DE557476C - Verschluss fuer Uhrarmbaender, Armbaender u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Uhrarmbänder, Armbänder u. dgl. mit einem Metallband, bei dem die beiden übereinandergreifenden Bandenden durch zwei in je ein Loch einer Lochreihe greifende Knöpfe oder Haken nach dem Auseinanderziehen der Bandenden in ihrer Schließstellung gehalten werden. Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß jedes Bandende sowohl einen Knopf oder einen Haken als auch eine Lochreihe aufweist. Die beiden Knöpfe oder Haken werden gleichzeitig in das jeweils zugehörige Loch geführt, und der Zug des Metallbandes hält sie in der Schließstellung fest.

Dem Bekannten gegenüber hat die Neuerung den Vorteil, daß bei ihr in allen Stellungen des Verschlusses überstehende, frei liegende Bandenden vermieden sind und dadurch eine erhöhte Sicherheit gegen selbsttätiges öffnen

ao des Verschlusses erreicht wird.

Es sind zwar schon Verschlüsse ähnlicher Art bekannt, die gleichfalls zwei Knöpfe, aber nur eine einzige Lochreihe aufweisen; bei diesen sind die beiden Knöpfe im Lochabstand

as an dem einen Bandende und die Lochreihe an dem anderen Bandende angeordnet. Hierbei wird jedoch das mit der Lochreihe versehene Bandende nur bei der weitesten Einstellung des Armbandes an seinem äußersten Ende festgehalten, während es in allen übrigen Stellungen frei übersteht. Ferner sind auch schon Verschlüsse nach Art des Erfindungsgegenstandes mit je einem Knopf an jedem Bandende bekannt; dabei ist aber für den einen Knopf nicht eine Lochreihe, sondern nur ein Führungsschlitz an dem gegenüberliegenden Bandende vorhanden, und beide Knöpfe können nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander in die Schließstellung gebracht ₍werden. Diese Anordnung bietet jedoch keinen hinreichenden Schutz gegen eine unbeabsichtigte Weitenverstellung des Armbandes.

Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einem Band oder Streifen aus Metall, dessen Enden übereinandergfeifen. An jedem Bandende ist auf der dem andern Band zugekehrten Seite ein Knopf oder ein Haken vorgesehen; ferner sind an den Bandenden hinter dem Knopf oder dem Haken schlüssellochförmige oder ähnlich gestaltete Löcher zur Aufnahme des Knopfes oder des Hakens am anderen Bandende angeordnet. Die Anzahl der Locher kann beliebig groß sein, damit das Armband auf jede erforderliche Weite eingestellt werden kann; bei breiten Bändern können mehrere Lochreihen nebeneinander angeordnet werden. Die Löcher und die Knöpfe oder Haken stehen alle in gleichem Abstand voneinander, so daß die Knöpfe oder Haken in beliebige Löcher eingeführt werden können. Die Stellung der schlüssellochförmigen Löcher an dem einen Bandende ist der am anderen Bandende entgegengesetzt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen

Abb. ι eine Seitenansicht eines Uhrenarmbandes in offener Stellung,

Abb. 2 das geschlossene Uhrenarmband,

Abb- 3 und 4 Draufsichten zu den Abb. 1 und 2,

Abb. 5 den Verschluß in größerem Maßstabe in Seitenansicht,
Abb. 6 eine Draufsicht zu der Abb. 5,

Abb. 7 eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform des Verschlusses,

Abb. 8 eine Seitenansicht einer . weiteren Ausführungsform des Verschlusses unter Ver-Wendung eines Hakens an Stelle eines Knopfes,

Abb. 9 eine Draufsicht zu der Abb. 8.
Der Verschluß ist in den Abb. 1 bis 4 in seiner Anwendung· für eine Armbanduhr 1 dargestellt. Die beiden Bänder 2 und 3 sind in Bügel der Armbanduhr 1 eingehakt; an den Enden der Bänder 2 und 3 ist auf den einander gegenüberliegenden Seiten je ein Knopf 4 mit dünnem Schaft angeordnet. Hinter den Knöpfen 4 sind an jedem Bandende mehrere schlüssellochförmige Löcher 5 vorgesehen. Die Löcher S sind in den Zeichnungen mit parallelen Kanten dargestellt, sie können aber auch nach dem schmalen Ende zu verjüngt sein, um durch Klemmwirkung auf den Schaft der Knöpfe 4 die Sicherheit des Verschlusses zu erhöhen. Eine beliebige Anzahl, vier, fünf oder sechs, solcher Löcher S sind vorgesehen. Die Löcher 6 gemäß der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform sind an dem betreffenden Ende nur nach einer Seite hin schlüssellochförmig erweitert.

Die Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform, wonach an Stelle der Knöpfe 4 Haken 7 und an Stelle der schlüssellochförmigen Löcher S einfache gerade Schlitze 8 vorgesehen sind. An Stelle von nur einem Knopf oder nur einem Haken an den Bandenden können bei breiten Bändern auch mehrere Knöpfe oder Haken nebeneinander an jedem Bandende vorgesehen sein; dann müssen in entsprechender Weise ebenso viele Lochreihen nebeneinander angeordnet werden. Um das Uhrarmband zu schließen, wird das Bandende 3 gegen das Bandende 2 gedrückt, so daß die Knöpfe 4 in die gegenüberliegenden Löcher 5 greifen; durch einen schwachen Zug an einem der Bänder werdea die Knöpfe 4 mit ihren dünnen Schäften in die schmalen Schlitze der schlüssellochförmigen Löcher 5 gezogen. Zum Losen des Verschlusses bedarf es nur eines einfachen Zusammenschiebens der beiden Bandenden, um die Knöpfe 4 wieder aus den Löchern S heraustreten zu lassen. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei geschlossenen Bandenden der natürliche Druck des Handgelenkes oder Körpers genügt, um die Knöpfe 4 sicher in den Löchern 5 zu halten.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschluß für Uhrarmbänder, Armbänder u. dgl. mit einem Metallband, bei dem die beiden übereinandergreifenden Bandenden durch zwei in je ein Loch einer Lochreihe greifende Knöpfe oder Haken nach dem Auseinanderziehen der Bandenden in ihrer Schließstellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bandende (2, 3) sowohl einen Knopf oder einen Haken (4 bzw. 7) als auch eine Lochreihe (5, 6 bzw. 8) aufweist.

2. Verschluß mit in die Löcher greifenden Haken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenzungen (7) einander zugekehrt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen