DE560664C - Lagerung der Fallnadeln an Mustervorrichtungen mit Vornadelapparat - Google Patents

Description

• Lagerung der Fallnadeln an Mustervorrichtungen mit Vornadelapparat Die Erfindung betrifft eine verbesserte Lagerung der Fallnadeln an Mustervorrichtungen mit Vornadelapparat, z. B. bei Verdolmaschinen.
• Es ist bei den gebräuchlichen Karten eine bekannte Erscheinung, daß sie sich unter dem Einfluß von Temperatur und Luftfeuchtigkeit dauernd verziehen. Dies hat ein Versetzen der einzelnen Kartenlöcher zur Folge, was sich von der Kartenmitte her zum Rande hin in immer stärkerem Maße störend bemerkbar macht. Ein einwandfreies Arbeiten der Fallnadeln wird hierdurch verhindert. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits den Kartenz-,#linder und das untere Nadelbrett unterteilt und in der Breitenrichtung einstellbar gemacht, wobei der Grad der Verstellung dieser Teile durch Zeiger und Skala festgestellt «-erden kann.
• Die Verstellung, insbesondere des unteren Nadelbrettes, hat nur zur Folge, daß dadurch die feinen Stoßnadeln, die den Druck der Abdruckschienen aufzunehmen haben, infolge der Schiefstellung der Nadeln verbogen werden, so daß trotz Verstellung des unteren Nadelbrettes Webfehler vorkommen.
• Gemäß vorliegender Erfindung ist nun zur Vermeidung der genannten Nachteile auch der Nadelrost am oberen Ende der Fallnadeln unterteilt, und die außenliegenden Teile desselben sind in der Breitenrichtung ein- und feststellbar, so daß die Nadelpartien, die durch das Verschieben des unteren Nadelbrettes in die Schieflage gebracht worden sind, nunmehr wieder in die richtige senkrechte Stellung zur Karte zurückgeführt werden können.
• Erfindungsgemäß besteht der Nadelrost aus Querstiften, die oberhalb der Mitte zweier Längslochreihen des unteren, in bekannter Weise verstellbaren Nadelbrettes liegen. Ferner sind die oberen hakenförmigen Enden der Fallnadeln so ausgebildet, daß dieselben wahlweise auf einen der beiden benachbarten Querstifte aufgehängt werden können.
• Endlich sind erfindungsgemäß die verschiebbaren Teile des oberen Nadelrostes mit den in bekannter Weise verschiebbaren Teilen des Nadelbrettes durch Hebelwerke, Zahnradgetriebe o. dgl. gekuppelt und gemeinsam verstellbar, wobei der Grad der Einstellung durch Anzeigevorrichtungen bekannter Art kontrolliert werden kann.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen Abb. t eine Vorderansicht des ganzen Nadelkastens mit Nadelrost und Nadelbrett, Abb. a eine Draufsicht zu Abb. r, Abb.3 das Nadelbrett mit Hilfsplatte in Draufsicht, Abb. d. einen seitlichen Schnitt durch die Platte nach Abb. 3, Abb. 5 einen seitlichen Schnitt durch den Nadelrost nach Abb. r (Oberteil), Abb.6 mehr schematisch in vergrößerter Form die Aufhängung der Nadeln im Nadelkasten nebst ihrem Durchgang durch die Platte. Der am oberen Teil des Nadelkastens e sitzende Nadelrost f mit seinen Querstiften g ist beispielsweise in drei Teile zerlegt, von denen die beiden-äußeren Teile f' und f" verschiebbar sind. Die seitliche Bewegung der Nadelrostteile f' und f" erfolgt mittels der Hebel lt und h', die auf den Konsolen i und i' an den Seitenteilen des Nadelkastens e drehbar angeordnet sind. Durch die Feststellschrauben k und k' werden die Hebel lz und bi bzw. die Wangen der Rostteile f' und f" in der gewünschten Stellung gehalten. Die Querstifte g- sind oberhalb der Mitte zweier Längslochreihen des unteren Nadelbrettes nz angeordnet, so daß die hakenförmigen Enden der Fallnadeln (vgl. Abb. 6) wahlweise auf einem der benachbarten Querstifte g aufgehängt werden können.
• Gemäß der Abb. 6 sind je zwei halbe Nadelreihen zu acht Nadeln auf einem Querstift g eingehängt, was erstens den Vorteil mit sich bringt, daß die Nadeln e, von oben eingeführt, besser auswechselbar sind, und es genügt ferner, da man nur die Hälfte am Querstift benötigt, diese stärker zu halten, so daß die ganze Bauart viel offener gehalten werden kann und die Nadeln mit bedeutend weniger Reibung arbeiten.
• Im unteren Teil des Nadelkastens e befindet sich das in bekannter Weise verstellbare und unterteilte Nadelbrett in mit der Hilfsplatte o, deren seitliche Verschiebung mit Hilfe der Zahnstange p und der Zahnräder q, r, s er- folgt, wobei die Welle des Zahnrades s durch die Gestellwand der Lagerung t hindurchreichen kann, um mittels einer Handhabe gedreht zu werden.
• Die Hebel h und 1ä der Rostteile f' und f" können durch weitere übertragungsorgane, wie HebelNverke, Zahnräder o. dgl., mit dem Bewegungsmechanismus, z. B. Zahnradantrieb q, y, s, so verbunden werden, daß die Nadelrostteile und die Nadelbretteile gemeinsam betätigt und gegebenenfalls durch Zeiger und Skala kontrolliert werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung der Fallnadeln an Mustervorrichtungen mit Vornadelapparat, bei denen Kartenzylinder und unteres Nadelbrett unterteilt und in der Breitenrichtung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Nadelrost (f) am oberen Ende der Fallnadeln (c) unterteilt und die außenliegenden Teile desselben (f' und f") in der Breitenrichtung ein- und feststellbar sind. Lagerung der Fallnadeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Nadelrost (f) aus Querstiften (g) besteht, die oberhalb der Mitte zweier Längslochreihen des unteren Nadelbrettes (m) liegen, und daß die oberen hakenförmigen Enden der Fallnadeln (c) so ausgebildet sind, daß die Fallnadeln wahlweise auf einem der beiden benachbarten Querstifte (g) aufgehängt werden können. 3. Lagerung der Fallnadeln nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Teile (f' und f") des oberen Nadelrostes (f) mit den in bekannter Weise verschiebbaren Teilen (1n und o) des unteren Nadelbrettes durch Hebelwerke, Zahnradgetriebe o. dgl. gekuppelt und gemeinsam verstellbar sind, wobei der Grad der Einstellung durch Zeiger und Skalen kontrolliert werden kann.