DE560882C

DE560882C - Method and apparatus for sizing and smoothing the ends of pipes made of hardening masses

Info

Publication number: DE560882C
Application number: DED60779D
Authority: DE
Original assignee: ASBESTZEMENT AKT GES DEUTSCHE
Current assignee: ASBESTZEMENT AKT GES DEUTSCHE
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1932-10-07

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Dimensionieren und Glätten der Enden von Rohren aus erhärtenden Massen Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von Rohren aus erhärtenden Massen, wie Asbestzement, Beton u. dgl. Derartige Rohre lassen sich in der Regel nicht so herstellen, daß ihr Außendurchmesser bei allen Rohren gleich groß ist. Dies hat den Nachteil, daß zwei aneinanderstoßende Rohre nicht durch eine Rohrkupplung miteinander verbunden werden können, weil Rohrkupplungen in der Regel voraussetzen, daß der Außendurchmesser der zu verbindenden Rohre gleich groß ist. Um das Aufbringen von Rohrkupplungen zu ermöglichen, mußten daher bisher die Enden derjenigen Rohre, deren Außendurchmesser größer als der normale Außendurchmesser war, abgedreht werden, was eine sehr langwierige und kostspielige Arbeit ist und insbesondere dann, wenn auch der Innendurchmesser des Rohres größer als der Normalinnendurchmesser ist, oft dazu führt, daß die Wandstärke des Rohres am Ende unzulässig gering wird. Die Herstellung gleicher Außendurchmesser von miteinander zu kuppelnden Rohren durch Abdrehen des einen Rohrendes ist insbesondere dann unmöglich, wenn beide Rohre zwar noch die vorschriftsmäßige Wandstärke besitzen, Außen- und Innendurchmesser des einen Rohres aber wesentlich kleiner oder größer ausgefallen sind als diejenigen des anderen Rohres.Method and apparatus for sizing and smoothing the ends of pipes made of hardening masses The invention relates to machining of pipes made of hardening compounds, such as asbestos cement, concrete and the like. Such pipes As a rule, they cannot be manufactured in such a way that their outer diameter is suitable for all Pipes is the same size. This has the disadvantage that two pipes abut Cannot be connected by a pipe coupling because pipe couplings usually assume that the outside diameter of the pipes to be connected is the same is great. In order to enable the application of pipe couplings, therefore had to previously the ends of those tubes whose outside diameter is larger than the normal outside diameter was to be turned off, which is a very tedious and costly job and especially if the inside diameter of the pipe is larger than the normal inside diameter is, often leads to the fact that the wall thickness of the pipe is inadmissibly small at the end. The production of the same outer diameter of pipes to be coupled with one another Turning off one end of the pipe is especially impossible if both pipes are still have the prescribed wall thickness, outer and inner diameter of the a pipe but are much smaller or larger than those of the other pipe.

Diese und ähnliche Übelstände zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, welcher dadurch erreicht wird, daß die Enden der an sich fertig erzeugten Rohre in noch plastischem Zustande einem Formungsvorgang unterworfen werden, wobei je nach den gegebenen Verhältnissen die Rohrenden dadurch auf gleichen Außendurchmesser gebracht werden, daß sie durch Einwirkung einer Lehre entweder zusammengepreßt oder aufgeweitet werden. Es geschieht dies zweckmäßig, falls ein Zusammenpressen erforderlich ist, mittels einer über das Rohrende schiebbaren Formungslehre, die eine zylindrische Bohrung besitzt und drehbar ist. Erfordern die Verhältnisse ein Aufweiten der Rohrenden, so wird dies zweckmäßig durch einen in das Rohrende einschiebbaren Dorn bewirkt.The aim of the invention is to eliminate these and similar inconveniences, which is achieved in that the ends of the pipes produced in itself ready are subjected to a molding process while still in a plastic state, each according to the given conditions, the pipe ends have the same outer diameter be brought that they either compressed or by the action of a doctrine be widened. This is done appropriately if pressing together is necessary is, by means of a shaping jig that can be pushed over the pipe end, which is a cylindrical Has bore and is rotatable. If the conditions require an expansion of the pipe ends, this is expediently brought about by a mandrel which can be pushed into the end of the pipe.

In der Zeichnung ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen Abb. z schematisch die Dimensionierung der Rohrenden dreier Rohre in der bisher üblichen Weise.In the drawing is the method forming the subject of the invention illustrated in two exemplary embodiments. It shows Fig. Z schematically the Dimensioning of the pipe ends of three pipes in the usual way.

Abb.2 und 3 ebenfalls schematisch die Dimensionierung der Rohrenden gemäß der Erfindung, Abb. q. eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung.Fig. 2 and 3 also schematically show the dimensioning of the pipe ends according to the invention, Fig. q. an embodiment of a device for exercising of the method according to the invention.

In Abb. z sind drei aneinanderstoßende Rohre a., b und c aus erhärteter Masse, z. B. Asbestzement, dargestellt, die sämtlich den gleichen Innendurchmesser, aber verschiedene Außendurchmesser, d. h. verschiedene Wandstärken, haben; die Erfindung ist jedoch nicht auf Rohre mit gleichem Innendurchmesser beschränkt. Die Unterschiede in der Wandstärke sind zur besseren Veranschaulichung übertrieben dargestellt. Von den drei Rohren besitzt das Rohr b eine geringere Wandstärke als das Rohr c, und das Rohr a eine geringere Wandstärke als das Rohr b, und es ist angenommen, daß die Wandstärke des Rohres a die geringst zulässige Grenze nicht untersehreitet.In Fig. Z three abutting pipes a., B and c made of hardened mass, z. B. Asbestos cement shown, all of which have the same inner diameter, but different outer diameters, ie different wall thicknesses; however, the invention is not limited to tubes with the same inner diameter. The differences in wall thickness are exaggerated for better illustration. Of the three tubes, tube b has a smaller wall thickness than tube c, and tube a has a smaller wall thickness than tube b, and it is assumed that the wall thickness of tube a does not fall below the lowest permissible limit.

Das Rohr a läßt sich mit dem Rohr b nur dann durch eine Rohrkupplung verbinden, wenn der Außendurchmesser der aneinanderstoßenden Rohrenden gleich groß ist. Da der Außendurchmesser des Rohres b größer ist als der des Rohres a, mußte bisher das dem Rohr a benachbarte Ende des Rohres b auf den Außendurchmesser des Rohres a abgedreht werden, d. h. es wurde von dem Ende des Rohres b das Stück d abgedreht. In entsprechender Weise mußte zur Verbindung des Rohres b mit dem Rohre c von letzterem das Stück e abgedreht werden. Sind die Abdrehungen d und e vorgenommen, so besitzen zwar die benachbarten Enden aneinanderstoßender Rohre gleiche Außendurchmesser; der Außendurchmesser an der Stoßstelle zwischen Rohr a und Rohr b ist aber kleiner als der Außendurchmesser an der Stoßstelle zwischen Rohr b und c, so daß verschieden dimensionierte Rohrkupplungen erforderlich sind. Um gleich dimensionierte Rohrkupplungen verwenden zu können, müssen die Enden aller Rohre auf einen gleichen Durchmesser abgedreht werden, was bei starkwandigen Rohren gleichbedeutend mit der Abdrehung von sehr viel Rohrmaterial ist.The pipe a can only be connected to the pipe b by a pipe coupling if the outer diameter of the pipe ends abutting one another is the same. Since the outer diameter of the tube b is greater than that of the tube a, the end of the tube b adjacent to the tube a had to be turned to the outer diameter of the tube a, that is, the piece d was turned off from the end of the tube b. In a corresponding manner, the piece e had to be turned off in order to connect the tube b to the tube c of the latter. If the twists d and e have been made, the adjacent ends of the pipes abutting one another have the same outer diameter; however, the outer diameter at the joint between pipe a and pipe b is smaller than the outer diameter at the joint between pipe b and c, so that differently dimensioned pipe couplings are required. In order to be able to use pipe couplings of the same size, the ends of all pipes must be turned to the same diameter, which in the case of thick-walled pipes is equivalent to turning off a great deal of pipe material.

Gemäß der Erfindung werden die benachbarten Enden aneinanderstoßender Rohre dadurch auf den gleichen Außendurchmesser gebracht, daß die Enden der an sich fertig erzeugten Rohre vor ihrem Erhärten, d. h. in noch plastischem Zustande, durch einen Fortnungsvorgang zusammengepreßt bzw. aufgeweitetwerden. Der Abb. 2 liegen dieselben Rohre a, b, c zugrunde wie der Abb. i ; die benachbarten Rohrenden sind jedoch nicht abgedreht, sondern durch einen Formungsvorgang auf den gleichen Außendurchmesser gebracht. Das Rohr a ist bei f leicht aufgeweitet, das Rohr c bei g leicht zusammengezogen. Bei dem Beispiel der Abb. 2 ist unterstellt, daß das Rohr b gerade den richtigen, der Rohrkupplung h entsprechenden Außendurchmesser besitzt, in der Regel wird dies jedoch nicht der Fall sein, und die Enden des Rohres b werden ebenfalls aufgeweitet bzw. zusammengepreßt werden müssen, wie dies beispielsweise in Abb. 3 schematisch dargestellt ist. Zum Zusammenziehen der Rohrenden wird zweckmäßig eine Lehre benutzt, die über die Enden der an sich fertig erzeugten, aber noch plastischen Rohre geschoben wird und auf diese Weise bewirkt, daß alle Rohrenden den gleichen Außendurchmesser erhalten und zugleich geglättet sind. Es ist zweckmäßig, die Rohrenden vor der Behandlung anzufeuchten. Bei Rohren mit zu kleinem Außendurchmesser werden die Rohrenden durch einen Dorn aufgeweitet, hierbei findet zwar eine kleine Verminderung der Rohrwandstärke an dem betreffenden Ende statt, jedoch ist diese Verminderung derart gering, daß sie praktisch vernachlässigt werden kann.According to the invention, the adjacent ends of mutually abutting pipes are brought to the same outer diameter in that the ends of the pipes produced per se are compressed or widened prior to their hardening, ie in a still plastic state, by means of an expansion process. Fig. 2 is based on the same pipes a, b, c as in Fig. I; however, the adjacent pipe ends are not turned off, but rather brought to the same outer diameter by means of a shaping process. The tube a is slightly widened at f, the tube c is slightly contracted at g. In the example of Fig. 2 it is assumed that the pipe b has just the correct outer diameter corresponding to the pipe coupling h, but as a rule this will not be the case, and the ends of the pipe b will also have to be expanded or compressed as shown schematically in Fig. 3, for example. To draw the pipe ends together, a gauge is expediently used, which is pushed over the ends of the pipes which are actually produced but still plastic and in this way causes all pipe ends to have the same outer diameter and are smoothed at the same time. It is advisable to moisten the pipe ends before treatment. In the case of pipes with an outside diameter that is too small, the pipe ends are widened by a mandrel, although there is a small reduction in the pipe wall thickness at the end in question, but this reduction is so small that it can practically be neglected.

Die in Abb. q, dargestellte Vorrichtung zur Ausübung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens besteht aus einer Lehre i mit einer dem richtigen Außendurchmesser der Rohre entsprechenden zylindrischen Bohrung k, die an ihrem dem Rohr m zugewandten Ende, wie bei ia dargestellt, nach außen konisch erweitert ist. Die Lehre i wird durch eine biegsame Welle o von einem stationären Motor p aus gedreht; die Drehung der Lehrei kann aber auch auf jede andere Weise, beispielsweise auch durch Handantrieb bewirkt werden. Wird die Lehre i über das Ende eines Rohres mit zu großem Außendurchmesser geschoben, so zieht sie das Rohrende in der dargestellten Weise zusammen. Bei Rohren mit zu kleinem Außendurchmesser dient die Lehre i als Begrenzung für das durch den in das Rohrinnere eingeführten Dorn nach außen gedrückte Material. Die Drehung der Lehre i bewirkt gleichzeitig eine Glättung der Rohroberfläche.The device shown in Fig. Q for practicing the method forming the subject of the invention consists of a gauge i with a cylindrical bore k corresponding to the correct outer diameter of the pipes, which at its end facing the pipe m, as shown at ia, outwards is flared. The jig i is rotated by a flexible shaft o from a stationary motor p; the rotation of the teaching can also be effected in any other way, for example also by hand drive. If the gauge i is pushed over the end of a pipe with an outer diameter that is too large, it pulls the pipe end together in the manner shown. In the case of pipes with an outside diameter that is too small, gauge i serves as a limit for the material pressed outwards by the mandrel inserted into the inside of the pipe. The rotation of the gauge i simultaneously smooths the pipe surface.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method of sizing and smoothing the ends of pipes made of hardening compounds, characterized in that the ends of the completely produced pipes in a still plastic state by the action of a Teaching, depending on the given circumstances, compressed or expanded and at the same time be smoothed at the same time.

2. Apparatus for performing the method according to claim i, characterized by a shaping gauge that can be pushed over the end of the pipe, its internal dimensions correspond to the external dimensions to be assigned to the pipe end.

3. Device according to Claim 2, characterized in that the teaching has a cylindrical bore and is rotatable. Device according to claim z and 3, characterized by a mandrel that can be pushed into the pipe end to expand the pipe end. 5. Device according to claims a and 3, characterized in that the cylindrical Bore of the gauge at its end facing the tube flared outwardly is. 6. Apparatus according to claim: 2 to characterized in that the form gauge and the mandrel is rotated by a stationary motor through a flexible shaft. 7. tube made of hardened mass, characterized in that its ends are flared or compressed and smoothed.