DE558663C - Kipphebelschalter, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kipphebelschalter, der z. B. in Fernsprechanlagen, insbesondere für Umschalteschlüssel, Verwendung finden kann.

Um zu verhindern, daß die durch das verstellte Schaltglied beim Umlegen des Kipphebelschalters von einer Arbeitsstellung in die Ruhelage auftretenden Stöße Prellungen der Kontaktfedern hervorrufen, ist bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem Schaltglied und den von diesem beeinflußten Kontaktfedern Prellfedern vorzusehen, welche die Stöße des Schaltgliedes aufnehmen. Bei dieser bekannten Ausbildung ist jedoch für jedes der an der einen Seite des Schaltgliedes angeordneten Federpakete je eine derartige Prellfeder vorgesehen. Gemäß der Erfindung wird eine Vereinfachung dadurch erzielt, daß für mehrere nebeneinander angeordnete Kontaktfedersätze eine gemeinsame Prellfeder vorgesehen ist.

Andere Kennzeichen der Erfindung bestehen darin, daß zu beiden Seiten des Schaltgliedes eine Prellfeder vorgesehen ist, sowie in der besonderen Ausbildung der Prellfedern zwecks Vereinfachung der Druckrolle des Kipphebels.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kipphebelschalters nach der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt den Schalter in Vorderansicht.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Schalters mit Kontaktfedersätzen an nur einer Seite.
Der dargestellte Kipphebelschalter besteht in bekannter Weise aus der Befestigungsplatte i, an der ein jochartiger Gußkörper 2 befestigt ist, zur Lagerung der zu beiden Seiten des Joches angeordneten Kontaktfedersätze 3, 4 und des Kipphebels 5. Letzterer ist drehbar gelagert und trägt an seinem unteren Teil eine Druckrolle 6. In seiner Mittellage wird der Kipphebel 5 durch zwei Blattfedern 7 gehalten, die zu beiden Seiten des Joches 2 in dem freien Raum zwischen den Kontaktfedersätzen 3, 4 am Joch 2 durch die Schrauben 8 befestigt sind. Diese Federn dienen lediglich als Stütz- bzw. Prellfedern für den Kipphebel 5, indem dessen Druckrolle 6 ständig in Berührung damit steht. Jede der beiden Prellfedern 7 trägt ein aus Isoliermaterial bestehendes Plättchen 9, welches so bemessen ist, daß es auf die beiden nebeneinander angeordneten Kontaktfedersätze zur Einwirkung gelangt, wenn die Prellfedern durch Umlegung des Kipphebels 5 verstellt werden, wobei sie gegen die Pimpel der Federsätze 3 oder 4 drücken und dadurch deren Kontakte umlegen. Es werden infolgedessen die beim Verstellen des Kipphebels 5 auftretenden Stöße, welche durch das Zurückschnellen des Hebels entstehen, von den Federn 7 aufgenommen, und daher können keine Prellungen an den Kontaktfedern selbst hervorgerufen werden.

Da die Druckrolle 6 des Kipphebels 5 nicht direkt auf die Kontaktfedersätze 3,4 einwirkt, so kann sie an Stelle der sonst üblichen Isolierung aus Metall hergestellt werden, ohne daß eine sonstige Isolierung des Kipphebels 5 erforderlich ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kipphebelschalter, insbesondere für Fernsprechanlagen, bei dem die durch das verstellbare Schaltglied beim Übergang von der Arbeits- in die Ruhelage verursachten Stöße von Prellfedern aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Prellfedern (7) mehreren nebeneinander angeordneten Kontaktfedern (3, 4) gemeinsam zugeordnet sind.

2. Kipphebelschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Bewegungsrichtungen des verstellbaren Schaltgliedes (6) je eine Prellfeder (7) vorgesehen ist.

3. Kipphebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prellfedern (7) an ihrem auf die Kontaktfedern (3, 4) einwirkenden Teil (9) isoliert sind.