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DE555787C - Vorrichtung zur synchronen Wiedergabe von Ton und Bild unter Benutzung je eines besonderen Bild- und Tontraegers - Google Patents

Vorrichtung zur synchronen Wiedergabe von Ton und Bild unter Benutzung je eines besonderen Bild- und Tontraegers

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Publication number
DE555787C
DE555787C DESCH89106D DESC089106D DE555787C DE 555787 C DE555787 C DE 555787C DE SCH89106 D DESCH89106 D DE SCH89106D DE SC089106 D DESC089106 D DE SC089106D DE 555787 C DE555787 C DE 555787C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound
contact
image
film
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH89106D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER
Original Assignee
FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER filed Critical FERDINAND SCHUCHHARDT BERLINER
Priority to DESCH89106D priority Critical patent/DE555787C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE555787C publication Critical patent/DE555787C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur synchronen Wiedergabe von Ton und Bild unter Benutzung je eines besonderen Bild- und Tonträgers Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur synchronen Wiedergabe von Bild und Ton, vorzugsweise für den sprechenden Film.
  • Die bisher bekannte photoelektrische Wiedergabe von Tönen, die sich für den obengenannten Zweck deshalb eignet, weil sie die Möglichkeit gibt, Ton und Bild auf ein und demselben Schriftträger unterzubringen, wodurch sich ein absoluter Synchronismus bei der Vorführung von selbst ergibt, hat viele Nachteile. Es leuchtet ein, daß die Umwandlung der auf dem Filmband photographisch aufgezeichneten Töne in akustische Schwingungen großen Verzerrungen ausgesetzt ist, da zunächst einmal die durch die Lautschrift erzeugten Lichtschwankungen in elektrische Zustandsänderungen und diese wiederum in Lautschwingungen übertragen werden müssen. Außerdem ergeben sich für das letztgenannte Verfahren besonders verwickelte und empfindliche Vorrichtungen, die viel elektrische Energie verbrauchen. Eine elektromagnetische Lautaufzeichnung, die zur unmittelbaren Wiedergabe ohne den Umweg über die photoelektrische Umwandlung ausgenutzt werden könnte oder eine Eingravierung der Schallschwingung auf das Filmband ist sehr schwer möglich, da einerseits der Film keine elektrischen Leitfähigkeiten besitzt, andererseits aus einem Material besteht, das zu hart ist, um eine Eingravierung der Lautschrift nach Art der Sprechmaschinenplatten zu gestatten.
  • Es bleibt also nur übrig, den Lautschriftträger und den Bildträger voneinander zu trennen und Einrichtungen vorzusehen, um deren Gleichlauf zu gewährleisten.
  • Solche Anlagen sind bereits bekannt, haben aber bisher keine große praktische Bedeutung erlangt, weil die Verfahren zur Herstellung des Gleichlaufs unzureichend waren. So ist es z. B. bekannt, an der Schallplatte einerseits und an der Antriebsvorrichtung für das Filmband (z. B. der Transportrolle) andererseits Kontakte anzubringen, deren Betätigung den Gleichlauf des Bild- und Tonübertragers bewerkstelligen. Derartige Anordnungen arbeiten folgendermaßen Die zeitliche Aufeinanderfolge der Kontaktschließungen steht in einem bestimmten Verhältnis zur Länge der unter der Schallnadel hindurchgegangenen Schallkurve, während die Kontaktbetätigungen an der Filmantriebsvorrichtung durch die Drehzahl der Transportrolle bestimmt sind. Werden die Kontakte an der Antriebsvorrichtung des Filmbandes betätigt, bevor die Kontakte an der Schallplatte geschlossen sind, so tritt eine Vorrichtung in Tätigkeit, die die Drehzahl des Filmantriebes selbsttätig verlangsamt. Der Filmtransport läuft so lange mit verminderter Geschwindigkeit, bis .die Kontaktschließungen wieder gleichzeitig erfolgen. Der Gleichlauf ist somit wieder hergestellt.
  • Gleichlaufregler dieser Art weisen aber einen großen Nachteil auf. Denn sie können nur so lange eine dauernde Übereinstimmung der bildlichen Darstellungen mit der Ton.-,viedergabe gewährleisten, solange die Länge des Filmbandes in einem bestimmten, von vornherein festgelegten Verhältnis zur Länge der Schallkurve des Tonträgers steht. Sollten aber durch überlapptes Zusammenkleben nach einem Bruch :des Filmbandes oder aus einem ähnlichen Anlaß eine Anzahl Bilder herausfallen, so daß das Filmband verkürzt wird; so ist ein Gleichlauf durch eine von der Drehgeschwindigkeit der Transportrolle abhängige Vorrichtung nicht mehr herzustellen. Dann müssen nämlich die Kontaktschließungen vor und hinter der Bruchstelle in einem kürzeren Zeitraum aufeinanderfolgen. Die Verkürzung dieses Zeitraumes ist hierbei gleich der Zeit, welche die nunmehr herausgefallenen Bilder beansprucht haben würde, um an dem Projektor vorbeizulaufen.
  • Durch die Erfindung kann der Übelstand auf einfache Weise beseitigt werden: Ordnet man nämlich gemäß der Erfindung die Kontakte, die bisher in Abhängigkeit von der Drehzahl der Transportrolle betätigt wurden, auf dem Filmband selbst an, so rücken tatsächlich die Synchronisierungsstellen, zwischen denen sich eine Verkürzung des Films befindet, einander in der erforderlichen Weise näher.
  • Derartige Gleichlaufregler können in Verbindung mit den üblichen Sprechmaschinen für die Zwecke des Tonfilms Verwendung finden. Hierher gehören z. B. die bekannten Walzen- oder Plattenapparate, wie auch diejenigen, welche nach dem Poulsenschen Prinzip arbeiten, indem sie die Töne von einem aus magnetischem Material, vorzugsweise Stahl, bestehenden Draht oder Band abgreifen. Es erübrigt sich, auf die Wirkungsweise dieser bekannten Apparate näher einzugehen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der beigefügten schematischen Abbildungen näher erläutert. Aus diesen ergeben sich die weiteren in den Ansprüchen niedergelegten Merkmale.
  • In den Abbildungen bedeuten: Abb. i eine Darstellung der gesamten Apparatur in Verbindung mit einer Poulsenschen Sprechmaschine unter Weglassung der zur Regelung des Gleichlaufs erforderlichen Schaltvorrichtungen, Abb.2 ein Schaltplan der obenerwähnten Synchronisierungsapparate, Abb. 3 eine Walzensprechmaschine,wie sie statt der Stahldrahtmaschine verwandt iverden kann. ` In der Abb. i ist !11 der Motor, von dem sowohl das Filmband als auch die Sprechmaschine angetrieben wird, K eine auf der Antriebswelle W sitzender Kupplung. Die Welle W treibt nun sowohl die Sprechmaschine, indem sie die Rolle E dreht, auf welcher der Stahldraht St befestigt ist, als auch ein Zahnrad Z1 eines Ausgleichsgetriebes D, in welchem die Planeträder P1' und P.' drehbar auf einer im Gehäuse des Getriebes fest gelagerten Achse a angeordnet sind. Das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes D ist ebenfalls um sich selbst drehbar. Das Zahnrad Z= bewegt unter etwaiger Zwischenschaltung beliebiger Übersetzungen die Antriebsscheibe A, des Filmbandes. Die Perforierung des Films greift in nicht dargestellter Weise in ein mit der Walze G fest verbundenes Zahnrad ein, welches bei der Bewegung des Films die Walze G für eine bestimmte Anzahl Bilder eine Umdrehung ausführen läßt. Der Kollektor K1 wird durch das Getriebe z3, z4 derart bewegt, daß er für jedes an der Lichtquelle des Bildwerfers vorbeigeführte Bild des Filmbandes eine Umdrehung ausführt. Der auf dem KollektorKl befestigte Schleifring ist einmal auf seinem Umfang geteilt und durch eine Feder s1 mit einer Batterie verbunden. Bei jeder Umdrehung ist nun der hier nicht weiter dargestellte, über die Federn s1, s2 verlaufende Stromkreis einmal geöffnet, was demnach für jedes Bild des Films einmal eintritt. Der Kollektor K2 ist dem ersteren gleich, nur mit dem Unterschied, daß er bedeutend, beispielsweise zehnmal langsamer läuft, so daß für jedes zehnte Bild .des Films der über die Federn s3, s4 verlaufende Stromkreis einmal unterbrochen wird.
  • Auf dem Stahldraht St der Sprechmaschine befinden sich in bestimmten Abständen etwa aufgelötete Nocken N, welche zwischen den Federn F1, F2 hindurchgleiten und die letzteren kurzzeitig aüseinanderschleudern, so daß der über die letzteren verlaufende Stromkreis geöffnet oder über eine dritte. nicht dargestellte Feder ein weiterer Stromkreis geschlossen wird. Desgleichen ist eine Kontaktfeder F am Filmband vorgesehen. Letzteres hat in bestimmten Abständen Aussparungen L. Wenn nun die Feder F in eine Aussparung L des Films bei seinem Vorübergleiten hineinfällt, berührt sie die. Rolle G und schließt einen von der Batterie über die Schleiffeder so und F verlaufenden Stromkreis. Durch die infolge dieser Kontaktschließungen und Öffnungen erfolgenden Stromstöße wird gemäß der Erfindung der Gleichlauf zwischen Filmband und Sprechmaschine gewährleistet.
  • Auf dem Gehäuse des Ausgleichsgetriebes D sind Schalträder Sr, und Sr: fest aufgesetzt. In die Zähne dieser Schalträder greifen Stoßklinken zweier Magnete U1 und U. ein. Die Anordnung ist so getroffen, daß der .mit dem Schaltrad Sr. zusammenarbeitende Magnet U, das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes im Uhrzeigersinne dreht, der Magnet U1 jedoch das Schaltrad S'rl und damit das Gehäuse in entgegengesetzter Richtung fortschaltet. Durch die Drehung der Schalträder in der einen oder der anderen Richtung wird die ständige Bewegung des den Film antreibenden Rades Z@ entweder verzögert oder beschleunigt.
  • Die Welle l,3' läuft mit ständig gleicher Tourenzahl, was für den Antrieb von Sprechmaschinen jeder Art unbedingt erforderlich ist.
  • Es ist noch zu bemerken, daß in der Abb. i .Sp eine beiden Schalträdern gemeinsame Sperrklinke darstellt, die eine unbeabsichtigte Drehung beider Schalträder verhindern soll. 611T an der Sprechmaschine stellt schematisch den Abnahmemagneten dar, der die magnetischen Zustände von dem Stahldraht abgreift, während E eine Walze ist, die den an den Magneten Al-I vorbeigelaufenen Stahldraht wieder aufwickelt.
  • Der eigentliche Synchronisierungsv organg ist nun folgender.
  • Sobald beispielsweise am Filmband der Kontakt zwischen der Feder F und der Rolle G geschlossen. wird, läuft ein elektri-' scher Wahlschalter an und führt für jedes an der Lichtquelle vorbeigeführte Bild des Films einen Schritt aus. Wenn darauf der Kontakt am Lautschrifttäger betätigt wird, wird der letztgenannte Wahlschalter stillgesetzt, während ein zweiter anläuft und nun ebensoviel Stromstöße in den Schaltmagneten U1 gibt, wie der erste Schritte ausgeführt hat. Das Schaltrad Sr, wird gedreht, und durch die hiermit erfolgende Bewegung des Gehäuses des Ausgleichsgetriebes D erhält die Welle W' eine relative Drehung entgegen der Bewegungsrichtung des Films, was ein Nachlassen der Filmgeschwindigkeit bedeutet. Die Verzögerung des Films macht für jeden Schritt, den das Schaltrad Sr, ausführt, ein Bild aus, so daß der Film um die vorher-vom ersten Wahlschalter abgezählten Bilder, um welche der Film in diesem Falle den Lautschriftträger vorauseilt, relativ zurückgedreht wird. Es ist klar, daß diese Rückdrehung nicht mit derselben Geschwindigkeit erfolgen kann, mit der der Film läuft, mit der also auch die Abzählung der Bilder durch den ersten Wähler erfolgte, denn sonst würde der Film während des Synchronisierungsvorganges die Geschwindigkeit Null haben, was nicht angängig ist. Deshalb erfolgt die Rückdrehung mit einer bedeutend, etwa um das Zehnfache verminderten Schnelligkeit. Das bedeutet aber, daß der zweite Wahlschalter seine Schritte ebenfalls etwa zehnmal langsamer ausführen muß. Aus diesem Grunde ist der Kollektor K#. vorhanden, der etwa für jedes zehnte Bild erst eine Umdrehung ausführt. Dieses Verhältnis i : io ist in dem Ausführungsbeispiel willkürlich gewählt. Man wird je nach den Erfordernissen der Vorführung andere Übersetzungsverhältnisse nehmen. Es kommt hierbei jedenfalls darauf an, daß bei der geringsten, absoluten Geschwindigkeit des Films noch der Eindruck des lebenden Bildes für den Beschauer gewahrt ist.
  • Falls die Sprechmaschine dem Filmband vorauseilt, spielen sich die Vorgänge umgekehrt ab, wie aus der weiteren Beschreibung zu erkennen ist.
  • Im folgenden soll nun auf die Wirkungsweise der Schaltung (Abb. a) eingegangen werden.
  • i. Der Film läuft zu schnell: Hier wird die Aussparung L zuerst den Kontakt F passieren. Die Folge davon ist, daß folgender Stromkreis zustande kommt: Batterie, Relais I, Kontaktfeder so, Rolle G, Kontaktfeder F, Batterie. Das nun erregte Relais I schließt seinen Arbeitskontakt Il, wobei das Relais R in einen von der Batterie über Ruhekontakt 1I., Arbeitskontakt Il, R, Ruhekontakt a= nach der Batterie verlaufenden Stromkreis geschaltet wird. Relais R schließt r4 und r1, so daß von der Batterie über r4 und Ruhekontakt I'" Magnet l111 des Wählers W3, Schleifring K, Batterie ein Strom zustande kommt, demzufolge der Wähler Ws für jedes von jetzt an die Lichtquelle passierende Bild einen Schritt ausführt. Das Relais R hält sich in einem über r1, F2 und F1 verlaufenden Stromkreis und erregt außerdem durch Schließung des Arbeitskontaktes von r3 ein Relais T, über dessen Kontakt t, und den noch geschlossenen Wellenruhekontakt ze,.= des Wählers lIT@, welches sich über Ruhekontakt von a1 des Relais A und den Arbeitskontakt von t1 so lange hält, bis die Wähler ausgelöst werden. Das Relais T schaltet an seinem Kontakt t. die Stromstoßbürste des Wählers Ws von der Batterie ab.
  • Wenn einen Augenblick später der auf dein Draht der Sprechmaschine aufgelötete Nokken zwischen den Kontaktfedern F1 und FZ hindurchgeht, schnellen die letzteren auseinander, wobei der Haltestromkreis des Relais R geöffnet wird, welches seinerseits durch öffnung des Arbeitskontaktes r4 den Wähler W3 stillsetzt. Der Wähler W3 hat nun so viel Schritte ausgeführt, wie die Anzahl Bilder beträgt, um welche der Film dem Stahldraht der Sprechmaschine vorausgeeilt ist. Wenn die Federn F2, F1 auseinandergedrückt werden, wird ein Stromkreis für das Relais II geschlossen. Hierdurch wird ein Relais B in einem von der Batterie über Ruhekontakt 12, Arbeitskontakt IIi, den nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt des zum Wähler W3 gehörenden Wahlschalters W12, den Ruhekontakt b2 des Relais B, zurück zur Batterie verlaufenden Stromkreis eingeschaltet. Das Relais B hält. sich über den Arbeitskontakt von b2 und den Ruhekontakt von c4 des Relais C und legt am Arbeitskontakt von bi die Batterie an die Stromstoßbürste des Wählers W2. Durch die Aberregung des Relais R wird der Wählermagnet M2 von W2 in folgenden Stromkreis gelegt: Ruhekontakt von r2, jetzt geschlossenen Arbeitskontakt des zum Wähler W3 gehörenden Wahlschalters W11, Ruhekontakt von p3 des Relais P, Magnet M2, Arbeitskontakt von t4, Schleifring K2, Batterie. Die Stromstoßbürste des Wählers W2 sendet nun über bi, c2 langsam aufeinanderfolgende Stromstöße in den Stoßmagneten U2, wodurch das Ausgleichsgetriebe derart bewegt wird, daß eine relative Drehung des Filmbandes entgegen der Antriebsrichtung und damit eine Verlangsamung der Filmgeschwindigkeit erfolgt.
  • Angenommen, der Wähler W3 hat sich auf den fünften Kontakt eingestellt. Trifft nun die Bürste B2 auf den letzteren, so kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie, Bürste B2 des Wählers W2, Bürste Bi des Wählers W3, Relais A über Ruhekontakt a3, Batterie. Relais l4 wird erregt und hält sich über den Arbeitskontakt von a3, Wellenarbeitskontakt W13 des Wählers W3, bis zu dessen Rückkehr in die Ruhelage. Das nun am Ruhekontakt a1 abgeschaltete Relais T wird aberregt. An Stelle des jetzt geschlossenen Ruhekontaktes t2 ist jetzt der Ruhekontakt a4 des Relais A geöffnet, so daß keine Stromstöße in den Schaltmagneten Ui gelangen können. Da das Relais T abgefallen ist, wird am Ruhekontakt von t4 der Wählermagnet 111, auf den Schleifring K1 umgeschaltet. In dem Moment, wo die Bürsten B3 und B4 auf demselben Kontakt standen, wurde über B4, B3, y; ein Relais C erregt, welches bis zur Rückkehr der Wähler in die Ruhelage den Ruhekontakt von c2 geöffnet hält und verhindert, daß während des Rücklaufes des Wählers W2 Strom-Stöße in den Schaltmagneten U2 gelangen. Am Arbeitskontakt a2 ist ein Auslösestrom-_kreis für den Magneten iWi des Wählers W3 geschlossen. Beide Wähler laufen nun im gleichen Schritt in die Ruhelage. Dort angelangt, öffnet .der Wellenschalter w13 des Wählers W3 den Haltestromkreis für das Relais A, welches seinerseits am Arbeitskontakt a2 .den Erregerstrom für Ui des Wählers W3 öffnet. Arbeitskontakt des Wellenschalters w11 desselben Wählers öffnet den Stromkreis für DI12 des Wählers W2.
  • 2. Der Film läuft zu langsam.
  • Hier werden zunächst die Kontaktfedern Ff, F3 kurzzeitig geschlossen. Hierdurch wird das Relais II einen kurzen Moment erregt. Das Relais II schließt seinen Kontakt 112, wobei folgender Stromkreis zustande kommt: Batterie, Ruhekontakt I2 des Relais I, Arbeitskontakt IIi des Relais II, Ruhekontakt des Wellenschalters w12 des Wählers W2, Relais P, Kontakt a,, und ra, Batterie. Das Relais P hält sich selbst über den Arbeitskontakt von p1 und schließt am Arbeitskontakt von pg einen Erregerstrom für den Magneten 1V12 des Wählers W2 von der Batterie über Ruhekontakt von r2, Arbeitskontakt p3, M2, Ruhekontakt von t4, Schleifring Ki, Batterie. Der Wähler W2 läuft nun so lange, bis die Kontaktfeder F durch die Aussparung L hindurchfällt und die Rolle G berührt. Hierbei wird das Relais R durch Schließung des Arbeitskontaktes I, .des jetzt kurzzeitig ansprechenden Relais l in einem von Batterie über II2, Il, R, Ruhekontakt von a2 zur Batterie verlaufenden Stromkreis erregt. Der Ruhekontakt r, wird zwar geöffnet, jedoch hält sich das Relais P über den jetzt geschlossenen Wellenarbeiiskontaktw22. Über den Arbeitskontakt von r4 und p2 sowie den Schleifring K2 erhält der Magnet M1 des Wählers W3 Strom. Dieser gibt in den Schaltmagneten Ui langsam aufeinanderfolgende Stromstöße über Ruhekontakt t2, Stromstoßbürste des Wählers W3, Ruhekontakt a4. Stehen nun die Bürsten Bi, B2 auf demselben Kontakt, so wird über B2, Bi, Ruhekontakt a3 das Relais A erregt, welches die Stromstoßleitung vom Schaltmagneten Ui durch öffnung des Ruhekontaktes a4 abschaltet und das Relais R am Ruhekontakt a2 ab- und den Magneten M1 des Wählers W3 wieder einschaltet. Durch öffnung des Ruhekontaktes a, ist nunmehr das Relais P aberregt, welches durch Schließung des Ruhekontaktes von p2 den Magneten M2 den schnellaufenden Schleifring K, umschaltet. Der Magnet M2 des Wählers W2 ist nun über den Ruhekontakt r2, Wellenarbeitskontakt w11, Ruhekontakt von p2, Ruhekontakt von t4, Schleifring K1 erregt, da sowohl das Relais R wie auch das Relais P abgeschaltet sind. Beim Erreichen der Ruhelage wird der Stromkreis von 11. am Wellenarbeitskontakt,zü"11 des Wählers W3 abgeschaltet, während die Öffnung des Wellenarbeitskontaktes f1"13 die Aberregung des Relais r1 zur Folge hat, das seinerseits durch Öffnung des Arbeitskontaktes von a2 :die Abschaltung des Magneten 11T1 des Wählers N'3 vornimmt. Hiermit sind sämtliche Teile der Apparatur in Ruhestellung.
  • 3. Völliger Synchronismus zwischen Film und Lautschriftträger.
  • In diesem Falle werden die Stromwege zur Erregung der beiden Relais I und II gleichzeitig einen kurzen Moment geschlossen, so daß beide Relais im selben Augenblick ansprechen. Die beiden Stromwege für das Relais R einerseits und für das Relais P andererseits sind nun gleichzeitig geöffnet, und zwar derjenige für das Relais R am Ruhekontakt II. und derjenige für das Relais P am Ruhekontakt Il, so daß keinerlei Beeinflussung stattfindet, wenn die Kontaktgabe über Feder F und Rolle G und über F1, F3 gleichzeitig stattfindet, was dann der Fall ist, wenn völliger Synchronismus zwischen Filmband und Lautschriftträger besteht.
  • Abb. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer gewöhnlichen Walzensprechmaschine, wie sie für den gleichen Zweck verwandt werden kann.
  • Auf der Welle IV4, welche der Welle TI' in Abb. i entspricht, sitzt statt der Rolle :eine Walze A', auf welche ein üblicher Lautschriftträger aufgeschoben wird. Auf der durch den Zahnbetrieb z'1, s'. von der Welle 1V4 angetriebenen Spindel.Spl sitzt an einer Transportvorrichtung B' die beispielsweise elektrische Schalldose C. Der Teil B' trägt einen Ansatz D', der ähnlich wie die Federn F, F1, F2 und F3 der Abb. 2 die Synchronisierungsstromstöße gibt, wenn er d.ie Kontaktfedern k'1, k'. oder k'3 berührt.
  • Da die Längsbewegung der Transportvorrichtung sehr langsam ist, ist die Gefahr vorhanden, daß die Stromstöße eine zu lange Dauer aufweisen. Um dies zu verhindern, ist eine Relaiseinrichtung vorgesehen, deren Wirkungsweise im folgenden beschrieben wird.
  • Sobald das Kontaktstück D' eine der Federn k'1, lz'. oder k'3 berührt, wird ein Stromkreis für das Relais III geschlossen, welcher von der Batterie über s'1, Spindel Sp', Kontaktstück D', Federn 1'l, k'.2 oder k'3, Relais III, Kontakt IV, zur Batterie verläuft. Das Relais III schließt den Arbeitskontakt von IIIl und erregt dadurch das in Abb. 2 dargestellte Relais II, wobei sich die Vorgänge weiter abspielen, wie oben beschrieben. Der Ruhekontakt von IIIl entspricht der Kontaktfeder F1 der Abb. 2, welche mit dem Anker r1 des Relais R verbunden ist. Wenn nun der mit der Welle W4 leitend verbundene Kontakt k'4 die Feder s'3 berührt, wird das Relais IV über s'1, Spindel Spl, Kontaktstück D', Federn 1a'1, k'. oder k'3, Relais IV, Feder s'3, Kontakt k'4, Welle W4, Feder s'. erregt, schließt den Arbeitskontakt IV. und öffnet den Ruhekontakt IV, Am Arbeitskontakt IV. hält sich das Relais IV so lange, bis das Kontaktstück D' die Federn k'1, k'. oder k'3 wieder verläßt, während .es am Ruhekontakt IV, das Relais III wieder einschaltet. Durch diese Anordnung wird vermieden, daß das Relais III und damit auch das Relais II (Abb. z) während der ganzen Zeit des Vorbeigleitens des Kontaktstückes D' an einem der Kontakte k'1, k'2 oder k'3 erregt bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur synchronen Wiedergabe von Ton und Bild unter Benutzung je eines besonderen Bild- und Tonträgers, vorzugsweise für den sprechenden Film, bei der durch Kontakte Regelungsstromkreise für die Antriebsvorrichtung geschlossen oder geöffnet werden, die den Gleichlauf des Bildes und Tonträgers bewerkstelligen, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen oder Schließen der Kontakte durch besondere sowohl am Bildträger als auch am Tonträger oder einem mit demselben gekuppelten Teil der Antriebs- oder Schallabnahmevorrichtung angebrachte Einrichtungen (Aussparungen oder Vorsprünge) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Ausgleichsgetriebe (D), das der Beschleunigung oder Verzögerung des Bildträgers dient, vom Filmband einerseits und von dem Lautschriftträger oder dessen Antriebsvorrichtung andererseits gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, falls die entsprechenden Synchronisierungseinrichtungen auf dem Filmband einerseits und auf dem Tonträger oder einem mit ihm gekuppelten Getriebeteil andererseits nicht gleichzeitig ihre Tätigkeit (z. B. die Schließung von Kontakten) ausüben, ein Schaltmittel (z. B. W3) während der Zeit, die zwischen der Tätigkeit der einen Synchronisierungsvorrichtung (z. B. am Filmband) und derjenigen der anderen (z. B. am Tonträger) liegt, in Betrieb gesetzt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel nach seiner Stillsetzung sich in einer Stellung befindet, in der die von ihm durchlaufene Weglänge in einem vorbestimmten Verhältnis zu der Länge steht, um welche der Film dem Tonträger vor-oder nachgeeilt ist. ä. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes (D) durch Schaltwerke (Ui, Sri und U2, Sr,) gedreht wird, deren Magnete ihre Stromstöße über Kontakte von Wahlschaltern (W3, W2) erhalten. 6. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wahlschalter (Ws, W2) vorgesehen sind, von denen der eine für eine gewisse Strecke, um welche der Film dem Tonträger voraus- oder nacheilt, eine bestimmte Anzahl Schritte ausführt, während der andere eine entsprechende Anzahl Stromstöße in den Schaltmagneten (Ui bzw. U2) sendet, denen zufolge das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes (D) eine Drehung ausführt, die so lange dauert, bis der Gleichlauf zwischen Bild- und Tonträger wieder hergestellt ist.
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