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DE551924C - Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bituminoesen Erzen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bituminoesen Erzen

Info

Publication number
DE551924C
DE551924C DEG73351D DEG0073351D DE551924C DE 551924 C DE551924 C DE 551924C DE G73351 D DEG73351 D DE G73351D DE G0073351 D DEG0073351 D DE G0073351D DE 551924 C DE551924 C DE 551924C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
extraction
ores
bitumen
bituminous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG73351D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL GOETZ DR
Original Assignee
CARL GOETZ DR
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Filing date
Publication date
Application filed by CARL GOETZ DR filed Critical CARL GOETZ DR
Priority to DEG73351D priority Critical patent/DE551924C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE551924C publication Critical patent/DE551924C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bituminösen Erzen Erze, die nicht ohne weiteres verhüttungsfähig sind, werden vielfach durch Aufbereitungsverfahren angereichert, um Aufbereitungsprodukte zu gewinnen, die sich wirtschaftlich verhütten lassen.
  • Als Aufbereitungsverfahren kommen dabei u. a. die Gravitationsaufbereitung, die Schwimmaufbereitung und die magnetische Aufbereitung in Frage.
  • Bei gewissen bituminösen Erzen ist jedoch die Aufbereitung nach diesen Verfahren an sich nicht möglich, da u. a. der Bitumengehalt hindernd wirkt. Derartige Erze wurden bisher meist sofort ohne vorausgegangene Aufbereitung einem Verhüttungsprozeß unterworfen. Eine derartige Verfahrensweise ist jedoch sehr kostspielig, da große Mengen Brennstoff verbraucht werden, und stellt daher - selbst vielfach bei hochwertigen Erzen - die Wirtschaftlichkeit in Frage.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Schwierigkeit zu überwinden. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, das Bitumen aus solchen Erzen durch Hitzebehandlung auszutreiben und nutzbar zu machen mit der Absicht, die spätere Aufbereitung des Behandlungsgutes zu begünstigen. Nach einem früheren Vorschlag sollte diese Hitzebehandlung unter Luftzufuhr stattfinden, wobei ein Teil des abzutreibenden Bitumens verbrannte. Abgesehen davon, daß bei dieser Verfahrensweise das wertvolle Bitumen zum Teil vernichtet, zum Teil geschädigt wurde, wurde auch das bitumenfreie Erzprodukt durch die Hitzeeinwirkung in Gegenwart von Sauerstoff ungünstig beeinflußt und besonders die für die spätere Aufbereitung sehr wichtige Gleichmäßigkeit des Produkts beeinträchtigt.
  • Demgegenüber besteht der Erfindungsgegenstand in einem Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen der aufgezeigten Art, bei dem die Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß erfolgt, wobei die Behandlungstemperatur vor der vollständigen Abschwelung bis über etwa 6oo° hinausgetrieben wird. Durch eine derartige Hitzebehandlung unter Luftabschluß werden die für die Aufbereitung schädlichen Bestandteile .in eine Form gebracht, in der sie nicht mehr stören. Es hat sich herausgestellt, daß die Schwelprodukte dabei in Form von Gasen oder Teer bzw. Ölen zur wirtschaftlichen Verwertung in der üblichen Art geeignet sind.
  • Durch die Auswahl geeigneter Korngrößen des Haufwerks und Anpassung der Erhitzungsdauer an die Erhitzungstemperatur gelingt es ferner, die in dem aufgegebenen Erz enthaltenen Metallverbindungen, z. B. Metallsulfide, derart zu zerlegen, daß aus ihnen die Metalle vollständig oder in ihren Hauptmengen freigemacht werden. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Gut in klein- bis feinkörniger Form zu verwenden.
  • Dabei wird es möglich sein, die verschiedenen Metalle bzw. Metallverbindungen einzeln zu gewinnen. Die gewonnenen Aufbereitungsprodukte können derart rein sein, daß sich der sonst übliche Verhüttungsprozeß ganz oder zum allergrößten Teil erübrigt und lediglich ein Einschmelzen des gewonnenen Feingutes der verschiedenen in dem Erz enthaltenen Metalle zu handelsüblichen Barren oder ein einfaches raffinierendes-Schmelzen nötig ist.
  • Beispiel Mansfelder Kupferschiefer wird auf 3 bis ¢ mm Korngröße zerkleinert und in einem waagerechten drehbaren Schwelofen einer langsam auf 6oo bis 7oo ° C ansteigenden Schwelung unterworfen. Die entwickelten Gase werden durch Rohrleitungen, die an dem Schwelofen angeschlossen sind, abgeführt. Die flüssigen Kohlenwasserstoffe werden in einer Vorlage gesammelt. Nach mehrstündiger Schwelzeit, die von der Menge der Aufgabe abhängt, wird das Haufwerk, nachdem es sich abgekühlt hat, aus dem Schwelofen entfernt. Durch den Schwelprozeß wird das in dem Kupferschiefer als Sulfide enthaltene Kupfer in gediegenes Kupfer überführt, das in Form von dünnen Fäden in dem Schwelgut sichtbar ist. Ebenso werden die im Kupferschiefer enthaltenen anderen Metalle, insbesondere Silber und Eisen, aus den Schwefelverbindungen in den gediegenen Zustand überführt. Das ursprünglich als Bleiglanz vorhandene Bleierz wird in das Oxyd überführt, während das in dem Kupferschiefer enthaltene Zinkerz unverändert als Sulfid im Haufwerk bleibt. Dieses Haufwerk wird staubfein gemahlen und die Metalle bzw. MetalIoxyde oder Sulfide auf Schnellstoßherden einzeln rein gewonnen, so daß sie einzeln mit geringen Kosten zu handelsfähigen Produkten eingeschmolzen werden können.
  • Diese Aufbereitung auf Schnellstoßherden ist deshalb möglich, weil die vorher ultramikroskopisch feinen Erzteilchen zu gröberen Fäden, Kugeln, Blättchen o. dgl. zusammengetrieben worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bitumenhaltigen Erzen, bei dem das Bitumen durch eine Hitzebehandlung abgetrieben und nutzbar gemacht wird, wonach das bitumenfreie Erz aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzebehandlung unter vollständigem Luftabschluß erfolgt, wobei die Behandlungstemperatur, um die Metalle aus den im Schwelgut enthaltenen Metallverbindungen vollständig oder in ihren Hauptmengen frei zu machen, vor der vollständigen Abschwelung bis über etwa 6oo ° hinaus getrieben wird.
DEG73351D 1928-05-15 1928-05-15 Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus bituminoesen Erzen Expired DE551924C (de)

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DE551924C true DE551924C (de) 1932-06-07

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