DE55474C - Maschine zum Schneiden des Gewindes an Holzschrauben (Ringschrauben) - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Westfalen).

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an der durch das Patent No. 47480 geschützten Maschine zum Schneiden des Gewindes an Holzschrauben (Ringschrauben), und zwar besonders auf die Einspannvorrichtung dieser Maschine.

Beim Gebrauch der Maschine hat sich nämlich ergeben, dafs die Welle A, zumal bei gröfseren Ringschrauben in dem Moment, in welchem die Spannbacken geöffnet werden, um die geschnittene Schraube herausfallen zu lassen, stillstehen mufs. Zu diesem Zwecke mufste die Construction der Einspannvorrichtung entsprechend geändert werden.

Die Welle A trägt aufser dem am vorderen Ende angebrachten Centrirstück m und den zu beiden Seiten desselben drehbar befestigten Spannbacken nn eine lose, gleichzeitig als Lagerung für die Welle dienende Hülse a, auf welche die Riemscheibe b und das zum Antrieb der Welle dienende Zahnrad c aufgekeilt ist.

An der Hülse α ist seitlich ein Mitnehmerzapfen d und an der Spindel ein in der Längsrichtung verschiebbarer Schieber f befestigt. Zum Oeffnen und Schliefsen der Spannbacken dient gleichfalls eine Stange B, deren vorderes Ende entsprechend der Construction des Haupt-Patentes ausgeführt ist; dieselbe geht durch die hohle Welle A und ist in dem. Schieber f gelagert. Durch den von der Hülse umgebenen Theil der Welle geht eine zweite, concentrisch mit B angeordnete Stange g, welche fast bis an den" Schieber / reicht und von einer Stange q beeinflufst wird, sobald die an der Excenterscheibe C angebrachte Nase ρ gegen die Rolle r stöfst.

Die hierdurch erzielte Wirkung ist folgende:

Ist die Schraube geschnitten, so wird die Stange q durch die Nase ρ der Excenterscheibe E nach links gedreht, drückt hierbei die Stange g gegen den Schieber f und bewegt diesen gleichfalls nach links, wodurch der Mitnehmer d frei wird und die Welle A zum Stillstehen kommt.

Bei weiterer Bewegung des Schiebers wird dann auch die Stange B nach links bewegt und die Spannbacken öffnen sich.

Sobald die neue Schraube wieder eingespannt ist, wird die Stange B' durch die Feder 0 wieder nach rechts getrieben, der Schieber f tritt vor den Mitnehmerzapfen d, so dafs die Welle A wieder an der Drehung der Hülse b theilnimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Ausführungsform der durch das Patent No. 47480 geschützten Maschine zum Schneiden des Gewindes an Holzschrauben (Ringschräuben), dadurch gekennzeichnet, dafs die im ersten .Theile des Patent - Anspruches des Haupt-Patentes genannte Einspannvorrichtung ersetzt

   wird durch eine Einspannvorrichtung, bestehend aus einer hohlen,, mit Spannbacken η η versehenen Welle A, aus der lose auf dieser Welle sitzenden, den Antriebsmechanismus tragenden Hülse b, welche Theile während des Gewindeschneidens durch einen Schieber_/ und Mitnehmer d gekuppelt sind, und aus den durch die Welle A hindurchgeführten Stang'en g und B, die derart wirken, dafs zunächst die Stange g die Kuppelung zwischen der Welle A und der Hülse b durch Verschieben des Schiebers f löst, ..wodurch die Welle A zum Stillstand kommt, worauf bei weiterer Bewegung der Stange g und des Schiebers f die Spannbacken behufs Ablegens der Schraube geöffnet werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.