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DE55774C - Patrone mit das Geschofs mantel-' förmig umgebender Ladung - Google Patents

Patrone mit das Geschofs mantel-' förmig umgebender Ladung

Info

Publication number
DE55774C
DE55774C DENDAT55774D DE55774DA DE55774C DE 55774 C DE55774 C DE 55774C DE NDAT55774 D DENDAT55774 D DE NDAT55774D DE 55774D A DE55774D A DE 55774DA DE 55774 C DE55774 C DE 55774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
cartridge
shell
shaped charge
charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT55774D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. NOBEL irt Paris, 53 Avenue Malakoff
Publication of DE55774C publication Critical patent/DE55774C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
    • F42B5/181Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases consisting of a combustible casing wall and a metal base; Connectors therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es handelt sich darum, die zur Zeit gebräuchlichen Patronen, namentlich für Kriegsfeuerwaffen, leichter und billiger zu machen und sie in ihrer unbequem grofs gewordenen Länge zu beschränken.
Billiger und leichter wird die Patrone, wenn ihr zur Gasabdichtung jetzt allgemein benutzter Metallmantel fortfallen kann. Neben der Gasabdichtung hat der Metallmantel mit seinem nach hinten schliefsenden Boden noch die Aufgabe, beim Zünden der Patronenladung für die Zündmasse als Widerlager, gewissermafsen als Ambos zu dienen, auf dem sie zum Zweck des Explodirens von der Zündnadel geschlagen wird.
Für diesen Zweck kann als Ambos statt der ^Metallhülse besser das verhältnifsmäfsig schwere Geschofs benutzt werden, sobald man dieses, wie es in der Zeichnung Fig. 1, 2 und 10 zu sehen ist, bis zum hinteren Patronenende hindurchreichen läfst. In seine weichere Metallmasse α wird ihm dann zweckmäfsig zur Zündmassenunterlage ein kleiner harter Stahlkern c, Fig. 1, eingesetzt. Auf dem hinteren Geschofsende kann der Zündspiegel auch gleich befestigt werden.
Es ist also die Ladung nicht mehr hinter dem Geschofs angebracht, sondern sie ist ganz um dasselbe herumgelegt. Auf diese Weise ist denn auch die Länge der Patrone ganz wesentlich eingeschränkt. Es mufs das Geschofs nur so weit nach vorn aus der Ladung hervorsehen, dafs es mit dem vorderen Theil seiner Cylinderfläche in der Laufbohrung genügend gegen Gasdurchgang abdichtet und auch seine Führung im Lauf während des Bewegungsbeginnes nicht in Frage gestellt ist.
Besteht die Ladung aus körnigem Pulver, so ist ein Mantel um dieses nicht zu entbehren. Man könnte solchen, wenn man ihn nicht mehr ganz aus Metall herstellen will, aus nitrirtem Papier machen und der Patrone hinten eine kurze Metallkappe d, Fig. 1, geben, die für gasdichten Verschlufs des Schufswaffenlaufes nach hinten genügt. Der aus dem Geschofs gebildete feste Kern der Patrone sichert diese vor dem-Zerbrechen.
Besser als aus körnigem Pulver machte man die Ladung ganz aus nitrirtem Papier oder noch besser aus den zu dünnen Platten auswalzbaren neuen Pulverarten, namentlich aus der Sprenggelatine des Patentes No. 51471. Es ist dann der Mantel um die Ladung ganz entbehrlich. Ein dünner, glatter, durchlöcherter oder gewellter Streifen des Ladungsmaterials, Fig. 5 oder 6, wird um das Geschofs herumgerollt und mit seinen Enden an einander geklebt oder mit zugeschärften Enden mehrfach über einander gerollt und festgeklebt. Zum Kleben wird Aceton oder ein anderes Lösungsmittel für das Ladungsmaterial benutzt, das dieses, in geringer Menge aufgestrichen, klebrig macht. Statt mehrfacher Umwickelung, Fig. 3, könnte auch ein dickerer poröser oder vielfach durchlöcherter Sprengstoff körper, Fig. 7, um das Geschofs gelegt und geklebt werden, Fig. 4. Ein solcher Körper kann auch gleich passend rohrförmig hergestellt und in ihn das Geschofs
mit dem Zündspiegel am hinteren Ende hineingeschoben werden.
Die Durchlöcherung der Ladungsstreifen soll für die Zündflamme eine durch die ganze Ladung vertheilte grofse Oberfläche bieten. Zweckmäfsig kann man auch auf undurchbrochene Ladungsstreifen einen gleich grofsen Streifen nitrirten Papiers legen und mit in die Ladung einrollen. Die hintere hohe Kante der Rollung kann mit einem Firnifs bestrichen werden, der chlorsaures Kali enthält, um die Zündung gleichzeitig in alle Rplllagen dringen zu lassen.
Auch ohne Metallkappe d wäre für Hinterladewaffen eine genügende Dichtung möglich, etwa so, wie es Fig. 8 erkennen läfst. Eine Schraubenmuffe mit abgesetztem Gewinde verschliefst hinten den Lauf. Sollten hier trotz der Dichtung doch Pulvergase durch den Verschlufs entweichen, so werden sie nach vorn, nicht rückwärts hinausgetrieben. Für gasdichten Abschlufs der den zündenden Schlag gebenden Zündnadel ist dadurch gesorgt, dafs hinter deren Kolben e eine Packung s aus einem geeigneten elastischen Material gebracht ist.
Die Fig. 8 zeigt auch das Geschofs in einer zur Ladung vorgeschobenen Stellung, so dafs die Zündung inmitten der Ladung erfolgt. Das Vorschieben des Geschosses kann mit dem Schliefsen des Laufes durch den Hinterladermechanismus hervorgebracht werden. Es braucht dann die Ladung kaum die Spitze des Geschosses freizulassen, Fig. ι ο, weil dieses durch das Vorschieben in den Lauf doch genügend nach vorn zur Abdichtung kommt, Fig. 8.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Patrone für Feuerwaffen, bei welcher die-Ladung ein Geschofs α mantelförmig umgiebt, an dessen hinteren Ende das Zündmittel angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55774D Patrone mit das Geschofs mantel-' förmig umgebender Ladung Active DE55774C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE55774C true DE55774C (de)

Family

ID=330277

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT55774D Active DE55774C (de) Patrone mit das Geschofs mantel-' förmig umgebender Ladung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE55774C (de)

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