DE562218C - Instrument zur Behandlung des Penis - Google Patents

Description

• Instrument zur Behandlung des Penis Die Erfindung betrifft ein Instrument zur Behandlung des Penis, um dessen Blutumlauf zu erhöhen. Es sind bereits zur Beseitigung der Hypoplasie des Penis dienende Vorrichtungen bekannt, welche aus einem Behälter bestehen, der mit einer Luftabsaugevorrichtung versehen ist und den Penis unter Abdichtung durch eine Gummimanschette aufzunehmen vermag. Auch ist es bekannt, in dem Behälter eine von außen zu bedienende Vorrichtung, z. B. eine bewegliche Platte, anzuordnen, die eine intermittierende Druckwirkung auf den Penis auszuüben gestattet.
• Demgegenüber ist das neue Instrument dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in absperrbarer Verbindung mit einem Flüssigkeitsbehälter steht und in seinem Innenraum einen von außen zu handhabenden klammerartigen, beweglichen Halter für den Penis aufweist. Der in die Vakuumkammer eingeführte Penis kann mittels des Halters festgehalten und durch entsprechende Bewegungen des letzteren nach oben und unten sowie nach der Seite bewegt und dabei gleichzeitig dem Einfluß der durch das Vakuum angesaugten Flüssigkeit, welche aus kaltem oder heißem Wasser oder einem geeigneten Medikament bestehen kann, oder des Vakuums allein ausgesetzt werden.
• Der dabei zur Verwendung kommende Halter besteht aus zwei gabelförmig ausgebildeten, zangenartig miteinander verbundenen geraden oder entsprechend der Form des Penis gekrümmten Schenkeln, so daß der bei auseinandergespreizten Schenkeln in den Halter eingeführte Penis während der Behandlung in diesem Halter festgehalten wird. Damit der Penis während der Behandlung in dem Halter genügend sicher anliegt, weisen die gabelförmigen Halterschenkel zu ihrer Längsachse quergerichtete, halbzylinderförmig ausgebildete, in Abständen voneinander angeordnete Bügel auf, welche sich mit den entsprechenden Bügeln des anderen Halterschenkels -auf gleicher Höhe befinden und bei geschlossenem Halter gegeneinander zu liegen kommen, so daß geschlossene Ringe entstehen.
• Die glatten oberen Enden der Halterschenkel ragen in ein über ein Halsstück der Vakuumkammer gezogenes, mit letzterem gut abdichtendes, oben geschlossenes Gummirohr hinein, sind jedoch von außen her mittels entsprechender Bedienung von Hand durch das Gummirohr hindurch spreizbar bzw. zusammenklemmbar. Das Halten der Halterschenkel nach erfolgtem Einführen des Penis in zusammengeklemmter Lage wird zweckmäßig mittels einer um das Gummirohr gelegten Feststellvorrichtung bewirkt.
• In dieser festgeklemmten Lage wird der Penis unter der erwähnten Bewegung der Einwirkung einer Flüssigkeits- und Vakuumkur unterworfen, welche sowohl für chirurgische Zwecke als auch für die allgemeine Behandlung der Patienten geeignet ist. Es werden dadurch insbesondere ein örtlicher Nerv, die Gewebe der Haut und die Muskeln des Penis in geeigneter Weise angeregt, so daß eine gute Zirkulation und Erneuerung des Blutes im Penis gewährleistet ist.
• Das Hinundher- bzw. Aufundabbewegen des in dem Halter festgeklemmten Penis erfolgt von außen durch das den oberen Halterteil umgebende Gummirohr hindurch von Hand. Der Halter kann geradlinig oder auch der gekrümmten Form des Penis entsprechend gebogen ausgebildet und die Vakuumkammer der Halterform angepaßt sein.
• Die Zeichnung veranschaulicht das neue Instrument in einem Ausführungsbeispiel. Abb. i zeigt die Apparatur in Ansicht, zum Teil geschnitten.
• Abb. 2 ist eine in vergrößertem Maßstabe dargestellte Seitenansicht des Halters mit etwas gespreizten Schenkeln.
• Abb.3 zeigt einen mit etwas gebogenen Schenkeln ausgebildeten gespreizten Halter in Seitenansicht, gleichfalls vergrößert.
• Abb. q. ist ein Querschnitt durch den geschlossenen Halter.
• Abb. 5 ist ein vergrößert dargestellter Längsschnitt des oberen Teils des Apparates nach Abb. i.
• Die den Halter bildenden glatten, mit einem Stift zangenartig zusammengehaltenen Stäbe i' und 2' weisen an ihrem unteren Teil etwa halbkreisförmige, in Abständen voneinander angeordnete Bügel i und 2 auf, welche bei beiden Halterschenkeln auf gleicher Höhe liegen und bei geschlossenem Halter gegeneinander zu liegen kommen.
• Die Halterschenkel i' und 2' können gerade oder gebogene Form aufweisen (Abb. 2 und 3), je nach der Form des mittels des Halters festzuhaltenden Penis. Die stabförmigen oberen Enden der in einer Vakuumkammer 3 untergebrachten Halterschenkel i' und 2' ragen nach oben durch ein Halsstück 4. der Vakuumkammer hinaus. und werden von einem über den Hals .4 gezogenen, an seinem oberen Ende geschlossenen Gummirohr luftdicht eingeschlossen.
• Die Mündung der Vakuumkammer 3 wird mittels eines Gummibandes 6, welches um die verbreiterte Mündung des den Hals q. übergreifenden Gummirohres 5 geschlungen wird, nach außen hin luftdicht abgeschlossen. Auch die im Boden der Vakuumkammer 3 vorgesehene Öffnung wird mittels einer Gummimanschette 7, in welche der Penis abdichtend eingeführt wird, luftdicht verschlossen.
• Die Vakuumkammer 3 hat zwei Stutzen, von denen der eine mittels des durch den Hahn 8 abschließbaren Gummirohres 9 mit einer Luftabsaugepumpe io verbunden ist, während der andere Stutzen mittels des Gummirohres 12, welches durch eine als Hahn oder Ventil ausgebildete Absperrvorrichtung i i absperrbar ist, mit dem Flüssigkeitsbehälter 13 in Verbindung steht.
• Durch Bewegen der oberen glatten Enden der gabelförmigen Schenkel i' und 2', welches von Hand durch das die Schenkelenden umgebende Gummirohr hindurch erfolgt, wird der untere, mit den Bügeln i und 2 versehene Teil der Schenkel gespreizt, so daß der zu behandelnde, durch die untere mit Gummimanschette versehene Öffnung der Vakuumkammer 3 eingeführte Penis sich bei Inbetriebnahme der die Kammer 3 evakuierenden Luftabsaugepumpe io ausdehnt, sich an die Innenwandung des Halters anlegt und je nach seiner gekrümmten Form bzw. der gekrümmten Ausbildung der Halterschenkel eine entsprechende Lage im Halter einnimmt. Der obere glatte Teil der Halterschenkel i' und 2' wird nun derart bewegt, daß die halbzylinderförmigen Teile i und 2 sich schließen und den in ausgedehntem Zustand befindlichen Penis festhalten.
• Nachdem der Penis eine entsprechende Lage im Halter eingenommen hat, werden die oberen Schenkelenden mittels der Feststellvorrichtung 14 von außen her durch das Gummirohr 5 hindurch festgestellt.
• Hierauf wird der Halter langsam derart bewegt, daß der im Halter eingeführte Penis auf und ab oder hin und her bewegt wird.
• Die Lage des Halters in der Vakuumkammer 3 ist dem gekrümmten Teil des Penis angepaßt. Entsprechend der Größe, Gestrecktheit oder Krümmung des zu behandelnden Penis können verschiedene Formen - von Haltern verwendet werden.
• Der im Halter sitzende Penis kann eine in vorbeschriebener Weise dargestellte Behandlung erfahren, während deren eine Vakuumkur erfolgt. Sobald der am Gummirohr 12 befindliche Hahn oder das Ventil i i geöffnet wird, wird kaltes oder warmes Wasser oder ein flüssiges bzw. gelöstes Medikament in die Vakuumkammer 3 angesaugt, so daß eine zusätzliche Behandlung mittels der Flüssigkeit stattfindet.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜcHR: i. Gerät zum Behandeln des Penis, bei welchem der zur Aufnahme des mittels Gummimanschette abgedichteten Penis dienende Behälter mit einer Luftabsaugepumpe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in absperrbarer Verbindung mit einem Flüssigkeitsbehälter steht und in seinem Innenraum einen von außen zu handhabenden klammerartigen, beweglichen Halter für den Penis aufweist.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Festhalten des Penis während der Behandlung dienende Halter aus zwei gabelförmig ausgebildeten, zangenartig miteinander verbundenen geraden oder gekrümmten Schenkeln besteht.
3. 3. Gerät nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gabelförmigen Schenkel zu ihrer Längsachse quergerichtete, halbkreisförmige, in Abständen voneinander angeordnete Bügel aufweisen, welche bei geschlossenem Halter gegeneinander zu liegen kommen. q.. Gerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die glatten oberen Enden der Halterschenkel in ein über ein Halsstück der Vakuumkammer gezogenes, mit letzterem gut abdichtendes, oben geschlossenes Gummirohr (5) hineinragen.