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DE553520C - Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., die an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehaengt sind - Google Patents

Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., die an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehaengt sind

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Publication number
DE553520C
DE553520C DE1930553520D DE553520DD DE553520C DE 553520 C DE553520 C DE 553520C DE 1930553520 D DE1930553520 D DE 1930553520D DE 553520D D DE553520D D DE 553520DD DE 553520 C DE553520 C DE 553520C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
support arms
crank
toggle
push
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930553520D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE553520C publication Critical patent/DE553520C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/42Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Rütteleinrichtung für Siebe u. dgl., die an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehängt sind Es ist bekannt, Schüttelsiebe in einem mit dem :Maschinenrahmen nachgiebig verbundenen Halterahmen zu befestigen und das Sieb an zwei Stellen seiner Fläche durch einen hin und her schwingenden, doppelarmigen Hebel stoßweise in Schwingung zu setzen, dessen zu Stoßplatten ausgestaltete Enden abwechselnd mit einer Stellhülse und einer mit dieser einstellbar verbundenen Schraube in Eingriff kommen. Bei dieser Einrichtung werden indessen nur einzelne Teile des Siebes senkrecht zur Siebebene stoßweise bewegt, wobei außerdem die Kraft der Stöße je nach der Entfernung des betreffenden Siebteiles von der Schwingungsachse des Siebes sehr voneinander verschieden ist. Es ist ferner bekannt, unmittelbar an Tragarmen aufgehängte Siebe nachgiebig in einem an dem Maschinenrahmen befestigten Gehäuse zu halten und von einer Antriebswelle aus stoßweise senk= recht zur Siebfläche zu bewegen. Indessen werden bei den vorbekannten Einrichtungen die Maschinenrahmen durch die die Schüttelbewegung hervorrufenden Stöße stark beansprucht, da entweder der das Sieb haltende Tragkörper starr mit dem Maschinenrahmen verbunden ist, so daß die auf das Sieb übertragenen Stöße auch auf den Maschinenrahmen weitergeleitet werden, oder aber der Maschinenrahmen die beim Schütteln auftretende Gegenwirkung der Tragarme oder der Antriebsmittel aufzunehmen hat. Diese ständig in regelmäßigen Zeitabständen aufeinanderfolgenden Stöße beanspruchen aber den Werkstoff des Maschinenrahmens sehr stark und rufen Ermüdungserscheinungen und schließlich einen Bruch der Einzelteile hervor.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rütteleinrichtung für Siebe, bei der die Siebe gleichfalls an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehängt sind, bei der aber zum Antrieb der das Sieb rüttelnden Tragarme ein Paar in entgegengesetzter Richtung bewegter Kniehebel vorgesehen ist, die mit ihren äußeren Enden mit den Tragarmen durch Schwinghebel in Verbindung stehen und auf sie einwirken, während zwischen deren inneren Enden eine Stoßkurbel vorgesehen ist, die mit Vorsprüngen, z. B. Schlagstiften, ruckartig mit den Kniehebeln in Eingriff kommt und sie spreizt. Vorzugsweise sind zwischen den äußeren Enden der Kniehebel und den Tragarmen bzw. mit diesen verbundenen Knaggen Kniekurbeln angeordnet, die beim Auseinanderspreizen der Kniehebel durch die Stoßkurbel von diesen hin und her bewegt werden und die Tragarme über die Knaggen antreiben. Die Tragarme werden in bekannter Weise nachgiebig durch Federn aufgehängt, die die äußeren Enden der Kniehebel gegen die Kniekurbeln und ihre inneren Enden gegen einander gegenüberliegende Seiten der Stoßkurbel drücken, zu deren Antrieb auf einem als Gegenexzenter dienenden exzentrischen Teil der Antriebswelle ein Exzenter vorgesehen ist, das durch eine Stellscheibe mit einem das Exzenter auswuchtenden Gegengewicht verbunden ist. Um die Kniehebel auseinanderzustoßen, werden auf der Stoßkurbel zwei einander schräg gegenüberliegende Bolzenpaare vorgesehen, die abwechselnd mit entsprechenden Aussparungen der Kniehebel in Eingriff kommen.
  • Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist beispielsweise auf den Zeichnungen veranschaulicht, auf denen Abb. i eine Vorderansicht eines Naßsiebes mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Rütteleinrichtung zeigt, während Abb.2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt des in Abb. i gezeigten Siebes und der Rütteleinrichtung wiedergibt.
  • Abb.3 stellt eine von der Seite aus gesehene und in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht der Tragarme und eines Teiles des Siebes dar.
  • Abb. q. ist eine Seitenansicht des Tragarmes nach Abb. 3, und Abb. 5 stellt eine Draufsicht auf die Rütteleinrichtung dar, wobei die Abdeckung der Deutlichkeit halber auf der Zeichnung fortgelassen ist.
  • Abb. 6 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Rütteleinrichtung entlang der Schnittlinie 8-8 der Abb. 5.
  • Abb.7 gibt einen Schnitt entlang der Schnittlinie 9-9 der Abb. 5 in vergrößertem Maßstab wieder, während Abb. 8 einen Schnitt durch die Aufhängevorrichtung der Tragarme nach der Linie i o-i o der Abb. 5 zeigt.
  • Abb.9 stellt eine Seitenansicht der Antriebswelle mit den Trieb- und Ausgleichteilen, von der rechten Seite der Abb. 7 aus gesehen, dar.
  • Abb. io gibt einen lotrechten Schnitt durch die Antriebswelle und die Stoßkurbel entlang der Schnittlinie 12-12 der Abb. 5 wieder.
  • Abb. i i zeigt eine Draufsicht auf einen Kniehebel, von dem Abb. 12 eine Seitenansicht gibt.
  • Abb. 13 zeigt eine Seitenansicht der Stoßkurbel, die in Abb. 14 in Vorderansicht, von der rechten Seite der Abb. 13-aus gesehen, dargestellt ist. Abb. 15 ist eine Draufsicht auf eine Kniekurbel, die Abb. 16 in Seitenansicht zeigt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist an einem Maschinenrahmen i ein Naßsieb 2 für die Scheidung verhältnismäßig feinkörniger Stoffe angebracht, die mit Wasser über den Boden des Siebes hinübergeschwemmt werden. Dieser Boden besteht aus einer feinmaschigen Siebfläche 3, die auf Querstützen q. aufliegt und an diesen mit seinen Kanten durch ein Rohhautband 5 durch Anheften oder ähnliche Verbindungsarten festgelegt ist. Am oberen Ende des Siebes ist ein Verteilerbehälter 8 angeordnet, so daß das zu siebende Gut über die schräge Siebfläche hinweggleiten und am unteren Ende des Siebes wieder austreten kann. Unterhalb des Siebes ist an dem Maschinenrahmen mittels Schrauben ein Trog 9 befestigt, der das Wasser und das feine, durch die Siebmaschen hindurchgetretene Gut auffängt und zu einer Auslaßöffnung io führt.
  • Ein Zusetzen der Siebmaschen wird durch die Rütteleinrichtung verhindert, die gleichzeitig das Sieb trägt. Sie besteht aus einem vorzugsweise aus Metall hergestellten Gehäuse i i, das die Siebbreite überbrückt und auf Stützarmen 12 ruht, die ihrerseits wieder auf den Seiten des Troges 9 mit Bolzen 13 befestigt sind. Die Verbindung des Gehäuses i i mit den Stützarmen 12 wird durch Bolzen i¢ bewirkt, so daß die Rütteleinrichtung mit dem Maschinenrahmen starr verbunden ist.
  • Das Sieb ist an der Rütteleinrichtung mit Hilfe eines Paares Aufhänger 15 so aufgehängt, daß es senkrecht zur Siebfläche schwingen kann. Die Aufhänger oder Tragarme sind je an einer Seite des Siebrahmens, vorzugsweise etwa in der Längsmitte mit Schrauben befestigt. Sie besitzen ein Paar Arme 16, die durch das Gehäuse der Rütteleinrichtung hindurchgreifen und an ihrem oberen Ende durch ein Querhaupt 17 miteinander mittels Bolzen 18 starr verbunden sind. Eine aus einem Stück mit dem Querhaupt bestehende oder starr mit ihm verbundene Knagge 19 reicht zwischen den Armen 16 hinunter und bewegt sich mit einem zylindrischen Teil 2o in einer Führung 2i des Gehäuses hin und her. An dem unteren Ende 22 der Knagge ist eine Schraubenfeder 23 vorgesehen, die mit ihrem anderen Ende auf einer Sitzfläche 2.4 des Gehäusebodens aufruht. Um die Aufhänger und damit das Sieb in ihrer schräg zur Senkrechten liegenden Stellung zu halten, sind an dem unteren Ende eines jeden Aufhängers 15 biegsame Laschen 25 aus Hickoryholz oder ähnlichem Stoff in bestimmten Abständen mit Hilfe von Klammern 26 befestigt. Die anderen Enden der Laschen 25 sind durch Klammern 27 an den Stützarmen 12 festgelegt, so daß die Laschen die etwa durch das Stoffgewicht hervorgerufenen, auf ein Kippen des Siebes hinwirkenden Kräfte aufnehmen können, ohne aber die Schwingung des Siebes in einer zur Siebfläche senkrechten Richtung zu verhindern.
  • Die Rütteleinrichtung enthält ferner ein Paar Kniehebel 28 (Abb.6 und i o), die an ihren äußeren Enden an Kniekurbeln 30 und an ihren inneren Enden an einander gegenüberliegenden Seiten einer Stoßkurbel 29 anliegen. um Stöße von den Stoßkurbeln aus auf die Kniekurbeln zu übertragen, die ihrerseits mit den Knaggen i9 in Eingriff stehen.
  • Die Kniekurbeln 30 sind mit ihren Naben 31 frei drehbar auf Wellen 32 angeordnet, die in Lageraugen 33 des Gehäuses i i gelagert und durch Halteschrauben 34 gegen Drehen gesichert sind. Jede Stoßkurbel liegt mit einem eine zylindrische Aussparung 36 aufweisenden Arm 35 an dem gleichfalls zylindrischen Außenende 37 des zugehörigen Kniehebels an, während sie mit ihrem anderen Arm 38 in einen Hohlraum der Knagge i9 hineinragt und gegen den abgeflachten Mittelteil 39 eines im übrigen zylindrischen Schlagstiftes 40 stößt, der im unteren Ende 22 der Knagge in einer halbzvlindrischen Aussparung 41, über die ganze Breite der Knagge hinüberragend, ruht. Bei der Abwärtsbewegung des Kurbelarmes 38 wird die Knagge entgegen der Wirkung der Feder 23 mitgenommen, die beim Rückgang der Kniekurbel ein Mitgehen der Knagge sichert.
  • Die Stoßkurbel29 dreht sich mit ihrer Nabe .42 auf einer in Lageraugen 4..4 des Gehäuses i i gehaltenen Welle 43. Es sind zwei Stoßkurbeln vorgesehen, die fest oder lösbar je eine Wange 45 besitzen und durch zwischen den Wangen angeordnete Doppelpaare von Stehbolzen 46 und 47 miteinander verbunden sind. Die Bolzenpaare sind oberhalb bzw. unterhalb der Mitte der Nabe 42 angeordnet, und zwar das obere Bolzenpaar .a.6 in einem geringeren Abstand voneinander als das untere Bolzenpaar .a.7. Die zwischen den Wangen der Stoßkurbel liegenden inneren Enden der Kniehebel weisen oben und unten Aussparungen .18 bzw. .1 .9 aüf, in die die Bolzen 40 bzw. .I7 hineingreifen. Die Lage der Stoßbolzen in den beiden Endstellungen der Stoßkurbel ist aus Abb.12 ersichtlich. In diesen Endstellungen liegt je ein Stoßbolzen, und zwar der untere der einen Stoßkurbelseite und der obere der anderen Seite in einer Aussparung des zugehörigen Kniehebels, während der andere Bolzen frei steht. Die Kniehebel befinden sich in ihrer ausgespreizten Stellung. Sobald die Schwingungsrichtung der Stoßkurbel sich ändert, nähern sich die Kniehebel einander, bis in der Mittelstellung der Stoßkurbel der bisher frei stehende Stoßbolzen mit der zweiten Aussparung des Kniehebels in Berührung kommt und eine plötzliche, die Rüttelbewegung des Siebes hervorrufende Bewegungsänderung der Kniehebel bewirkt. Durch die Rüttelbewegung des Siebes werden die zu grobkörnigen Gutsteilchen, die durch die Maschen der' Siebfläche nicht hindurchgehen können, gezwungen, sich von der Siebfläche abzuheben, so daß sie durch das Waschwasser über die Siebfläche hinweggeschwemmt werden können.
  • Für den Antrieb der Stoßkurbel ist eine in dem Gehäuse i i in Walzenlagern gelagerte, durch eine Riemenscheibe angetriebene Welle 50 vorgesehen, die mittels eines Riemens 53 von einem auf der Oberseite des Gehäuses befestigten Elektromotor 5.4 angetrieben wird. Ein auf der Welle So befestigtes Exzenter 55 steht durch eine Exzenterstange 56 und einen zwischen den Wangen der Stoßkurbel befestigten Bolzen 57 mit der Stoßkurbel in Verbindung und schwingt sie hin und her. Um die Schwingungsweite der Stoßkurbel ändern zu können, ist das Exzenter 55 auf einem exzentrischen Teil 58 der Welle So drehbar angeordnet, so daß durch Drehung des Exzenters 55 gegenüber dem Gegenexzenter 58 der Welle der Achsabstand des Gegenexzenters zu dem Achsabstand des Exzenters zugesetzt oder von ihm abgesetzt wird. Die Festlegung des Exzenters 55 in der gewünschten Stellung gegenüber dem Gegenexzenter 58 wird durch einen in der Nabe des Exzenters vorgesehenen Keil 59 gesichert, der an seinem äußeren Ende Gewinde besitzt und durch eine Mutter 6o in der Klemmstellung gegenüber dem Exzenter festgelegt wird. Zwischen der Exzentergabe156 und dem Exzenterumfang ist vorzugsweise ein Walzenlager 61 vorgesehen. Die Änderung der Schwingungsweite eines Schüttelsiebes durch Vergrößerung der Exzentrizität eines Exzenters ist bereits bekannt.
  • Um das Auftreten von resultierenden Schwingungen zu unterbinden, ist auf der Welle So ein Gegengewicht 62 (Abb. 7) für den Massenausgleich des Exzenters und der Exzenterstange vorgesehen. Das Gegengewicht 62 besteht aus einer Metallscheibe, deren Umfang exzentrisch zu einer Bohrung 63 liegt, der gegenüber also die Scheibe unausgewuchtet ist. Das Gegengewicht ist auf einem exzentrischen Tei164 angeordnet, der mit der Welle 5o fest verbunden ist und durch eine Halteschraube 65 das Gegengewicht in seiner Lage sichert. Der größte Achsabstand des Gegenexzenters 64 befindet sich genau gegenüber dem größten Achsabstand des als Gegenexzenter dienenden exzentrischen Teiles 58 der Welle. Die Masse des exzentrischen Teiles der Gegengewichtsscheibe ist groß genug, um das Exzenter 55 auszuwuchten, dessen größte Exzentrizität sich stets gegenüber der größten Exzentrizität des Gegengewichtes befindet.
  • Um eine selbsttätige, zwangsläufige Einstellung des Gegengewichtes bei veränderter Einstellung des Exzenters 55 zu erzielen, ist zwischen den beiden Scheiben 62 und 55 eine Ausgleichscheibe 68 auf einem konzentrischen Teil der Welle 5o drehbar angeordnet, die ein Paar auf dem gleichen Durchmesser angeordnete radiale Schlitze 69 und 70 aufweist. In diese Schlitze greifen zwei Stifte 66 bzw. 67 hinein, von denen der Stift 66 in dem Exzenter 55 und der Stift 67 in dem Gegengewicht 62 in einander entsprechenden Stellungen vorzugsweise auf dem Durchmesser der größten Exzentrizität befestigt sind. Nach Lösen des Keiles 59 und der Halteschraube 65 kann durch Drehen der Stellscheibe 68 das Exzenter 55 beliebig eingestellt werden, wobei gleichzeitig das Gegengewicht 62 um das Exzenter 64 herum gedreht wird, so daß das Exzenter 55 stets ausgewuchtet bleibt. Auf dem Umfang der Ausgleichscheibe 68 sind in gewissen Abständen Nuten oder Aussparungen 68o vorgesehen, die die Anwendung eines Schraubenschlüssels zum Einstellen der Ausgleichscheibe ermöglichen. Auf Gegenexzentern einstellbare Exzenterscheiben zur Veränderung der Exzentrizität sind bei Schüttelsieben bereits bekannt.
  • Das Gehäuse i i besitzt einen Behälter für ein Schmiermittel, so daß die Arbeitsteile der Rütteleinrichtung in dem Schmiermittel laufen können. Im Oberteil des Gehäuses befinden sich Öffnungen 74 und 75, die einen Zugang zu dem Exzenter und den anderen Antriebsteilen ermöglichen und durch Deckel 71 und 72 mit Hilfe von Bolzen verschlossen sind. Die Deckplatte 72 dient gleichzeitig als Grundplatte für den Motor 54 und ermöglicht den Zugang zu der an dem betreffenden Gehäuseende liegenden Knagge, während die andere Knagge durch eine zweite, von einem Deckel 73 abgedeckte Öffnung zugänglich ist.
  • Die Arbeitsweise der Rütteleinrichtung ist die folgende: Durch die Drehung der von dem Elektromotor 54 angetriebenen Welle wird mit Hilfe des Exzenters 55 und der Exzenterstange 56 die Stoßkurbel 29 auf ihrer Welle 43 hin und her geschwungen und spreizt durch die Stoßbolzen 46 bzw. 47 die Kniehebel 28 in den in Abb. 12 angedeuteten Endstellungen auseinander. Durch die Kniehebel werden die Kniekurbeln 3o auf die Knaggen ig zu geschwenkt und drücken diese und damit 'auch die Haltearme 16 und das Sieb nach unten. Sobald die Bewegung der Stoßkurbeln sich umkehrt, drücken die Federn 23 die Knaggen mit den Haltearmen 16 und dem Siebe nach oben und schwenken die Kniekurbeln 30 auf die Stoßkurbel zu, so daß die Kniehebel 28 mit ihren Aussparungen 48 bzw. 49 in Eingriff mit den Stoßbolzen 46 bzw. 47 bleiben. In der Mittelstellung der Stoßkurbel liegen sämtliche Stoßbolzen in den zugehörigen Aussparungen der Kniehebel, während bei der weiteren Bewegung der Kurbel die bisher in Eingriff gewesenen Stoßbolzen und Aussparungen sich voneinander lösen und nunmehr die anderen Stoßbolzen die Kniehebel auseinanderspreizen, die in der anderen Endstellung der Kurbel auch ihre Endstellung einnehmen. Bei einem Umlauf der Welle 40 wird infolgedessen viermal die Bewegungsrichtung der Kniehebel geändert, und es wird dadurch ein gründliches Durchrütteln des zu siebenden Gutes und ein Loslösen der zu grobkörnigen Teilchen aus den Siebmaschinen bewirkt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen wird bei der Rütteleinrichtung gemäß der Erfindung ein vollständiger Kraft- und Massenausgleich sämtlicher Antriebsteile erzielt, so daß keine resultierenden Schwingungen auf das mit dem Maschinenrahmen starr verbundene Gehäuse übertragen werden. Außerdem wird durch die kraftschlüssige Verbindung der Einzelteile ein lärmfreies Arbeiten der Einrichtung gesichert, wobei die kraftschlüssige Verbindung außerdem noch eine Einstellung der Schwingungsweite des Siebes ermöglicht, die mit Hilfe der Ausgleichscheibe durch Verstellung des Antriebsexzenters und des Gegengewichtes sehr schnell bewirkt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rütteleinrichtung für Siebe u. dgl., die an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der das Sieb rüttelnden Tragarme ein Paar in entgegengesetzter Richtung bewegter Kniehebel (28) vorgesehen ist, die mit ihren äußeren Enden mit den Tragarmen (16) durch Schwinghebel in Verbindung stehen und auf sie einwirken, während zwischen deren inneren Enden eine Stoßkurbel (2g) vorgesehen ist, die mit Vorsprüngen (Schlagstiften 46, 47, 48, 49) ruckartig mit den Kniehebeln in Eingriff kommt und sie spreizt.
  2. 2. Rütteleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den äußeren Enden der Kniehebel (28) und den' Tragarmen (i6) oder mit diesen verbundenen Knaggen (ig) Kniekurbeln (3o) angeordnet sind, die beim Auseinanderspreizen der Kniehebel durch die Stoßkurbel (2g) hin und her bewegt werden und die Tragarme gegebenenfalls über die Knaggen antreiben. ,
  3. 3. Rütteleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (i6) in bekannter Weise nachgiebig durch Federn (23) aufgehängt sind, die die äußeren Enden der Kniehebel (28) gegen die Kniekurbeln (30) und ihre inneren Enden gegen ,einander gegenüberliegende Seiten der Stoßkurbel (29) drücken.
  4. 4. Rütteleinrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Stoßkurbel (29) auf einem als Gegenexzenter dienenden exzentrischen Teil (58) der Antriebswelle (So) ein Exzenter (56) vorgesehen ist, das durch ein auf einem entgegengesetzt liegenden Exzenter (64) drehbar angeordnetes Gegengewicht (62) ausgewuchtet ist und mit dem Gegengewicht durch eine Stellscheibe (68) verbunden ist, die beide Teile (durch Stifte 66, 67) bei den verschiedenen Exzenterstellungen in dynamischem Gleichgewicht hält.
  5. 5. Rütteleinrichtung nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Hauptwelle (So) aus angetriebene, um eine in der Siebmitte liegende Achse (43) schwingende Stoßkurbel (45) zwei einander schräg gegenüberliegende Bolzenpaare (46, 47) aufweist, die abwechselnd mit entsprechenden Aussparungen zweier symmetrisch zur Schwingungsachse der Stoßkurbel angeordneter Kniehebel in Eingriff kommen und die Kniehebel auseinanderstoßen.
DE1930553520D 1930-06-20 1930-06-20 Ruetteleinrichtung fuer Siebe u. dgl., die an starr mit dem Siebrahmen verbundenen, bewegten Tragarmen aufgehaengt sind Expired DE553520C (de)

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