Verfahren und Vorrichtung zum sog. "Dimensionieren" und Glätten der Enden von Rohren aus erhärtender hasse. Die Erfindung bezieht sich auf die Be arbeitung von Rohren aus erhärtender Masse, wie Asbestzement, Beton und dergleichen. Derartige Rohre lassen sich in der Regel nicht so herstellen, dass ihr Aussendurchmesser bei allen Rohren genau gleich gross ist. Dies hat den Nachteil, dass zwei aneinander stossende Rohre nicht durch eine gebräuch liche zylindrische Rohrkupplung miteinander verbunden werden können, weil solche Rohr kupplungen voraussetzen, dass der Aussen durchmesser der zu verbindenden Rohre gleich gross ist.
Um das Aufbringen von Normal-Rohrkupplungen zu ermöglichen, mussten daher bisher die Enden derjenigen Rohre, deren Aussendurchmesser grösser als der normale Aussendurchmesser war, abge dreht werden, was eine sehr langwierige und kostspielige Arbeit ist und was insbesondere dann, wenn auch der Innendurchmesser des Rohres grösser als der @orma.linnendureh- messer ist, oft dazu führt, dass die Wand stärke des Rohres am Ende unzulässig ge- ring wird.
Die Herstellung gleicher Aussen durchmesser von miteinander zu kuppelnden Rohren durch Abdrehen des einen Rohrendes ist insbesondere dann unmöglich, wenn beide Rohre zwar noch die vorschriftsmässige Wandstärke besitzen, Aussen- und Innen durchmesser des einen Rohres aber wesent lich kleiner oder grösser ausgefallen sind als diejenigen des andern Rohres.
Diese Übelstände zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung, welcher dadurch er reicht wird. dass die Enden der an sich fertig erzeugten Rohre in noch plastischem Zustande einem Formungsvorgang unterworfen wer den, wobei je nach den gegebenen Verhält nissen zwecks Erreichung eines gewünschten Rohrdurchmessers die Rohrenden dadurch auf die gewünschten, einander gleichen Aussendurchmesser gebracht werden, dass sie durch Einwirkung von Kalibrierorganen, zum Beispiel einer hohlzylindrischen Lehre oder eines Dornes, entweder zusammengepresst oder aufgeweitet werden.
Es geschieht dies zweckmässig, falls ein Zusammenpressen er forderlich ist, mittelst einer über das Rohr ende schiebbaren Formungslehre, die eine zylindrische Bohrung besitzt und drehbar ist. Erfordern die Verhältnisse ein Aufwehen der Rohrenden, so wird dies zweckmässig durch einen in das Rohrende einschiebbaren Dorn bewirkt.
In der Zeichnung ist das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 schematisch die"Dimensionierung" der Rohrenden dreier Rohre in der bisher üblichen Weise, Fig. 2 und 3, ebenfalls schematisch, die "Dimensionierung" der Rohrenden gemäss' der Erfindung, Fig. .1 eine Ausführungsform einer Vor richtung =zur Ausübung des Verfahrens ge mäss der Erfindung.
In Fig. 1 sind drei aneinander stossende Rohre<I>a, b</I> und c aus erhärteter Masse, zum Beispiel Asbestzement, dargestellt, die sämtlich den gleichen Innendurchmesser, aber verschiedene Aussendurchmesser, das heisst verschiedene Wandstärken haben; das Verfahren ist jedoch nicht auf Rohre mit gleichem Innendurchmesser beschränkt. Die Unterschiede in der Wandstärke sind zur besseren Veranschaulichung übertrieben - dar gestellt.
Von den drei Rohren besitzt das Rohr b eine geringere Wandstärke. als das Rohr e, und das Rohr a eine geringere Wand stärke als das Rohr b, und es ist angenom men, dass die Wandstärke des Rohres a die geringst zulässige Grenze nicht unter schreitet. Das Rohr a lässt sich mit dem Rohr b nur dann durch eine Rohrkupplung verbin den, wenn der Aussendurchmesser der anein ander stossenden Rohrenden gleich gross ist.
Da der Aussendurchmesser \ des Rohres b grösser ist als der des Rohres a, musste bis her das dem Rohr a benachbarte Ende des Rohres b auf den Aussendurchmesser des Rohres cs abgedreht werden, das heisst, es wurde von dem Ende des Rohres b das Stück d abgedreht. In entsprechender Weise musste zur Verbindung des Rohres b mit dem Rohre c von letzterem das Stück -e ab gedreht werden. Sind die Abdrehungen d und e vorgenommen, so besitzen zwar die benachbarten Enden aneinander stossender Rohre gleiche Aussendurchmesser; der Aussen durchmesser an der Stossstelle zwischen Rohr a und Rohr b ist aber kleiner als der Aussendurchmesser an der Stossstelle zwi schen Rohr b und e, so dass verschieden di mensionierte Rohrkupplungen erforderlich sind.
Um gleich dimensionierte Rohrkupp lungen verwenden zu können, müssen die Enden aller Rohre auf einen gleichen Durch messer abgedreht werden, was bei stark wandigen Rohren gleichbedeutend mit der Abdrehung von sehr viel Rohrmaterial ist.
Gemäss der Erfindung werden die be nachbarten Enden aneinanderstossender Rohre dadurch auf den gleichen Aussendurchmesser gebracht, dass die Enden der an sich fertig erzeugten Rohre vor ihrem Erhärten, das heisst noch in plastischem Zustande, durch einen Formungsvorgang zusammengepresst bezw. aufgeweitet werden. Der Fig. 2 liegen dieselben Rohre a, b, c zugrunde wie der Fig. 1; die benachbarten Rohrenden sind jedoch nicht abgedreht, sondern durch einen Formungsvorgang auf den gleichen Aussen durchmesser gebracht.
Das Rohr<I>a</I> ist bei<I>f</I> leicht aufgeweitet, das Rohr- c bei g leicht zusammengezogen. Bei dem Beispiel der Fig. 2 ist angenommen, dass das Rohr b ge rade den richtigen, der Rohrkupplung h ent sprechenden Aussendurchmesser besitzt; in der Regel wird dies jedoch nicht der Fall sein und die Enden des Rohres b werden ebenfalls aufgeweitet bezw. zusammengepresst werden müssen, wie dies beispielsweise in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.
Zum Zu sammenziehen der Rohrenden wird zweck mässig eine Lehre benutzt, die über die En den der an sich fertig erzeugten, aber noch plastischen Rohre geschoben wird und- auf diese Weise bewirkt, dass alle Rohrenden den gleichen Aussendurchiriesser erhalten und zu gleich geglättet werden. Es ist zweckmässig, die Rohrenden vor der Behandlung anzu feuchten. Bei Rohren mit zu kleinem Aussen- durebmesser werden die Rohrenden durch einen Dorn aufgeweitet; hierbei findet zwar eine kleine Verminderung der Rohrwand stärke an dem betreffenden Ende statt, je doch ist diese Verminderung derart gering, class sie praktisch vernachlässigt werden kann.
Die in Fig. $ dargestellte Vorrichtung zur Ausübung des den Gegenstand der Er findung bildenden Verfahrens besteht aus einer Lehre i mit einer dem richtigen Aussen durchmesser der Rohre entsprechenden<I>zy-</I> lindrischen Bohrung k, die an ihrem dem Rohr in zugewandten Ende, wie bei rz dar gestellt, nach aussen erweitert ist. Die Lehre i wird durch eine biegsame Welle o von einem stationären Motor p aus ge dreht; die Drehung der Lehre z kann aber auch auf jede andere Weise, bei spielsweise auch durch Handantrieb, bewirkt werden.
Wird die Lehre i über das Ende des Rohres mit zu grossem Aussendurch messer geschoben, so zieht sie das Rohr ende in der dargestellten Weise zusammen. Bei Rohren mit zu kleinem Aussendurch- inesser dient die Lehre i als Begrenzung für das durch den in das Rohrinnere ein geführten Dorn nach aussen gedrückte Ma terial. Die Drehung der Lehre i bewirkt gleichzeitig eine Glättung der Rohrober fläche.
Method and device for so-called "dimensioning" and smoothing the ends of pipes made of hardening hasse. The invention relates to the processing of pipes made of hardening material, such as asbestos cement, concrete and the like. As a rule, such pipes cannot be manufactured in such a way that their outside diameter is exactly the same for all pipes. This has the disadvantage that two pipes abutting one another cannot be connected to one another by a common cylindrical pipe coupling, because such pipe couplings require that the outside diameter of the pipes to be connected is the same.
In order to enable the application of normal pipe couplings, the ends of those pipes whose outside diameter was larger than the normal outside diameter therefore had to be turned off, which is a very tedious and costly job and which is particularly important when the inside diameter of the pipe is also is larger than the @ orma.linear diameter, often means that the wall thickness of the pipe is inadmissibly reduced at the end.
The production of the same outer diameter of pipes to be coupled with one another by twisting off one pipe end is particularly impossible if both pipes still have the prescribed wall thickness, but the outer and inner diameters of one pipe are significantly smaller or larger than those of the other Pipe.
To eliminate these shortcomings is the purpose of the invention, which thereby it is enough. that the ends of the pipes produced in themselves are subjected to a shaping process while they are still in a plastic state, whereby depending on the given conditions in order to achieve a desired pipe diameter, the pipe ends are brought to the desired, identical outer diameter by the action of calibrating devices , for example a hollow cylindrical gauge or a mandrel, either pressed together or expanded.
This is done conveniently, if it is necessary to compress it, by means of a shaping gauge which can be pushed over the pipe end and which has a cylindrical bore and is rotatable. If the conditions require the pipe ends to blow up, this is expediently brought about by a mandrel which can be pushed into the pipe end.
In the drawing, the method forming the subject of the invention is illustrated in two exemplary embodiments. 1 shows schematically the "dimensioning" of the pipe ends of three pipes in the usual manner, FIGS. 2 and 3, also schematically, the "dimensioning" of the pipe ends according to the invention, FIG. 1 an embodiment of a device = to carry out the method according to the invention.
In Fig. 1, three abutting pipes <I> a, b </I> and c made of hardened mass, for example asbestos cement, are shown, all of which have the same inner diameter, but different outer diameters, that is, different wall thicknesses; however, the method is not restricted to pipes with the same internal diameter. The differences in the wall thickness are exaggerated for better illustration - shown.
Of the three tubes, tube b has a smaller wall thickness. than the pipe e, and the pipe a has a smaller wall thickness than the pipe b, and it is assumed that the wall thickness of the pipe a does not fall below the lowest permissible limit. The pipe a can only be connected to the pipe b by a pipe coupling if the outer diameter of the pipe ends abutting one another is the same.
Since the outside diameter \ of the tube b is larger than that of the tube a, the end of the tube b adjacent to the tube a had to be turned to the outside diameter of the tube cs, that is, the piece d was cut from the end of the tube b turned off. In a corresponding manner, the piece -e had to be rotated from the latter to connect the tube b to the tube c. If the twists d and e have been made, the adjacent ends of the pipes abutting one another have the same outside diameter; The outer diameter at the joint between pipe a and pipe b is smaller than the outer diameter at the joint between pipe b and e, so that pipe couplings of different dimensions are required.
In order to be able to use the same dimensioned Rohrkupp lungs, the ends of all pipes must be turned to the same diameter, which is synonymous with twisting a lot of pipe material with thick-walled pipes.
According to the invention, the adjacent ends of mutually abutting pipes are brought to the same outside diameter by the fact that the ends of the pipes produced in themselves are pressed together by a molding process before they harden, that is to say while they are still in a plastic state. be expanded. FIG. 2 is based on the same tubes a, b, c as FIG. 1; However, the adjacent pipe ends are not turned off, but rather brought to the same outer diameter by a forming process.
The tube <I> a </I> is slightly widened at <I> f </I>, the tube c is slightly contracted at g. In the example of FIG. 2 it is assumed that the pipe b has just the correct outer diameter corresponding to the pipe coupling h; as a rule, however, this will not be the case and the ends of the tube b are also expanded BEZW. must be pressed together, as is shown schematically in FIG. 3, for example.
To pull together the pipe ends, a gauge is expediently used, which is pushed over the ends of the finished but still plastic pipes and in this way causes all pipe ends to have the same outer diameter and to be smoothed at the same time. It is advisable to moisten the pipe ends before treatment. In the case of pipes with an outside diameter that is too small, the pipe ends are widened by a mandrel; Although there is a small reduction in the pipe wall thickness at the end in question, this reduction is so small that it can be practically neglected.
The device shown in Fig. $ For performing the method forming the subject of the invention consists of a teaching i with a cylindrical bore k corresponding to the correct outer diameter of the tubes, which is located on its tube in facing end, as shown at rz, is expanded to the outside. The teaching i is rotated by a flexible shaft o from a stationary motor p from ge; however, the rotation of the gauge z can also be effected in any other way, for example also by hand drive.
If the gauge i is pushed over the end of the pipe with an outer diameter that is too large, it pulls the pipe end together in the manner shown. In the case of pipes with an outside diameter that is too small, gauge i serves as a limit for the material pushed outwards by the mandrel inserted into the inside of the pipe. The rotation of the gauge i simultaneously smooths the pipe surface.