DE562194C - Verseilmaschine zum Verseilen von Adern fuer Fernmeldekabel - Google Patents
Verseilmaschine zum Verseilen von Adern fuer FernmeldekabelInfo
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- DE562194C DE562194C DEK118784D DEK0118784D DE562194C DE 562194 C DE562194 C DE 562194C DE K118784 D DEK118784 D DE K118784D DE K0118784 D DEK0118784 D DE K0118784D DE 562194 C DE562194 C DE 562194C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0214—Stranding-up by a twisting pay-off device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verseilmaschine, insbesondere zum Verseilen
der einzelnen Adern zu sogenannten Sternvierern für Fernmeldekabel. Für die Herstellung
dieser Adern ist es mit Rücksicht auf die elektrischen Eigenschaften von besonderer
Wichtigkeit, daß die Zugspannungen in den einzelnen Adern kurz vor der Verseilung
untereinander möglichst gleich sind, damit die einzelnen Adern symmetrisch zur Mittelachse
liegen. Es sind Verseilmaschinen zum Verseilen der Adern für Fernmeldekabel bekannt,
bei denen zwischen Ablauftrommel und Verseilnippel für die einzelnen Adern Transportscheiben angeordnet sind. Diese
Transportscheiben sollen bei den bekannten Vorrichtungen als Abzugsscheiben wirken,
d. h. ein Gleiten des zu verseilenden Gutes soll auf den Transportscheiben nicht eintreten.
Infolge der praktisch unvermeidbaren Unterschiede zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten
der einzelnen Transportscheiben und der gemeinsamen Abzugsscheibe, insbesondere mit Rücksicht darauf, daß Adern
verschiedenen Durchmessers auf der gleichen Maschine verseilt werden, ergibt sich nicht
die für das Verseilen der Adern wünschenswerte Gleichmäßigkeit in der Zugspannung
der einzelnen Adern. Bei dem Erfindungsgegenstand wird diese Gleichmäßigkeit durch
das Zusammenwirken verschiedener Vorrichtungen bewirkt. Die von den Ablaufspulen
kommenden Adern werden über Transportscheiben geführt, welche mit einer gegenüber
der Abzugsgeschwindigkeit größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden und
nach Art eines Spills wirken. Je nach dem Grad der Umschlingung können die von den
Transportscheiben ablaufenden Adernabschnitte annähernd spannungslos sein, während
die auf die Transportscheiben auflaufenden Adernabschnitte eine verhältnismäßig
große, durch die Abbremsung der Ablaufspulen hervorgerufene Zugspannung aufweisen
können. Nach dem Ablauf von den erwähnten Transportscheiben werden die einzelnen
Adern durch geteilte Nippel geführt, welche auf schrägen Gleitbahnen beweglich sind,
durch regelbare Federn o. dgl. gegen die Ader gepreßt werden und infolge der hierbei auftretenden
Reibung die gewünschte Abbremsung der Adern erzielen. Durch das Zusammenwirken der Transportscheiben, die die
einzelnenAdern nahezu spannungslos machen, und der geteilten Nippel, die eine von der
Abzugsgeschwindigkeit unabhängige, während des ganzen Verseilvorganges gleichbleibende
Bremsung ermöglichen, wird die für den Aufbau der Fernmeldekabel angestrebte Symmetrie der Lage der einzelnen Adern zueinander
erreicht. Um die Wirkung der vorerwähnten Transportscheiben und geteilten Nippel in bezug auf möglichst gleichmäßige
Abbremsung der einzelnen Adern zu erhöhen, sind in den die Ablaufspulen tragenden Spulenträgern
Bremsen eingebaut, welche bei kleiner werdendem Wickeldurchmesser der Ablaufspulen selbsttätig das Bremsmoment
(durch Lüften einer unter Wirkung der Zentrifugalkraft stehenden Bremsbacke) verringern
und so ausgebildet sind, daß hierbei eine Berührung und dadurch eventuelle Beschädigung
der sehr empfindlichen Adern durch Fühlhebel o. dgl. nicht eintritt. In der Zeichnung
ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Ansicht der selbsttätig regulierenden
Spulenbremse,
Abb. 2 einen Schnitt durch dieselbe, Abb. 3 die Gesamtansicht der Verseilmaschine,
Abb. 4 die Adernbremse.
Die selbsttätig regulierende Spulenbremse besteht im wesentlichen aus einem Teller a,
welcher mittels einer Schnurscheibe b o. dgl. von den Ablaufspulen angetrieben wird. Auf
dem Teller α befindet sich eine Bremse c, welche durch die Feder d gegen den feststehenden
Bolzen e gepreßt wird. Beim Ablauf der Ader und der dadurch erfolgenden Rotation der Ablaufspule und des mit ihr'
verbundenen Tellers α wird infolge der Zentrifugalkraft
des verstellbaren, aber mit dem von der Feder umfaßten Bolzen fest verbundenen Gewichts / die Wirkung der Feder d
auf die Bremse c teilweise aufgehoben, und zwar um so stärker, je schneller sich bei kleiner
werdendem Wickeldurchmesser der Ablaufspule der Teller α dreht. Durch geeignete
Abmessungen der Feder d und des Gewichts f kann auf diese Weise die Spannung der ablaufenden
Ader annähernd konstant gehalten werden, ohne daß eine direkte Einwirkung auf die Ader oder auf die Windungen der Ablaufspule
durch Fühlhebel o. dgl. erfolgt, welche stets eine schädliche Wirkung auf die Ader ausüben.
Die von den Ablaufspulen g, h (Abb. 3) ablaufenden Adern i, k werden nunmehr über
Transportscheiben I, m geführt, welche mit einer gegenüber der Abzugsgeschwindigkeit
größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Durch diese Scheiben, die nach
Art eines Spills wirken, werden die Adern selbst bei verhältnismäßig starker Anspannung
der Spulenbremsen für die zwischen Transportscheibe und Verseilnippel liegenden Abschnitte nahezu spannungslos gemacht, und
die noch vorhandenen Spannungen der von den Scheiben ablaufenden Adern sind ihrem
absoluten Werte nach praktisch annähernd gleich.
Um den einzelnen Adern nunmehr eine für das Verseilen zweckmäßige und für die einzelnen
Adern gleichmäßige zusätzliche Spannung zu geben, werden die einzelnen Adern durch einen geteilten Nippel, der aus den
Hälften η, ο (Abb. 4) besteht, geführt, welche durch Federn p, deren Spannung einstellbar
ist und deren Abmessungen für alle Adern gleichmäßig sind, gegen schräge Führungsleisten
q, r gepreßt werden und als Reibungsbremsen für die Adern dienen. Tritt durch
eine Ungleichmäßigkeit in einer Ader beispielsweise eine Verstärkung der Bremswirkung
ein, so wird die Feder p zusammengepreßt, und die Nippelhälften η, ο können
sich voneinander entfernen und dadurch einen Ausgleich herstellen.
Claims (2)
1. Verseilmaschine zum Verseilen von Adern für Fernmeldekabel mit annähernd
gleichmäßiger Spannung der einzelnen Adern, bei der die einzelnen Adern auf dem Wege von der Ablaufspule bis zum
Verseilpunkt über Transportscheiben geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportscheiben mit einer
gegenüber der Ablaufgeschwindigkeit der Adern größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden und daß die Adern
hinter den Transportscheiben durch geteilte Nippel laufen, die auf schrägen Gleitbahnen beweglich sind und federnd
gegen die Adern gepreßt werden.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spulenträgern
für die Ablauf spulen je eine rotierende Bremse eingebaut ist, welche von den Ablaufspulen angetrieben wird
und bei sich erhöhender Drehzahl der Ablaufspulen eine Verringerung des Bremsmomentes
durch Lüften einer unter Wirkung der Zentrifugalkraft stehenden Bremsbacke herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118784D DE562194C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Verseilmaschine zum Verseilen von Adern fuer Fernmeldekabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118784D DE562194C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Verseilmaschine zum Verseilen von Adern fuer Fernmeldekabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562194C true DE562194C (de) | 1932-10-22 |
Family
ID=7244176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118784D Expired DE562194C (de) | 1931-02-05 | 1931-02-05 | Verseilmaschine zum Verseilen von Adern fuer Fernmeldekabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562194C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745323C (de) * | 1938-07-01 | 1944-03-02 | Hackethal Draht Und Kabel Werk | Verseilmaschine zur Herstellung von D.M.-Vierern |
US5390481A (en) * | 1992-02-19 | 1995-02-21 | Shell Oil Company | Carousel assembly of helical tube bundles |
-
1931
- 1931-02-05 DE DEK118784D patent/DE562194C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745323C (de) * | 1938-07-01 | 1944-03-02 | Hackethal Draht Und Kabel Werk | Verseilmaschine zur Herstellung von D.M.-Vierern |
US5390481A (en) * | 1992-02-19 | 1995-02-21 | Shell Oil Company | Carousel assembly of helical tube bundles |
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