DE561912C - Schaltung zur Verstaerkungsregelung und Symmetrierung bei Gegentaktverstaerkern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einerseits Gegentaktverstärker, sowohl für Niederfrequenz- als auch für Hochfrequenzströme oder -spannungen, und andererseits eine Schaltung, mit der die Intentisität in einfacher Weise geregelt und der Gegentakt richtig symmetrisch eingestellt werden kann. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck an einem veränderlichen Widerstand, der in an sich bekannter Weise vom Anodenstrom durchflossen ist, und dessen Abgriffspunkt mit dem Kathodenpunkt verbunden ist, durch Einstellung des Abgriffs die Verstärkung beider Röhren einer Gegentaktstufe gemeinsam regelbar, und ferner ist die Vorspannung wenigstens eines der beiden an diesen oder an einen mit ihm in Reihe geschalteten Widerstand angeschlossenen Gitter zur Symmetrierung der Gegentaktstufe mittels Abgriff zusätzlich ein-

ao stellbar.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert.

In der Abbildung sind mit 1 und 2 zwei in üblicher Weise in Gegentakt geschaltete Dreielektrodenröhren bezeichnet. Die Gitter 15 werden von Transformatoren 3 und 4 gespeist, die in Wirklichkeit nicht, wie in der Abbildung dargestellt ist, getrennt zu sein brauchen, sondern einen einzigen Gegentakttransformator bilden können. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 3 und 4 sind über Kondensatoren 16 und 17 mit den Kathoden 14 und diese über die Widerstände 8 und 5 mit dem Minuspol der Anodenstromquelle verbunden.

Mit Hilfe des Gleitkontakts 9 kann ein Teil des Widerstandes 8 kurzgeschlossen werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, der Gittervorspannung jeden gewünschten Wert zu geben. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 3 und 4 sind über Widerstände oder Selbstinduktionen 13 bzw. 12 mit den Punkten 7 und 6 des Widerstands 5 verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Punkt 7 veränderbar, während der Punkt 6 feststehend ist.

Diese Einrichtung dient dazu, etwaige Ungleichheiten in den beiden Dreielektrodenröhren auszugleichen, denn wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, kommt es oft vor, daß der Gleichstrom der beiden Dreielektrodenröhren einer Gegentaktschaltung verschieden ist. Durch eine kleine Verschiebung des Gleitkontakts 7 kann man

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Popko Reinder Dijksterhuis in Eindhoven.

eine Differenz zwischen dem Gleichstrom in der einen Dreielektrodenröhre und demjenigen in der anderen in einfacher Weise ausgleichen, so daß eine symmetrische Gegentaktschaltung erreicht wird. Die Gleichheit des Gleichstroms in den beiden Dreielektrodenröhren kann man z. B. in der Weise überwachen, daß man in jeden der beiden Anodenstromkreise ein Milliamperemeter einfügt.
ίο Zwischen den Minuspol der Anodenstrombatterie und den Gleitkontakt 7 ist em hoher Widerstand 11 geschaltet. Dieser bewirkt, daß, wenn der Gleitkontakt 7 in einem gegebenen Augenblick nicht in Kontakt mit dem Widerstand 5 steht, das Gitter der einen Dreielektrodenröhre trotzdem nicht isoliert wird, was zu starken unerwünschten Spannungsänderungen führen könnte.

Es ist selbstverständlich, daß der Punkt 6 ao auch veränderbar ausgeführt werden kann. In diesem Fall ist auch zwischen diesen Punkt und den Minuspol der Anodenbatterie ein hoher Widerstand zu schalten, der in ähnlicher Weise wie der Widerstand 11 wirksam ist. Die Widerstände oder Selbstinduktionen 12, 13 und die Kondensatoren 16 und 17 sind besonders von Bedeutung, wenn der Anodenstrom von einem Anodenspannungsgerät geliefert wird. Diese Elemente wirken dann als 3d Filter und unterdrücken gegebenenfalls noch vorhandene Wechselspannungen, die ein Summen herbeiführen können.

Der Widerstand 8 ist auch auf solche Weise

geschaltet, daß, wenn einmal der Gleitkontakt 9 nicht mit dem Widerstand 8 in Kontakt steht, die Verbindung zwischen der Anodenstromquelle und der Kathode 14 nicht unterbrochen wird.

Es ist ersichtlich, daß die Widerstände 5 und 8 nicht getrennt zu sein brauchen, sondem zu einer Einheit vereinigt werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Schaltung zur Verstärkungsregelung *5 und Symmetrierung bei Gegentaktverstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß an einem veränderlichen Widerstand, der in an sich bekannter Weise vom Anodenstrcm durchflossen ist und dessen Abgriffspunkt. mit dem Kathodenpunkt verbunden ist, durch Einstellung des Abgriffs die Verstärkung beider Röhren einer Stufe gemeinsam regelbar ist und daß außerdem die Vorspannung wenigstens eines der beiden an diesen oder an einen mit ihm in Reihe geschalteten Widerstand angeschlossenen Gitter zur Symmetrierung der Gegentaktstufe mittels Abgriff zusätzlich einstellbar sind.
2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oder die veränderlichen GitterabgrifEe und den Minuspol der Anodenstromquelle ein bzw. zwei hochohmige Überbrückungswiderstände eingeschaltet sind.
3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenpunkt nicht nur mit dem Abgriffspunkt, sondern auch noch mit einem Ende des zur Verstärkungsregelung dienenden Widerstandes verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen