DE559857C

DE559857C - Deckleistenbefestigung bei kittlosen Glasdachdeckungen mit Sprossen und Deckleisten aus Holz

Info

Publication number: DE559857C
Application number: DE1930559857D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT ARNZ
Current assignee: ROBERT ARNZ
Priority date: 1930-10-18
Filing date: 1930-10-18
Publication date: 1932-09-24

Description

Deckleistenbefestigung bei kittlosen Glasdachdeckungen mit Sprossen und Deckleisten aus Holz Die Erfindung betrifft eine Deckleistenbefestigung bei kittlosen Glasdachdeckungen mit Sprossen und Deckleisten aus Holz.
Das Neue besteht darin, daß das abgeschrägte Traufende der Deckleiste durch einen in eine schlitzartige Aussparung der Deckleiste eingreifenden Hakenverschluß und das Firstende der Deckleiste durch eine kappenartige Überdeckung mit den Tragsprossen verbunden ist. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Überdeckungskappe an der Tragsprosse aufklappbar angelenkt und finit der Deckkappe des Dachfirstes nachgiebig verbunden ist und federnde, über die Flanschränder der Firstdeckkappe greifende Umbiegungen an den Stirnrändern der Seitenflansche der Überdeckungskappe vorgesehen sind.
Bekanntlich rosten eiserne Sprossenschienen durch den Einfluß des Luftsauerstoffes und der Kohlenoxydgase innerhalb kurzer Zeit durch und müssen durch neue ersetzt «-erden. Dasselbe ist der Fall mit bisher benutzten Verschraubungen, Vernietungen und ähnlichen Befestigungsmitteln.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die genannten Übelstände, indem die Tragsprossen und Deckleisten aus Holz ohne jede Verschraubung, Vernietung oder ähnliche Befestigung lediglich durch Festklemmung mittels des Hakenverschlusses und der kappenartigen überdeckung leicht auswechselbar miteinander verbunden sind. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind Abb. i eine Seitenansicht einer Sprosse, Abb. 2 ein Firstteil und Abb. 3 ein Traufenteil der Sprosse in etwa halber Größe, Abb. 4. eine Stirnansicht und Abb. 5 eine Draufsicht zu Abb.3; Abb.6 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und Abb. 7 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2.
Die Sprosse der kittlosen Glasdachdeckung wird aus Holz hergestellt. Dieselbe besteht aus dem als Tragkörper dienenden Unterteil bzw. der Tragsprosse a und der Deckleiste b. Erstere erhält rechteckigen Querschnitt, welcher in der Breite für alle Sprossenlängen gleichbleibt; die Höhe wird der Belastung entsprechend angepaBt. Die Deckleiste bist nach der Zeichnung oben abgerundet, kann jedoch auch eine andere Form erhalten.
Am unteren Ende der Tragsprosse d ist ein Hakenblech c befestigt; die Deckleiste b ist abgeschrägt und mit einer schlitzartigen Aussparung d versehen (Abb. 5), in welche das Hakenblech eingreift, während der Haken e des letzteren zum Unterklemmen der Deckleiste b dient, wie die Abb. 3 zeigt.
Am oberen Ende der Tragsprosse a ist eine aus Blech bestehende Überdeckungskappe f mittels eines Bolzens g aufklappbar angebracht, unter welcher die Deckleiste b liegt und festgehalten wird. An der Überdeckungskappe f ist ein Stift k vorgesehen, über den sich die Deckleiste b schiebt, welche an dieser Stelle um die Stiftdicke abgesetzt ist. Dadurch wird die Überdeckungskappe am Aufklappen gehindert.
Die oberen Enden zweier an der Firstkante . zusammenstoßender Deckleisten b (Abb. i) sind durch eine Firstdeckkappe i abgedeckt, welche die Länge des ganzen Daches haben oder in Teillängen hergestellt sein kann. Die Firstdeckkappe i wird mit abgebogenen Enden 1a unter federnde Umbiegungen L der Überdeckungskappe f geklemmt und dadurch festgehalten, wie die Abb. 1, 2 und 6 zeigen. in ist ein winkelförmiges Brett, welches auf jede der Tragsprossen d abgestützt ist und als Unterlage der Firstdeckkappe i dient. Bei langen Sprossen wird die Deckleiste b noch durch einen weiteren Hakenverschluß ?z (Abb. i) gehalten.
Die Glasplatten o ruhen auf Federn p, und unter den Deckleisten b ist ein Bitumenpappstreifen r- vorgesehen, der auf die Glasplatten durch Federn t gedrückt wird, so daß die letzteren nachgiebig- gelagert sind.
Beim Einbau werden die Deckleisten b am Firstende unter die Überdeckungskappen f so weit eingeschoben, bis das untere Traufende derselben in das Hakenblech c einlegbar ist. Die Deckleisten werden alsdann etwas heruntergezogen und klemmen sich mit ihrem Einschnitt d unter dem Haken e des Hakenbleches c fest. Die Befestigung erfolgt also ohne Schraube, Niete oder ähnliche Befestigungsmittel, sie ist sehr einfach und schnell ausführbar. In umgekehrter Weise kann auch der Abbau erfolgen, wenn es nötig werden sollte, Glasplatten auszuwechseln.
Statt des Einschnittes d der Deckleiste b kann auch ein Zapfen an diese angebracht werden und das Hakenblech c einen Schlitz zum Einstecken des Zapfens erhalten.

Claims

hATLNTANSPRÜCHR: i. Deckleistenbefestigung bei kittlosen Glasdachdeckungen mit Sprossen und Deckleisten aus Holz, gekennzeichnet durch einen in eine schlitzartige Aussparung (d) des abgeschrägten Traufendes der Deckleiste (b) eingreifenden Hakenverschluß (c, e) und durch eine kappenartige Überdeckung (f) am Firstende.
2. Deckleistenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckungskappe (f) an der Tragsprosse (a) aufklappbar angelenkt und mit der Deckkappe (a) des Dachfirstes nachgiebig verbunden ist. -3. Deckleistenbefestigung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch federnde, über die Flanschränder (h) der Firstdeckkappe (i) greifende Umbiegungen (l) an den Stirnrändern der Seitenflansche (f1) der überdeckungskappe (f).