DE559878C

DE559878C - Foerderkette mit Mitnehmern

Info

Publication number: DE559878C
Application number: DEB149279D
Authority: DE
Original assignee: Buehler Geb GmbH
Current assignee: Buehler Geb GmbH
Priority date: 1931-03-26
Filing date: 1931-03-26
Publication date: 1932-09-24

Description

Förderkette mit Mitnehmern Die Erfindung betrifft eine Förderkette mit Mitnehmern für Förderanlagen, und zwar insbesondere für Anlagen im Bergwerksbetrieb, Brikettfabriken, Bekohlungsanlagen aller Art und für die verschiedensten Anlagen der chemischen Industrie. Zweck der Erfindung ist, eine Kette zu schaffen, die in kürzester Zeit beliebig verlängert oder verkürzt werden kann, die ferner in der Anordnung ihrer Teile beliebig auswechselbar ist. Die Erfindung gehört zu derjenigen bekannten Gruppe von Förderketten, deren Glieder aus einzelnen durch Bolzen verbundenen Laschen bestehen.
Zwecks leichter Auswechselbarkeit und zwecks Herausnehmens einzelner Kettenglieder werden erfindungsgemäß die Laschen der Glieder, welche den Mitnehmern als Lagerstellen dienen, durch die Mitnehmer auf den Bolzenenden gehalten. Die Mitnehmer verhindern damit ein Herabrutschen der Kettenglieder, die ihnen als Lagerstellen dienen. Die den Mitnehmern vorausgehenden bzw. folgenden Kettenglieder tragen vorzugsweise Ansätze, die bei Arbeitsstellung der Ketten ein Herabrutschen der Mitnehmer von. ihren Lagergliedern verhindern. Finden so:che Ansätze Anwendung, so- werden diese vorzugsweise derart ausgeführt, daß ein Herabnehmen der Mitnehmer von ihren Lagergliedern durch geringe Knickung der Glieder zueinander ermöglicht wird. Diese Ausbildung besitzt den Vorteil gegenüber bekannten Anordnungen, daß die Kette nur in einem geringen Winkel geknickt zu werden braucht, was für den praktischen Betrieb zumeist vorteilhafter ist. An Stelle der Verwendung von Ansätzen an den vorausgehenden bzw. folgenden Kettengliedern kann die Anordnung auch derart getroffen werden, daß die Sicherungsansätze unmittelbar auf den Lagergliedern angebracht sind, die den Mitnehmern als Lagerstellen dienen.
Die Mitnehmer selbst werden von ihren Lagergliedern dadurch gehalten, daß die in der Arbeitsrichtung auf die Mitnehmer folgenden Bolzen der Lagerglieder den Mitnehmern als Anlage dienen. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen werden, daß zur Mitnahme der Mitnehmer auf den Lagergliedern besondere Ansätze, Anschläge, verstellbare Nasen o. dgl. vorgesehen sind.
Die Mitnehmer selbst fassen um die Kettenglieder erfindungsgemäß U-förmig herum. Auf diese Weise werden die Kettenglieder sicher auf ihren Bolzen gehalten. Die Mitnehmer können außerdem noch so weit U-förmig verlängert werden, daß die Kante der Kettenglieder mit umfaßt wird. Dann sind an dieser Stelle die Kettenglieder niedriger gehalten, so daß ein glatter Verlauf der Kettenkante gewährleistet ist.
Die Mitnehmer werden von vorn auf ihre Lagerglieder aufgeschoben. - Dabei sind die Bolzen, über welche die Mitnehmer beim Aufsetzen und Abnehmen hinweggleiten, derart verkürzt, daß sie mit der Außenkante der Lagerglieder abschließen: Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Figuren dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht von oben auf einen Teil der Kette, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, wobei der eine Schenkel des Mitnehmers geschnitten ist, und Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Mitnehmers, wobei der Schnitt durch die Lagerglieder hindurchgelegt ist.
Die Kettenglieder bestehen in bekannter Weise aus den Laschen i und 2, die durch Bolzen 3 miteinander verbunden sind.
Die Lagerglieder 4, die dem Mitnehmer 5 als Auflage dienen, werden nur auf die Bolzen 6 und 7 aufgesteckt. Die Enden des Eolzens 7 schneiden mit der Außenkante der Lagerglieder 4 ab. Die Enden der Bolzen 6 ragen dagegen noch weiter hinaus und dienen dem Mitnehmer 5 als Gegenlager. Die Bewegungsrichtung der Kette während des Arbeitsvorganges ist durch Pfeile angegeben. Die Form der Mitnehmer 5 ist beliebig. Die Mitnehmer 5 greifen mit ihren U-förmig gebogenen Schenkeln 8 und 9 um die Lagerglieder 4 herum. Damit werden die Laschen 2 und 4 auf den Bolzen 6, 7 gegen ein Herunterrutschen gesichert. Die Mitnehmer 5 werden an den Stellen, an denen nur die Laschen .2 vorhanden sind, mit ihren U-förmigen Schenkeln 8, 9 über die Kettenglieder hinweggesteckt, dann werden die Mitnehmer entgegen der Arbeitsrichtung der Kette nach hinten geschoben, so daß die Schenkel 8, 9 über die Lagerglieder ¢ hinwegfassen, bis schließlich die Mitnehmer 5 an den Bolzen 6 anstoßen.
Um die Mitnehmer 5 gegen ein Herabrutschen zu sichern, was besonders dann notwendig ist, wenn die Kette einmal rückwärts bewegt werden soll, tragen die den Mitnehmern 5 vorausgehenden Kettenglieder 2" Ansätze io (Fig. 2). Diese Ansätze stehen über die eine Kante der Lagerglieder 4 hinaus. Soll der Mitnehmer 5 von den Lagergliedern herabgezogen werden, so müssen die Vorderglieder 2" etwas nach oben umgeknickt werden (vgl. die gestrichelte Stellung in Fig. 2). Dann verschwinden die Nasen io derart, daß die Mitnehmer 5 in der Arbeitsrichtung von der Kette heruntergeschoben werden können. Arbeitet die Kette nach zwei Seiten, so können auch die auf die Mitnehmer folgenden Kettenglieder derartige Ansätze besitzen. Die Sicherung der Mitnehmer 5 gegen ein Herabrutschen kann auch durch Sicherungsansätze erfolgen, die unmittelbar auf den Lagergliedern angebracht sind.
Falls die Bolzen 6 nicht so weit verlängert sind, daß die Mitnehmer 5 von ihren Enden mitgenommen werden, so kann die Mitnahme der Mitnehmer auch -durch Ansätze, Anschläge, verstellbare Nasen o. dgl. erfolgen, die unmittelbar auf den Lagergliedern 4. aufsitzen.
Die Schenkel 8, 9 der Mitnehmer 5 können noch ein zweites Mal bei i i und 12 U-förmig umgebogen werden, dann fassen diese Schenkel um die Kante der Lagerglieder 4. In diesem Falle werden die Lagerglieder 4 an dieser Stelle vorzugsweise niederer gehalten, damit die Schenkel i i und 12 nicht tiefer als die Kettenglieder selbst liegen und ein Hängenbleiben eintreten kann. Vielmehr wird dann ein glatter Verlauf der Kettenkante gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Förderkette mit Mitnehmern, deren Glieder aus einzelnen durch Bolzen verbundenen Laschen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen der die Mitnehmer tragenden Kettenglieder durch den um die Laschen herumfassenden Mitnehmer auf den Bolzenenden gehalten werden.
2. Förderkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mitnehmern (5) vorausgehenden bzw. folgenden Kettenglieder Ansätze (io) tragen, die bei Arbeitsstellung der Kette ein Herabrutschen der Mitnehmer von ihren Lagergliedern verhindern.
3. Förderkette nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Ansätze (io) an den vorausgehenden bzw. folgenden Kettengliedern bei gestreckter Kette über die eine Kante der Laschen hinausragen, während sie zum Zwecke des Herabnehmens der Mitnehmer von ihren Lagergliedern bei geringer Knickung der Glieder zueinander in Höhe der Laschen zurücktreten.
4. Förderkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerglieder der Mitnehmer in ihrer Wirkung ausschaltbare Ansätze zwecks Vermeidung des Zurückrutschens der Mitnehmer tragen.
5. Förderkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Arbeitsrichtung auf die Mitnehmer folgenden Bolzen (6) der Lagerglieder den Mitnehmern als Anlage dienen.
6. Förderkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer doppel-U-förmig um die Kettenglieder herumfassen.
7. Förderkette nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerglieder, soweit der U-förmige Teil der Mitnehmer um ihre Kante herumfaßt, an dieser Stelle niedriger gehalten sind, so daß ein glatter Verlauf der Kettenkante gewährleistet ist. B. Förderkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (7), über welche die Mitnehmer beim Aufsetzen und Abnehmen hinweggleiten, mit der Außenkante der Lagerglieder abschneiden.