Wagen (Rahmen) oder Schlitten 3 mit Hilfe von Rollen 4 auf Führungsschienen 6 hin und her bewegt; dieser Wagen trägt Farbstöcke 5, an welchen das Färbgut aufgehängt wird. Der Wagen kann natürlich auch schlittenartig ausgeführt sein und auf entsprechenden Führungen gleitend bewegt werden. An der linken Stirnwand des Wagens 3 ist eine Stoß-bzw. Zugstange 7 befestigt, die durch eine Bohrung in der Wand des Bottichs tritt und sich in Führungsorganen i i bewegt. Diese Führungsorgane i i werden von Tragarmen io einer an der Wand des Bottichs befestigten Platte gehalten.
  • Das freie Ende der Stange 7 ist gelenkig mit einem Zwischenlenker 8 verbunden, der seinerseits an einen Arm g angefenkt ist. Dieser kurbelartige Arm g ist an der Speiche. eines Schwungrade313 verstellbar befestigt, ebenso trägt der Zwischenlenker 8 verschiedene Bohrungen, so daß die Längsbewegung der Stoß- bzw. Zugstange 7 in ihrer Größe eingestellt werden kann. Das Schwungrad 13 sitzt auf der Achse 14 eines Schneckengetriebes 15, 16 im Gehäuse 17. Die Welle der Schnecke 16 ist zweckmäßig durch eine Kupplung 18 mit der Welle 2o des Motors 19 verbunden. Es soll noch bemerkt werden, daß vorteilhaft zwischen die Welle 14 des Schneckenrades 15 und das Schwungrad 13 ein auf der Zeichnung der Übersicht wegen nicht dargestelltes Geschwindigkeits-Wechselgetriebe irgendeiner bekannten Bauart eingeschaltet sein kann, um so die Geschwindigkeit in der Bewegung der Stoß- und Zugstange 7 und damit des Wagens 3 auf mechanischem Wege zu regeln. Diese Regelung in der Geschwindigkeit der Bewegung der Stange 7 und des Wagens 3 kann natürlich auch auf elektrischem Wege erfolgen, dadurch, daß der Motor ig mit veränderlicher Tourenzahl ausgerüstet ist.- Das ganze, zuletzt geschilderte Antriebsaggregat ist auf einem gemeinsamen Bock 21 angeordnet, der auf dem Boden der Färberei lösbar befestigt ist. Es ist klar ersichtlich, daß nach Lösen des Verbindungsbolzens zwischen Stange 7 und dem Lenker 8 das Antriebsaggregat an anderer Stelle Verwendung finden kann.
  • Die Wirkungsweise des Gegenstandes der Erfindung ist folgende: Ist die Flotte angesetzt, so werden beispielsweise die in der Abb. i dargestellten Strümpfe an den Farbstöcken 5 aufgehängt und letztere in Nuten oder Rasten des Wagens 3 in bekannter- Weise eingelegt. Darauf wird der Motor ig eingeschaltet, so daß über das Schneckengetriebe 14, 15, i6 das Schwungrad 13 eine Drehbewegung erhält, die durch die einstellbare Kurbel g und den Zwischenlenker 8 eine hin und her gehende Bewegung der Zug- und Stoßstange 7 und damit des Wagens 3 herbeiführt. Ist festgestellt, ,daß die Bewegung des Wagens die richtige Größe und Geschwindigkeit hat, so wird der Deckel 2 auf den Bottich i aufgelegt und befestigt.
  • Bei der Hinundherbewegung des Wagens 3 (in der ausgezogenen Stellung Abb. i am weitesten rechts, in der gestrichelten am weitesten links) werden beispielsweise die dargestellten Strümpfe durch die Flotte gezogen, und zwar unter guter Ausnutzung des Raumes im Bottich mit großer Geschwindigkeit und ruckweisem Wechsel der Bewegungsrichtung. Infolge dieser guten Ausnutzung der Flotte, des Raumes im Bottich und der dem jeweiligen Zweck angepaßten Bewegung des Wagens oder Schlittens ist es möglich, die Strümpfe paketweise, d. h. z. B. sechs Paar oder mehr zusammengeheftet, aufzuhängen, wodurch naturgemäß verhindert wird, daß die Strümpfe wie sonst infolge ihrer Leichtigkeit nach oben steigen oder sich verschlingen. Durch die paketweise Aufhängung der Strümpfe und den scharfenBewegungswechsel werden vielmehr die Strümpfe durch die Flotte ausgiebig verschwenkt und dabei gut und gleichmäßig durchgefärbt, was besonders wichtig ist für die Nähte und Spitzen sowie sonstige dickere Stellen. Auch die Flotte selbst wird in lebhafte Bewegung gesetzt, so daß sie ihrerseits das Färbgut kräftig durchdringt und gleichmäßig gemischt bleibt.
  • Da bei der lebhaften Bewegung ein Emporspritzen der Flüssigkeit an den Stirnwänden des Bottichs nicht zu vermeiden ist, so sind Spritzfänger 12 aus Blech oder anderem geeignetem Material vorgesehen, welche die emporspritzende Flüssigkeit wieder in die Flotte zurückwerfen.
  • Durch den aufgesetzten Deckel wird ein Auskühlen der Flotte bzw. ein Zutreten des Sauerstoffs der Luft während des Färbvorganges verhütet und außerdem verhindert, daß die Färbflüssigkeit aus dem Bottich herausspritzt.
  • Es ist .ohne weiteres klar ersichtlich, daß nach entsprechender Erprobung der Zeit zum Durchfärben der Ware oder zu einem ähnlichen Veredelungsprozeß die Bewegungsvorrichtung sich selbst überlassen bleiben kann und nur geringe Aufsicht erfordert.
  • Diese Beaufsichtigung kann noch dadurch verringert werden, daß man mit einer elektrischen Kontaktuhr arbeitet, die nach Ablauf der erforderlichen Zeit ein Klingelzeichen gibt oder mit Hilfe eines Relais eine Abstellvorrichtung für den Motor betätigt.
  • Auf diese Weise ist es möglich, daß ein Arbeiter mehrere Bottiche nebeneinander bedient. Versieht man die Welle des Schneckenrades auf jeder Seite mit einer Kurbel, so können ferner mit Hilfe eines einzigen Antriebsaggregates mehrere, vorteilhaft zwei, sich in der Längsrichtung gegenüberstehende Färbbottiche bedient, d. h. deren Wagen, Rahmen oder Schlitten angetrieben werden.. . Außerdem wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung es auch ermöglicht, ein besonderes, in sich geschlossenes Antriebsaggregat einfachster Bauart mit Geschwindigkeits-Wechselgetriebe zu verwenden, welches im Bedarfsfalle- mit dem Rahmen oder Schlitten gekuppelt oder entkuppelt und so für verschiedene Bottiche an verschiedenen Stellen des Färbereiraumes Verwendung finden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Naßbehandeln textiler Einzelstücke, insbesondere von Strümpfen o. dgl., unter Verwendung eines über der Flotte hin und her bewegbaren Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls heraushebbare Rahmen innerhalb eines abgeschlossenen Färbbottichs ungefähr um seine eigene Länge mittels eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes hin und her schiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Zuordnung nur eines Motors mit Geschwindigkeits-Wechselgetriebe zu zwei oder mehreren gegebenenfalls einander gegenüberliegenden Rahmen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Bottichs an dessen Stirnwänden Spritzfänger zum Abdrängen und Zurückwerfen der beim Arbeitsvorgang nach oben gedrückten oder geschleuderten Flotte angeordnet sind.
DER80373D 1931-01-15 1931-01-15 Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke, insbesondere von Struempfen o. dgl. Expired DE563621C (de)

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DER80373D DE563621C (de) 1931-01-15 1931-01-15 Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke, insbesondere von Struempfen o. dgl.

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Publications (1)

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DE563621C true DE563621C (de) 1932-11-07

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DER80373D Expired DE563621C (de) 1931-01-15 1931-01-15 Vorrichtung zum Nassbehandeln textiler Einzelstuecke, insbesondere von Struempfen o. dgl.

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