DE558978C

DE558978C - Schienenbefestigung mittels Klemmbuegel und Klemmbuegelschrauben, wobei sich der zylindrisch ausgebildete Kopf der Klemmbuegelschraube in einem scharnierartigen Lager der Unterlegplatte abstuetzt

Info

Publication number: DE558978C
Application number: DEM110504D
Authority: DE
Original assignee: ELISE MOESLEIN GEB KNOBLACH
Current assignee: ELISE MOESLEIN GEB KNOBLACH
Priority date: 1929-06-12
Filing date: 1929-06-12
Publication date: 1932-09-13

Description

Schienenbefestigung mittels Klemmbügel und Klemmbügelschrauben, wobei sich der zylindrisch ausgebildete Kopf der Klemmbügelschraube in einem scharnierartigen Lager der Unterlegplatte abstützt Die Erfindung betrifft eine Schienenbefestigung auf einer Unterlegplatte mittels Klemmbügel und Klemmbügelschraube. Bei einer dieser bekannten Schienenbefestigungen stützt sich der zylindrisch ausgebildete Kopf der Klemmbügelschraube in einer entsprechenden Aufpressung der Unterlegplatte ab; die Längsachse dieser Aufpressung verläuft parallel zur Schienenlängsrichtung. Der Klemmbügel selbst drückt einerseits auf den Schienenfuß, andererseits auf die Unterlegplatte. Zweck der Erfindung ist es, den Klemmbügelenden auch bei erheblicher Abnutzung der Klemmplatten und des Schienenfußes bzw. seiner Unterlage jederzeit ein sicheres Aufliegen zu gewähren, ohne daß hierbei am Schraubenkopf Kanterpressungen auftreten können. Bei den bekannten Schienenbefestigungen mit Klemmbügel und Klemmschraube ist die Beweglichkeit der letzteren so gering und durch so hohe Reibungskräfte behindert, daß eine freie Einstellung der Klemmbügelschraube entfällt und erhebliche Kantenpressungen bei Abnutzung möglich sind. Erfindungsgemäß bildet der Kopf der Kleminbügelschraube die Scharnierachse einer Scharnieranordnung, welche oberhalb der Unterlegplatte angeordnet ist. Die waagerechte Ebene, welche durch die Drehachse des Klemmbügelbolzens hindurchgeht, liegt etwa um die halbe Bolzenstärke über der Oberseite der Unterlegplatte.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht der neuen Schienenbefestigung in Anwendung auf Holzschwellen, Abb. 2 die zugehörige Draufsicht unter Hinweglassung entbehrlicher Einzelheiten, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. i, gesehen in der Richtung des Pfeiles x unter Hinweglassung der Klemmplatte; Abb. d ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Schienenbefestigung in Anwendung auf eiserne Schwellen; Abb.5 ist ein Schnitt nach 5-5 der Abb.. q. und Abb.6 eine zweite Ausführungsform in der gleichen Darstellungsweise.
Die Unterlegplatte 2 für eine Schiene 3, im Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit der Platte, trägt zwei Scharnierstücke q. mit Durchbohrungen für den Durchtritt eines Scharnierzapfens 5; ein weiteres Element der Schienenbefestigung bildet eine Ösen- oder Ringkopfschraube 6, deren Öse, zwischen den beiden Scharnierstücken 4 liegend, durch den Zapfen 5 mit diesen verbunden ist. Die Schraube 6 tritt durch eine Bohrung einer an sich bekannten U-förmigen Klemmplatte 7 hindurch. die die Scharnierstücke umgreift und deren Stollen 7' auf den Schienenfuß druckt, während der Stollen 7" sich an der Unterlegplatte 2 abstützt. Um ein willkürliches Ausschlagen von Befestigungsschraube und Klemmplatte in Richtung des Pfeiles y zu verhindern, sind Anschläge 8 vorgesehen, gegen die sich die Stollen 7" abstützen. Zwischen den letzteren und den Scharnierstücken .a. sind U-förmige Sperrkörper 9 vorgesehen, deren Schenkel 9' sich vor die Stirnflächen des Scharnierzapfens 5 legen und diesen in seiner Lage sichern. Die Unterlegplatte a wird in bekannter Weise durch Schwellenschrauben io mit der nicht dargestellten Holzschwelle verbunden.
Der Charakter der neuen Verbindungsweise als Scharnierverbindung läßt erkennen, daß die mit der Erfindung angestrebten technischen und wirtschaftlichen Erfolge verwirklicht sind. Bei der Ausführungsform nach Abb.-4 sind die Scharnierstücke d. aus einem Stück mit der Eisenschwelle io hergestellt gedacht, desgleichen die Anschläge B. Dabei kann die Schwellendecke für die Öse der Schraube 6 entweder mit einer Vertiefung io' versehen sein, oder es kann diese Stelle mit der Schwellendecke bündig verlaufen (Abb.6).
Eine Abänderung der Erfindung ist dadurch möglich, daß auch bei der Eisenschwelle die Scharnierstücke von selbständigen Unterlegplatten getragen werden, wobei diese Platten entweder auf die Schwellendecke aufgelegt und zweckmäßig befestigt werden oder aber unter der Schwellendecke, also nach dem Erdboden zu, liegen; dann werden die Scharnierstücke 4 durch entsprechende Durchbrechungen der Schwellendecke hindurch nach oben geführt.
Eine weitere Abänderung der Erfindung ist auch noch in der Form möglich, daß Osenschraube und Scharnierzapfen aus einem Stück bestehen und die Scharnierstücke oder Scharnieraugen offen zum Einlegen des Scharnierzapfens zur Ausführung gelangen.

Claims

P_1Tr-NTA-NSPPücHG: i. Schienenbefestigung mittels Klemmbügel und Klemmbügelschrauben auf einer Unterlegplatte, wobei der zylindrisch ausgebildete Kopf der Klemmbügelschraube sich in einem mit seiner Achse parallel zur Schienenlängsrichtung verlaufenden, scharnierartigen Lager der Unterlegplatte abstützt, .dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Klemmbügelschraube die Scharnierachse einer Scharnieranordnung bildet, welche oberhalb der Unterlegplatte angeordnet ist. a. Schienenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Ebene, welche durch die Drehachse des Klemmbügelbolzens hindurchgeht, etwa um die halbe Bolzenstärke über der Oberseite der Unterlegplatte liegt. 3. Schienenbefestigung nach Anspruch t und ?, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier zwischen Klemmbügelschraube und Unterlegplatte durch eine Ringkopfschraube (6), Scharnierstücke (4.) und einen Scharnierbolzen (5) gebildet ist. Ausführungsform nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei eisernen Schtvellen die Scharnierstücke mit diesen als ein Ganzes ausgeführt sind. 5. Schienenbefestigung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß vor den Scharnierstücken (q.) ein oder mehrere Anschläge (8) zur Stützung der Klemmplatten vorgesehen sind. 6. Schienenbefestigung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch U-förmige, die Scharnierstücke umgreifende Sperrbügel (9), deren Steg zwischen Klemmplatte und Scharnierstück liegt.