DE56154C - Vorrichtung zum Sterilisiren - Google Patents
Vorrichtung zum SterilisirenInfo
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- DE56154C DE56154C DENDAT56154D DE56154DA DE56154C DE 56154 C DE56154 C DE 56154C DE NDAT56154 D DENDAT56154 D DE NDAT56154D DE 56154D A DE56154D A DE 56154DA DE 56154 C DE56154 C DE 56154C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
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- A61L2/07—Steam
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Der in nachfolgendem beschriebene Apparat verfolgt den Zweck, organische oder andere
Stoffe, welche schädliche Mikroben enthalten, zu sterilisiren, sowie die diese Stoffe enthaltenden
oder damit behafteten Gegenstände, wie die Spucknäpfe, das Geschirr und die Wäsche
lungenkranker Personen, sowie Verbandzeug, chirurgische Instrumente zu desinficiren und
zu reinigen.
Zu diesem Zwecke bringt man diese Gegenstände in einen Recipienten und behandelt sie
■mit Seifenlauge, einer passenden antiseptischen Flüssigkeit oder selbst mit reinem Wasser, das
in einem Kessel zum Sieden gebracht und im Recipienten im Kochen erhalten wird. Dieser
Vorgang vollzieht sich bei dem vorliegenden Apparate selbsttätig und so, dafs eine beständige
Circulation der Flüssigkeit gesichert ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt den Apparat in seiner Einrichtung für das Desinficiren und
Reinigen der Spucknäpfe Lungenkranker.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht dieser Einrichtung,
. . .
Fig. 2 deren Oberansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben.
Der ganze Apparat besteht aus drei Behältern A, B und C.
A ist der Kessel, wo mittelst des Herdes D
die Seifenlauge, die antiseptische Flüssigkeit oder reines Wasser erwärmt wird. Die Menge
der Flüssigkeit wird so genommen, dafs sie zwischen den Linien a-b und c-d schwankt,
ohne unter letztere zu sinken. Der Kessel ist mit einem Wasserständszeiger und Ausblaserohr
nebst Hahn versehen. Das Rohr E dient zum Abstellen und Entweichenlassen des Dampfes.
Der Behälter B ist verschlossen und besitzt einen doppelten, mit Löchern versehenen
Boden F; doch braucht der Deckel nicht dampfdicht zu schliefsen. Im Innern ist eine
Art Korb G ohne Boden angeordnet, der auf Winkeleisen ruht und zwischen sich und den
Wänden des Behälters B noch einen Zwischenraum läfst. Diese Anordnung hat den Zweck,
sich des Schaumes, der etwa schädlich wirken könnte, zu entledigen; derselbe fliefst über den
oberen Rand des Korbes G und fällt in den Raum H, von wo er durch die kochende
Flüssigkeit zu entweichen veranlafst wird.
Der die Flüssigkeit enthaltende Kessel A und der die Spucknäpfe aufnehmende Behälter B
stehen durch die Rohre / und J in Verbindung. Das Rohr / mündet an den Boden des
Behälters B und besitzt einen Abstellhahn K; das andere Rohr J, ohne Hahn, mündet in
den oberen Theil des Behälters B. In dem Kessel A befinden sich die Mündungen der
Rohre / und J nicht in derselben Höhe und ist diese Einrichtung für den ruhigen Gang
des Apparates sehr wesentlich. Das Ende des Rohres J liegt stets unterhalb der Linie c-d,
während das Ende von I ein wenig über dieser Linie liegt.
Der Apparat wirkt in folgender Weise: Nachdem die Flüssigkeit in den Kessel A, die
zu sterilisirenden Gegenstände in den Behälter B eingebracht sind, wird letzterer geschlossen und
der Hahn K nach Abstellung des Dampfauslafsrohres E geöffnet. Beim Erwärmen steigt
die Flüssigkeit gleichmäfsig in den Rohren / und J und gelangt bald an den Boden des
Behälters B, in welchem sie weiter aufsteigt.
Während der Dampfdruck in dem Kessel allmälig
zunimmt, tritt endlich ein Zeitpunkt ein, wo die Flüssigkeit aus dem Rohr J herausgetrieben
wird, die sich dann von oben in den Behalter B ergiefst. In diesem Augenblick wird
die Circulation hergestellt, die heifse Flüssigkeit fährt fort, durch das Rohr J in den Behälter
B einzutreten und nach Durchstreichen desselben durch Rohr / in den Kessel A zurückzukehren.
Im Kessel A schwankt die Höhe der Flüssigkeit beständig oberhalb und unterhalb der
Linie c-d, so dafs die Mündung des Rohres I abwechselnd von der Flüssigkeit bedeckt oder
entblöfst ist. Ist sie bedeckt, so vollzieht sich die Rückkehr der Flüssigkeit in den Kessel
ohne Hindernifs; ist sie nicht bedeckt, so setzt sich der Dampf in diesem Rohr fest, unterbricht
den Gang und zieht durch den Behälter B; hierdurch entsteht jedoch eine Druckminderung
in dem Kessel, die Oberfläche der Flüssigkeit steigt und bedeckt wieder die Mündung
des Rohres /, so dafs die Circulation wieder möglich ist.
Es ist aus dieser Anordnung ersichtlich, dafs die Schwankungen des Druckes im Kessel
häufig und schnell stattfinden und die Flüssigkeitshöhe c d sehr unbeständig ist. Hieraus
folgt ferner, dafs der Dampfzutritt in den Recipienten B ein beständiger ist und ein ununterbrochenes
Kochen hervorbringt, wodurch die Temperatur der Flüssigkeit in diesem Behälter bei der Anwendung von Wasser bis
10O0C, bei Anwendung einer Flüssigkeit von
gröfserer Dichtigkeit bis über ioo°C. steigt. In dem Behälter B ist das Sicherheitsrohr L M
angebracht, welches aus zwei Theilen besteht, von denen der obere, mit Ventil 'N versehene,
gehoben werden kann, damit das Rohr M als Abblaserohr dienen kann.
Oberhalb des Kessels A ist ein Behälter C angeordnet, welcher reines Wasser enthält, das
durch die Abgase des Herdes angewärmt wird. Zu diesem Zwecke geht das Rauchrohr P durch
diesen Behälter und windet sich darin, um die nöthige Heizfläche zu bieten, hin und her.
Das Rohr Q mit Hahn R führt das Reinigungswasser in den Behälter B.
Ist die Sterilisirung beendet, und will man den Vorgang unterbrechen, so öffnet man den
.Hahn 5 des Dampfauslafsrohres E; der Druck sinkt im Kessel, der Durchflufs durch Rohr J
hört auf, und die Flüssigkeit tritt von neuem gebrauchsfertig durch Rohr / in den Kessel A
zurück.. ■ .
Will man diese Flüssigkeit nicht mehr benutzen, so schliefst man den Hahn K und entleert
den Behälter durch Rohr M. Ist der Behälter B leer und der Hahn K geschlossen,
so läfst man reines Wasser durch Rohr Q. zu und durch Rohr M ab.
Der Apparat kann auf leichte Art verändert werden, z. B. könnte der Behälter C weggelassen
werden. Ebenso könnte der Behälter B, um einen tragbaren Apparat herzustellen, direct
über dem Kessel A befestigt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Sterilisiren des Auswurfes lungenkranker Personen und anderer Mikroben enthaltender Stoffe, sowie zum Desinficiren der Spucknäpfe von Kranken, gekennzeichnet durch einen mittelst Rohre / und / mit dem mit Korb G versehenen Behälter B in Verbindung stehenden Kessel A, der bis zu einer gewissen Höhe mit Wasser, Seifenlauge oder einer anderen desinficirenden Flüssigkeit gefüllt ist, derartig, dafs Rohr J stets unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche im Kessel A einerseits, andererseits ■ in den oberen Theil des Behälters B mündet, während das am Boden des Behälters B ausmündende Rohr / sich bald oberhalb, bald unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche in dem Kessel A mit seiner Einmündung befindet, so dafs ein beständiges Durchziehen des Dampfes durch den Behälter B stattfindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56154C true DE56154C (de) |
Family
ID=330634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56154D Expired - Lifetime DE56154C (de) | Vorrichtung zum Sterilisiren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56154C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4663465A (en) * | 1982-06-02 | 1987-05-05 | Bayer Aktiengesellschaft | Preparation of 2,2-dimethyl-3-aryl-cyclopropanecarboxylic acid and esters and new intermediates therefor |
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0
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