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Aus Gußstahl hergestelltes Herzstück Die Erfindung betrifft aus Gußstahl
hergestellte Herzstücke, insbesondere für einfache und doppelte Gleiskreuzungen.
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Gemäß der Erfindung ist das zwischen den Federzungen liegende Schienenstück
mit dem Herzstück in einem Stück gegossen, und die Federzungen und Anschlußschienen
sind mit den zwischen ihnen liegenden Schienenstücken des Herzstückes derart verbunden,
daß die Schienenstege unmittelbar in senkrechten und ausgerichteten Stegen des Herzstückes
befestigt sind, wobei beträchtliches Spiel besteht zwischen dem oberen Stegteil
und dem Schienenkopf und zwischen den Refestigungsschrauben und den zugehörigen
Öffnungen, so daß die Schienenfüße unmittelbar auf den Fußplatten des Herzstückes
aufruhen, die die Schienen seitlich festhaltende Stützteile besitzen.
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Durch die Herstellung des Herzstückes mit dem zwischen den Federzungen
liegenden Zwischenstück in einem Stück wird erreicht, daß das Herzstück mit dem
Zwischenstück eine starre Einheit bildet und dadurch gegenüber den bekannten Herzstücken
die Vorteile besitzt, daß das Zwischenstück zum Herzstück immer dieselbe Lage behält,
die Kure des Zwischenstückes immer genau reguliert ist und das Zwischenstück kurz
ausgebildet werden kann. Die Befestigung der Anschlußschiene an dem Herzstück bzw.
Zwischenstück gemäß der Erfindung bietet größeren Widerstand gegen die Lockerung
der Schienenstoßbefestigungen und gegen die beim Überfahren der Verbindungsgleise
von den Wagenrädern ausgeübten seitlichen Kräfte als die bereits bekannten Schienenbefestigungen,
bei denen die Schienen nicht wie beim Erfindungsgegenstand unmittelbar mit dem Herzstück,
sondern durch seitlich angebrachte Verlaschungen verbunden sind, die die Herstellung
der Schienenverbindungen erschweren und verteuern, sich leicht abnutzen und unzuverlässig
sind.
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Ferner ist gemäß der Erfindung zwischen dem Zwischenstück und der
Zwangsschiene eine Verbindungswand vorgesehen, die das Verbiegen der überhöhten
Zwangsschiene verhindert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Abb. i das Herzstück im Grundriß, Abb. z bis 5 Schnitte durch das in Abb. i gezeigte
Herzstück, entsprechend den Linien 2-2, 3-3# 4-4 5-5 der Abb. i, Abb. 6 und 7 die
Anordnung des Herzstückes bei einer einfachen und bei einer doppelten Kreuzungsstelle,
Abb.8 eine Ansicht einer Einzelheit der Abb. 6.
Das Herzstück besteht
aus :einem gegossenen Metallstück-A und besitzt eine so kurz wie möglich gehaltene
Knieschienea und ein Zwischenstück b mit großem Anschlußradius, das, wie aus den
Abb. 6 und 8 ersichtlich ist, der Länge der Knieschiene derart angepaßt ist, daß
die Weichen c und d, e und 1 gleich lang sein können.
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Zwecks Festigung des Herzstückes und um die beim Überfahren der Schienenstöße
entstehenden Stöße auf .ein Minimum herabzudrücken, werden die an das Herzstück
sich anschließenden Schienen oder Weichen, die durch c, d, e, f, k, L
angedeutet sind, von den über die Enden der Knieschiene a und des Zwischenstückes
b ragenden Teile g, 1z, i, j des Herzstückes aufgenommen.
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Die Befestigung der Anschlußschiene und ihre Ausrichtung in 'der Verlängerung
der Herzstückschienen erfolgt durch Anschrauben der Stege der in Abb. ¢ strichpunktiert
dargestellten. Schienen an die Befestigungsstege m, tt, die mit dem übrigen
Herzstück in einem Stück gegossen sind.
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Die Lage der Schiene wird nur von den Stützflächen o und p der Fußplatten
i und j und den seitlichen Flächen g und r der Stege m
und n bestimmt, da
einerseits zwischen. den oberen Teilen der Stegem und n und den Schienenköpfen -und
anderseits zwischen den Befestigungsschrauben und den. zugehörigen öffnungen Spiel
besteht.
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Eine seitliche Verschiebung der Schienen wird durch Vorsprünge s und
i verhindert. Bei der Anwendung des Heizstückes an einer schrägen Gleiskreuzung,
d. h. bei einer Kreuzung, bei der keine Verbindung zwischen den sich kreuzenden
Gleisen besteht, bleiben 'das Zwischenstück b und die Teile k und j unbenutzt. Um
die Verbiegung der überhöhten, von den Rädern stets an der Fläche v beanspruchten
Zwangsschieneu zu vermeiden, ist diese mit der Kurvenschiene durch eine ebenfalls
angegossene, möglichst hochliegende Verbindungswand W verbunden. Diese Verbindungswand
liegt etwas niedriger als der Kopf der Schiene b und in Richtung auf die Zwangsschienen
waagerecht oder derart geneigt, daß sie an diese zwischen dem Fuß x und dem Kopf
y angrenzt (Abo. 3 und 5). , In der Verbindungswand können Aussparungen z vorgesehen
sein (Abo. i).
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Das Herzstück ist zweckmäßig an allen Stellen gleich starkwandig ausgebildet,
wie in den Abb. 3 und 5 bei r1 und s1 angedeutet ist; @es können jedoch selbstverständlich
alle zur Konstruktion erforderlichen Teile, wie Verbindungswände, Verstärkungen
oder Fußplatten, zugefügt werden.