DE553303C - Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate - Google Patents
Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-AggregateInfo
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- DE553303C DE553303C DES90832D DES0090832D DE553303C DE 553303 C DE553303 C DE 553303C DE S90832 D DES90832 D DE S90832D DE S0090832 D DES0090832 D DE S0090832D DE 553303 C DE553303 C DE 553303C
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- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 35
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 2
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims 1
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/06—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors
- H02H7/062—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors for parallel connected generators
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. JUNI 1932
24. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 553303 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1929 ab
Die Erfindung betrifft einen Gestellschlußschutz für Maschinenaggregate, z. B. für
Ljungström-Aggregate, bei denen die Kraftmaschine zwei Generatoren antreibt, die infolge
der mechanischen Anordnung stets synchron laufen und gemeinsam ein- und ausgeschaltet
werden. Erfindungsgemäß sind zur Erfassung des Gestellschlusses die Sternpunkte beider Generatorwicklungen über eine
Induktivität (z. B. Drosselspule oder Transformator) miteinander verbunden, deren Mittelpunkt
geerdet ist. Vorteilhaft verbindet man die Sternpunkte beider Generatorwicklungen
über die Primärwicklung eines Transformators, deren Mittelpunkt mittelbar über einen Widerstand (Ohmscher, induktiver oder
z. B. auch Wandler) oder unmittelbar geerdet ist. Für den Fall, daß man den Mittelpunkt
der Primärwicklung dieses Transformators über einen Widerstand erdet, schließt man
erfindungsgemäß die beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators unmittelbar
so in sich kurz, daß bei Gestellschluß, also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt
fließenden Strömen, ein Strom in dem Sekundärkreis fließt. Für den Fall, daß der
Mittelpunkt der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist, schließt man erfindungsgemäß die
beiden Sekundärwicklungshälften so über einen Widerstand in sich kurz, daß bei Gestellschluß
ebenfalls ein Strom in dem Sekundärkreis fließt.
Wenn man den Widerstand zwischen Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators
und Erde legt, so legt man erfindungsgemäß das Gestellschlußrelais parallel zu dem Widerstand. Man kann aber auch das
Gestellschlußrelais so von den beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators speisen,
daß das Relais bei Gestellschluß, d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt
fließenden Strömen, anspricht. Man kann zur Erfassung des Gestellschlusses auch ein wattmetrisches Relais verwenden,
dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden
Stromwandlergruppen durchflossen wird, während die andere Spule von den gegensinnig
in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des zwischen den beiden Sternpunkten
liegenden Transformators gespeist wird. Man kann die Spannungsspule bei dieser Schaltung auch parallel zu dem zwischen
Mittelpunkt und Erde geschalteten Widerstand legen. Es ist auch möglich, in
der Zuleitung zu jedem Generator Stromwandlergruppen anzuordnen, die in Acht geschaltet
sind, und die Stromspulen des wattmetrischen Relais von diesen Stromwandlern zu speisen.
Wenn man den Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators unmittelbar
erdet, so ist es zweckmäßig, das Gestellschlußrelais in Reihe mit einem Widerstand
*) Von dem Patentsitcher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Robert Schimpf in Berlin-Schlachtensee und Dipl.-Ing. Hermann Keugebauer in Berlin-Spandau.
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von den beiden gegensinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des Transformators
aus zu speisen. Man kann ebenso natürlich auch das Gestellschlußrelais parallel
zu dem in der Sekundärwicklung des Transformators befindlichen Widerstand legen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Gemäß Abb. ι sind die Wicklungssternpunkte
der beiden Generatoren 2 und 3 über die Primärwicklung des Transformators
4 miteinander verbunden, deren Mittelpunkt über einen Widerstand 5 geerdet
ist. Die Sekundärseite des Transformators· besteht aus den beiden Wicklungshälften 41
und 42, die gegensinnig in Reihe geschaltet sind.
Gemäß Abb. 2 ist der Mittelpunkt der Primärwicklung des Transformators unmittelbar
geerdet, und die Sekundärwicklungshälften 41 und 42 sind über den Widerstand 6
kurzgeschlossen.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Sekundärwicklungshälften 41 und 42 das Gestellschlußrelais
7 speisen, während der Mittelpunkt der Primärwicklung über den Widerstand 5 geerdet ist.
Gemäß Abb. 4 wird die eine Spule des wattmetrischen Relais 8 von der Stromwandlergruppe
9 gespeist, während die andere Spule parallel zum Widerstand 5 liegt. Das wattmetrische
Relais 8 ist so geschaltet, daß es bei Gestellschluß anspricht, also wenn der Summenstrom in der Stromwandlergruppe 9
Null ist.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 wird die eine Spule des wattmetrischen Relais 10 von
den Stromwandlergruppen 11 und 12 gespeist,
während die andere Spule parallel zu dem Widerstand 5 liegt. Das wattmetrische Relais
ist so geschaltet, daß es bei Gestellschluß anspricht, also wenn zwischen den in Acht geschalteten
Stromwandlergruppen 11 und 12 ein Summenstrom fließt.
Gemäß Abb. 6 wird das Gestellschlußrelais 13 in Reihe mit dem Widerstand 14 von
den Sekundärwicklungshälften 41 und 42 des Transformators 4 gespeist, während der Mittelpunkt
der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist.
Gemäß Abb. 7 wird dagegen das Gestellschlußrelais 15 parallel zu dem Widerstand 14
von den Sekundärwicklungshälften 41 und 42 des Transformators 4 gespeist.
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Claims (7)
- Patentansprüche:i. Gestellschlußschutz für Maschinenaggregate, bei denen die Kraftmaschine zwei Generatoren antreibt, die infolge der mechanischen Anordnung stets synchron laufen und gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden, besonders fürLjungström-Aggregate, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternpunkte beider Generatorwicklungen über eine Induktivität (z. B. Drosselspule oder Transformator) miteinander verbunden sind, deren Mittelpunkt geerdet ist und daß sich die Wirkungen der im Gestellschluß von beiden Generatoren ausgehenden Fehlerströme auf das Gestellschlußrelais zu einer größeren Gesamtwirkung addieren, beispielsweise dadurch, daß das Relais von der geometrischen Differenz der in den beiden Wicklungshälften der Induktivität fließenden Fehlerströme oder von dem über die Erdverbindung der Mitte der Induktivität fließenden Strom beeinflußt wird.
- 2. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Primärwicklung über einen Widerstand geerdet ist und die beiden Sekundärwicklungshälften des Transformators unmittelbar so in sich kurzgeschlossen sind, daß bei Gestellschluß,d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, ein Strom in der Sekundärseite fließt, der zur Erregung eines Gestellschlußrelais dient.
- 3. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Primärwicklung unmittelbar geerdet ist und die beiden Sekundärwicklungshälften so über einen Widerstand in sich kurzgeschlossen sind, daß bei Gestellschluß, d. h. also bei in den Primärwicklungshälften entgegengesetzt fließenden Strömen, ein Strom im Sekundärkreis fließt.
- 4. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Gestellschlusses ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden Stromwandler durchflossen wird, während die andere Spule von den gegensinnig in Reihe geschalteten Sekundärwicklungshälften des zwischen den beiden Sternpunkten liegenden Transformators gespeist wird.
- 5. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des Gestellschlusses ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule von dem Summenstrom der in der gemeinsamen Zuleitung liegenden Stromwandler durchflossen wird, während die andere Spule parallel zu dem zwischen den Mittelpunkt derPrimärwick-lung und Erde geschalteten Widerstand liegt.
- 6. Gestellschlußschutz nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein wattmetrisches Relais verwendet wird, dessen eine Spule an die in der Zuleitung zu jedem Generator liegenden, in Acht geschalteten Stromwandlergruppen angeschlossen sind.
- 7. Gestellschlußschutz nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestellschlußrelais parallel zu dem in dem Sekundärkreis des Transformators befindlichen Widerstand liegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL36257D NL36257C (de) | 1929-03-29 | ||
DES90832D DE553303C (de) | 1929-03-29 | 1929-03-29 | Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90832D DE553303C (de) | 1929-03-29 | 1929-03-29 | Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553303C true DE553303C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=7516106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90832D Expired DE553303C (de) | 1929-03-29 | 1929-03-29 | Gestellschlussschutz fuer Maschinenaggregate, besonders fuer Ljungstroem-Aggregate |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553303C (de) |
NL (1) | NL36257C (de) |
-
0
- NL NL36257D patent/NL36257C/xx active
-
1929
- 1929-03-29 DE DES90832D patent/DE553303C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL36257C (de) |
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