DE554430C

DE554430C - Wellenricht- und -poliermaschine

Info

Publication number: DE554430C
Application number: DE1930554430D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KROOS
Current assignee: WILHELM KROOS
Priority date: 1930-11-07
Filing date: 1930-11-07
Publication date: 1932-07-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Richten und Polieren zylindrischer Werkstücke, beispielsweise Wellen, und bezweckt eine solche Ausbildung der Maschine, daß gleichzeitig mehrere Werkstücke bearbeitet werden können. Zum Richten oder Polieren eines Werkstückes waren bisher stets zwei einander gegenüberstehende Walzen erforderlich. Sollten mehrere Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden, so ergaben sich naturgemäß für jedes Werkstück zwei Walzen, mithin für beispielsweise zwei Werkstücke vier Walzen. So sind Maschinen zum gleichzeitigen Richten zweier Drahtstäbe bekannt, bei denen insgesamt vier einzelne Werkzeuge auf die beiden Werkstücke einwirken.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zum Bearbeiten zweier Werkstücke drei

ao nebeneinander angeordnete Walzenachsen dienen, zwischen deren Walzen die beiden Werkstücke gleichzeitig hindurchlaufen. Mithin sind für das Bearbeiten der beiden Werkstücke lediglich drei Werkzeuge erforderlich,

as und die Maschine erhält einen einfachen Aufbau und Antrieb. Zweckmäßig wird die mittlere Walzenachse feststehend angeordnet, während die seitlichen Achsen verschiebbar sind. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,

gleichzeitig zwei Werkstücke verschiedener Abmessungen zu bearbeiten. Die Zahl der Walzen auf den einzelnen Achsen ist beliebig. Besonders zweckmäßig ist eine Anordnung, bei der auf der mittleren Achse zwei Walzen und auf den seitlichen Achsen je eine Walze angeordnet ist.

Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt

Abb. ι eine Stirnansicht einer Wellenrichtmaschine gemäß der Erfindung,

Abb. 2 die Aufsicht auf die gleiche Maschine,

Abb. 3 eine abweichende Ausführungsform der Walzenanordnung,

Abb. 4 eine weitere Ausführungsform der Walzenanordnung und

Abb. 5 eine Seitenansicht der Walzenanordnung nach Abb. 1 und 2.

Die Maschine nach Abb. 1 und 2 enthält drei Walzenachsen a, b und c, die in einem Gehäuse I gelagert sind und durch ein Zahnrädergetriebe k angetrieben werden. Auf den Wellen a, b, c sitzen Walzen a_x, b_t und C₁, und zwar sitzt auf den äußeren Wellen α und c je eine Walze, während die Welle b zwei Walzen trägt. Die mittlere Welle b ist fest gelagert, während die seitlichen Wellen α und c in Abb. 1 und 2 quer zu ihrer Achse unabhängig voneinander seitlich verstellt werden können. Damit kann man die Walzenentfernung dem Durchmesser des jeweils zu be-

arbeitenden Werkstücks anpassen und den notwendigen Walz- oder Polierdruck erzeugen. Zum Verstellen der Achse α dient ein Handrad h, das über einen Kegel- und Zahntrieb auf die verschiebbaren Lager d der Welle α einwirkt. Zum Verstellen der Welle c dient ein weiteres Handradi, das mit den verschiebbaren Lagern e der Welle c gekuppelt ist. Die beiden Werkstücke f und g,

ίο beispielsweise zwei zu richtende oder zu polierende Wellen oder zwei zu walzende Rohre, laufen, wie Abb. 2 zeigt, zwischen den Walzen a_u b_t und b_lt C₁ hindurch. Um den notwendigen Vorschub zu erzeugen, sind die

ig Walzen, wie Abb. 5 zeigt, schräg gestellt.

An Stelle der Anordnung nach Abb. 2 können nach Abb. 3 auch je zwei Walzen a₂ und c₂ auf den äußeren Wellen α und c und nur eine Walze b₂ auf der mittleren Welle b angeordnet werden. Endlich kann auch eine Anordnung nach Abb. 4 gewählt werden, bei der auf jeder Welle nur je eine Walze a₃, b₃ und c_s sitzt. Die Wahl der Walzenanordnung richtet sich nach der Stärke des Werkstücks.

Claims

Patentansprüche:

ι. Wellenricht- und -poliermaschine, gekennzeichnet durch drei nebeneinander angeordnete Walzenachsen, zwischen deren Walzen zwei Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden können.
2. Wellenricht- und -poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Achse feststehend und die seitlichen Achsen zu ersterer verschiebbar angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittleren Achse zwei Walzen und auf den seitlichen Achsen je eine Walze angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittleren Achse eine Walze und auf den seitlichen Achsen je zwei Walzen angeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mittleren und auf den seitlichen Achsen je eine Walze angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen