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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit im Kreislauf auf Drähten
geführten Matrizenstäben Die Erfindung bezieht sich -auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
mit im Kreislauf auf Drähten geführten Matrizenstäben, bei denen diese Matrizenstäbe
hinter der Gießstelle von einem eine -der Anzahl der Führungsdrähte entsprechende
Anzahl von Führungsstücken enthaltenden Förderkorb aufgenommen und parallel zu sich
selbst aus der hinter der Gießstelle liegenden Stellung ohne Drehen um ihre Achse
in eine vor dem Magazin liegende Stellung bewegt werden.
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Durch einen derartigen Kreislauf der Matrizen sollen einerseits die
Nachteile der bekannten Setzmaschinen vermieden werden, bei denen das aus dem Magazin
und den von dem Magazin bis zu der Gießstelle verlaufenden Führungsdrähten bestehende
System kippbar angeordnet ist. Diese Nachteile sind das unvermeidliche Unterbrechen
der Setzarbeit während der Kippbewegung und dasungleichmäßige Abnutzen der in dem
Magazin vorn und hinten hängenden Matrizen.
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Andererseits sollen durch die erwähnten Einrichtungen auch die Nachteile
solcher Setzmaschinen vermieden werden, deren den Kreislauf der Matrizen bewirkende
Führungsdrähte kurvenförmige Bahnen im Raum beschreiben. Solche Setzmaschinen ermöglichen
zwar einen ununterbrochenen Setzvorgang infolge des Wegfalles der Kippbewegung und
gewähren überdies ein gleichmäßiges Abnutzen der Matrizen, da die zuletzt abgegossenen
:Matrizen hinter die in dem Magazin -hängenden zurückgebracht werden. Es ist aber
als Nachteil anzusehen, daß die Matrizen nach dem Abgießen auf kurvenförmi. gen
Drahtbahnen unter gleichzeitigem Aufwärtsbewegen und Drehen um ihre Achse von der
Abgießstelle bis in das . Magazin zurückgeführt werden. Die hierdurch bedingte Reibung
verursacht starkes Abnutzen derAufhängeösen der Matrizen sowie Hemmungen während
des Arbeitens der Maschine. Es ist bereits bekannt, auch diese Nachteile weitgehend
zu verringern durch Vereinigen eines die abgegossenen Matrizen emporhebenden Förderkorbes
mit kurvenförmig ausgebildeten Führungsdrähten. In diesem Falle werden die abgegossenen
Matrizen von einem Förderkorb in eine über dem Magazin befindliche Stellung gehoben
und dann auf die Führungsdrähte hinübergeschoben. Von hier aus gleiten sie lediglich
vermöge ihres Eigengewichtes entlang den kurvenförmigen Drahtbahnen in das Magazin
zurück. Während dieses Gleitens müssen sich jedoch die Matrizenstäbe auch um ihre
Achse drehen, und die Drahthahnen zwingen infolge ihrer kurvenförmigen Ausbildung
zu längeren Gleitwegen, als es bei: mehr geradlinigen Führungsdrähten der Fall ist.
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-Um auch diese letzterwähnten Nachteile zu vermeiden, wurde bereits
vorgeschlagen, ,einen die Matrizenstäbe aus der hinter der Gießstelle liegenden
Stellung parallel zu sich selbst unmittelbar in eine vor dem Magazin liegende Stellung
schwenkenden Förderkorb anzuwenden. Hierbei liegen die -von dieser-
Endstellung
des Förderkorbes zu dem Magazin führenden Ablegedrähte in der Verlängerung der von
dem Magazin zur Abgieß, stelle führenden Drähte und besitzen gegenüber der Waagerechten
die gleiche Neigung wie diese. Gemäß diesem Lösungsvorschlag soll der die Matrizen
unmittelbar von deY einen äußersten Stellung bis zu der anderen äußersten Stellung
schwenkende Förderkorb an einem -um :eine mittlere Querachse der Maschine schwingbaren
Hebel hängen.
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Dieser Vorschlag weist immer noch sein praktisches VerwertQn in Frage
stellende Nachteile auf. Die Matrizen sollen lediglich infolge ihres Eigengewichtes
von dem Magazin zur Abgießstelle und ebenso von der höchsten Förderkorbstellung
zu dem Magazin gleiten. Infolgedessen muß für den gesamten Verlauf der Führungsdrähte
die Neigung gegenüber der Waagerechten eingehalten werden, die sich in der Praxis
als erforderlich und als zweckmäßigst herausgestellt hat. Dies bedingt aber einen
ziemlich großen Abstand zwischen den beiden Endlagen des Förderkorbes. Außerdem
muß sich der Förderkorb mit den in ihm hängenden Matrizen an dem Ende seiner Bewegungen
in fast senkrechter Richtung an die Führungsdrähte anlegen. Hieraus ergibt sich
für den den Förderkorb von einer Endstellung in die andere s c hwingenden Hebel
eine ziemlich große C Länge, was wiederum der praktischen Einführung einer solchen
Maschine im Wege steht. Hinderlich für die Praxis ist es auch, daß der Förderkorb
und die Matrizen hoch durch den Raum über die Maschine hinweg geschwungen werden
müssen.
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Zweck der Erfindung ist es nun, diese mit dem Anordnen eines den Förderkorb
aus seiner hinter der Gießstelle liegenden Stellung unmittelbar in eine vor dem
Magazin liegende Stellung schwenkenden Hebelarmes verbundenen Nachteile zu vermeiden.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der die gesetzten Matrizen aufnehmende
Förderkorb aus seiner Lage bei dem Abgießen nicht unmittelbar in seine entgegengesetzte
Abl:egestellung gebracht wird. Vielmehr wird er durch zwei kurze Hebel nur so weit
über die Führungsdrähte an der Abgießstelle gehoben, als dies mit Rücksicht auf
die in ihm hängenden Matrizen zum ungehinderten Weiterbewegen ,erforderlich ist.
Von dieser Stellung aus übernimmt ein Kettentrieb das weitere Fördern des Korbes
und bewegt diesen parallel zu sich selbst und parallel zu der Neigungsebene der
Führungsdrähte der Setzmaschine bis zu einer Stellung oberhalb des Endes der Ablegedrähte.
In dieser Lage geht der Förderkorb von dem Kettentrieb wiederum auf zwei den erstgenannten
Hebeln entsprechende, ebenfalls kurze Hebel über und wird von diesen in die vor
dem Magazin liegende Endstellung geschwenkt. Nachdem die in dem Förderkorb befindlichen
Matrizen auf die zu dem Magazin führenden Ab1egedrähte gelangt sind, kehrt sich
der Vorgang selbsttätig durch die Maschine um, und der leere Förderkorb wird in
entsprechender Weise in seine Aufnahmestellung vor die Setzstelle zurückgebracht.
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Durch die beiden kurzen Hebel in Verbindung mit dem Kettentrieb sind
die zu großen Abmessungen vermieden. Es ist ferner vermieden, daß der Förderkorb
hoch über die Maschine hinweggeschwung@en wird. Dagegen ist es erreicht, daß infolge
der nur kurzen Bewegung bei dem Anheben und Senken des Förderkorbes dieser in nahezu
senkrechter Richtung sich an die Führungsdrahtenden anlegt, was bei Anwenden nur
eines Hebelarmes - wenn überhaupt - nur mit besonderen Schwierigkeiten erreichbar
wäre. Selbstverständlich sind sowohl an der Setzstelle als auch in dem Förderkorb
Sperrvorrichtungen angeordnet, die einerseits das Ablaufen der Matrizenstäbe von
ihren Führungsdrähten hinter der Setzstelle so lange verhindern, bis der Förderkorb
in seine richtige Aufnahmestellung gelangt ist, und die andererseits verhindern,
daß die im Förderkorb befindlichen Matrizenstäbe aus diesem herausfallen, bevor
er sich in der richtigen Ablegestellung gegenüber den freien Enden der zudem Magazin
führenden Ablegedrähte befindet.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der
Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Maschine in Seitenansicht,
Fig. i,, schematisch -die das Herabfallen der Matrizen von den Führungsdrähten des
Förderkorbes verhindernde Sperrvorrichtung, Fig; ib in einem Grundriß eine Schaltvorrichtung
zum Umkehren der Bewegung des Förderkorbes und Fig.2 einen Grundriß der Maschine.
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Die in dem nur schematisch angedeuteten Magazin i hängenden Matrizen
2 werden in bekannter Weise durch Anschlagen der Tasten des Tastbrettes 3 ausgelöst
und gleiten an den Führungsdrähten q. entlang zu der Setzstelle, wo sie die Zeile
5 bilden. Durch eine aus der Welle 6 und den daran befindlichen, zwischen die Führungsdrähte
¢ greifenden Anschlägen 7 bestehende Sperrvorrichtung werden die zu der Zeile 5
zusammengesetzten Matrizen so lange an ihrem weiteren Herabgleiten gehindert, bis
von dem Setzer durch Drehen des Griffes 8 die Welle 6 mit den Anschlägen 7 gedreht
wird, so daß sie die Matrizen freigeben und diese in den Fördexkorb
9
hinübergleiten können. Dieser Förderkorb 9 enthält ebensoviel Führungsdrähte wie
das Magazin und ist mittels Anschläge derart vor dem Ende der Gleitdrähte gelagert,
daß in seiner untersten Stellung die Matrizen aus der Setzstelle in ihn hinübergleiten
können. Damit der Setzer das Drehen des Griffes 8 zu der Freigabe der Matrizen nur
dann vornehmen kann, wenn der Förderkorb 9 die zur Aufnahme der Matrizen erforderliche
richtige Stellung erreicht hat, ist eine Sicherung vorgesehen. Diese besteht aus
der unter der Wirkung einer Feder i o stehenden Leiste 11, die mit einer Ausnehmung
12 versehen ist, in die eine entsprechende Nase 13 des Griffes 8 eingreifen
kann. Ist der Förderkorb 9 in seiner richtigen Aufnahmestellung, so drückt er mittels
eines Anschlages 14 die Sicherungsleiste 11 nach unten, so daß der Griff 8 gedreht
werden kann. liebt sich aber der Förderkorb 9, oder hat er auf seinem Rückgang nicht
die tiefste Endlage erreicht, so wird die Sicherungsleiste i t durch die Feder i
o nach oben gedrückt, und folglich werden Ausnehmung 12 und Nase 13 derart gegeneinander
verschoben, daß die zum Freigeben der gesetzten Matrizen und danach zum Einrücken
der Maschine nötige Drehbewegung des Griffes 8 nicht möglich ist.
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Sind sämtliche Matrizen der gesetzten Zeile auf die Führungsdrähte
des Förderkorbes 9 gelangt, so wird von dem Setzer der Griff 8 zunächst in seine
Anfangsstellung zurückgedreht, wodurch auch die Anschläge 7 wieder in ihre den Lauf
der ausgelösten Matrizen festhaltende Stellung gelangen. Der Setzer dreht jedoch
hierbei den Griff 8 über die ursprüngliche Anfangsstellung hinaus und rückt so die
in dem unteren Teil der Maschine in bekannter Weise arbeitende, in der Zeichnung
nicht dargestellte Einrichtung zum Ausschließen und Abgießen der gesetzten Matrizen
ein. Infolge dieses Schaltvorganges wird gleichzeitig von dem unteren Teil der Maschine
aus durch nicht dargestellte Mittel das Wendegetriebe 15 sowie die mit diesem zum
Zwecke des jeweiligen Rechts- oder Linksganges in Verbindung stehende, in dem Maschinenrahmen
gelagerte Welle 16 in Drehung versetzt. An dem Ende des Abgießvorganges rückt die
Maschine selbsttätig vermittels ebenfalls nicht dargestellter übertragungsglieder
die auf der sich nunmehr dauernd drehenden Welle 16 mittels Langkeils verschiebbar
angeordnete Kupplungsmuffe 17 ein. Hierdurch wird die auf der Welle 16 drehbar gelagerte
Schnecke 18 jeweils nach der einen oder anderen Richtung mitgenommen. Diese Schnecke
18 greift in das Schnekkenrad 19 ein, das auf der in dem Maschinenrahmen gelagerten
Welle 2o fest verkeilt ist. Auf derselben Welle 2o sind parallel zuein. ander zwei
gleichartig gestaltete Hebel 21 federnd und gegenüber der Welle 20 beschränkt drehbar
gelagert. Die Vorspannung der die Hebel 21 tragenden, nicht dargestellten Federn
ist so gewählt, daß mindestens das Gewicht des Förderkorbes 9 und einer darin befindlichen
Matrizenzeile an dem freiere Ende der Hebel 21 angreifen kann, ohne die Hebel 21
gegenüber der feststehenden Welle 2o zu drehen. Wird aber der Druck gegen die freien
Enden der Hebel z1 aus einem später beschriebenen Grunde durch zusätzliche Kraft
erhöht, so werden die Hebel 2 t gegenüber der infolge des Eingriffs von Schnecke
18 und Schneckenrad 19 feststehenden Welle 2o gedreht. Das Maß dieser Drehung ist
von dem auf die Hebel 21 wirkenden Druck und der Federspannung abhängig, kann jedoch
durch Sicherungsanschläge bel;renzt werden. Die Hebel 21 haben an den ihren Drehpunkten
entgegengesetzten Enden je einen seitlich ,angesetzten, löffelartigen Ansatz 22
(s. auch Fig. 2, Bezugszeichen 5o). Diese Ansätze 22 sind gegeneinander gerichtet
und nehmen die Stange 23, die durch das Verbindungsglied 24 mit dem Förderkorb 9
verbunden ist, in ihren löffelartigen Vertiefungen auf. Wird nun das Schneckenrad
19 und damit die Hebel 21 durch die mit der Welle 16 gekuppelte Schnecke 18 gedreht,
so wird der in dem Ansatz 22 der Hebel 21 hängende Förderkorb 9 aus seiner untersten
Stellung 1 in die Stellung H angehoben (s. Fig. i). Hierbei gleitet der Förderkorb
9 mit den in ihm hängenden Matrizen mittels auf der Stange 23 drehbar angeordneter
Rollen 25 auf die in entsprechender Krümmung nach unten auslaufenden Schienen 26.
An dem der Welle 16 zugewandten Hebel 21 ist ein Anschlag 27 fest oder verstellbar
angebracht, der während des Aufwärtsbewegens der Hebel 21 gegen einen auf dem in
der Zeichnung schematisch dargestellten Kupplungsgestän ge 28 verstellbar angebrachten
Anschlag 29, beispielsweise eine Stellmutter, drückt. Diese Anschläge sind so eingestellt,
daß bei dem Erreichen der Höchstlage der Hebe121 die Kupplungsmuffe 17 aus der Verbindung
mit der Schnecke 18 gelöst wird, wodurch die Hebelcri zum Stillstand kommen. An
dem der Welle 1 ö zugewandten Hebel 21 befindet sich außerdem ein fest oder verstellbar
angeordneter Anschlag 3o, der während des Aufwärtsbewegens der Hebe121 gegen einen
am in der Zeichnung schematisch dargestellten Kupplungsgestänge 31 befindlichen
verstellbaren Anschlag 32 drückt und somit die Stange 3 r anhebt. Die Anschläge
sind so zueinander eingestellt, daß bei dem Erreichen der Höchstlage der Hebel 21
in Stellung II - also
gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplungs=
muffe 17 aus der Verbindung mit der Schnecke 18 - vermittels der Anschläge
3o, 32 und der Übertragungshebel 31, 33 die-Zähne der Kupplungsmuffe 34, die wie
die Kupplungsmuffe 17 ebenfalls auf Langkeilen verschiebbar mit der ständig
sich drehenden Welle 16 verbunden ist, mit den Zähnen -des Kegelrades 35 in Eingriff
gelangen. Dieses überträgt seine Drehung auf das Kegelrad 36, das mit der Schnecke
37 auf derselben Welle 38 verkeilt ist. Die Schnecke 37 steht in Eingriff mit dem
Schneckenrad 3cj, und dieses ist zusammen mit dem Kettenrad 40 auf einer Welle 41
befestigt. Auf diese Weise wird die Drehung des Kegelrades 36 über die Schnecke
37, das Schneckenrad 39 auf das Kettenrad 40 übertragen. Dieses greift in die über
ihre Führungsrollen 42 laufende Kette 43. Die_Fiihrungsrollen 42 sind drehbar um
Zapfen 44 gelagert, die an einer der Schienen 26 fest angeordnet sind. An der Kette
43 ist ein Mitnehmer 45 befestigt, der hinter die Stange 23 greift und so diese
samt dem an ihr hängenden Förderkorb 9 entlang der Schienen 26, auf denen sie vermittels
der Rollen 25 läuft, von der Stellung II in die Stellung III bewegt. Der Mitnehmer
45 ist gabelförmig ausgebildet. Der eine für das Bewegen von der Stellung II nach
der Stellung III erforderliche Teil 46 dieser Gabel ist länger als der andere Teil
47. Dieser ist so kurz gehalten, daß er bei dem umgekehrten Bewegen von der Stellung
III nach der Stellung II unter der Stange 23 vorbeigehen kann, damit beidem später
beschriebenen Rückwärtslauf die Stange 23 in der Gabel liegt, so daß der Förderkorb
9 nicht frei an den Schienen 26 entlang von der Stellung III nach der Stellung
11
herabgleiten kann. Um dieselbe Wirkung zu erzielen, können auch statt des
gabelförmigen Mitnehmers 45 zwei einzelne in ihrer Länge .entsprechend ausgebildete
Mitnehmer an der Kette 43 befestigt sein.
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Auf einer ebenfalls in dem Maschinenrahmen drehbar gelagerten Welle
48 sind zwei den Hebeln 2 i entsprechende und gleichartig ausgebildete Hebel 49
befestigt, so daß ihre zur Aufnahme der Tragstange 23 dienenden gegeneinander gerichteten
löffelartigen Ansätze 5o, die genau den Ansätzen 22 entsprechen, bei der Stellung
III an das obere Ende des geradlinigen Teiles der Schienen 26 zu liegen kommen.
Von diesen-löffelartigen Ansätzen 5o wird die Tragstange 23 des Förderkorbes 9 an
dem Ende ihrer geradlinigen Bewegung längs der Schienen 26 in der Stellung III aufgefangen.
In diesem Augenblick drückt der an der Kette 43 befestigte hakenförmig erbgekröpfte
Anschlag 5 i gegen einen Anschlag 52 und bewegt diesen, so daß vermittels entsprechender
schematisch angedeuteter Übertragungsglieder 53 die gezahnte Kupplungsmuffe 54 mit
den Kupplungszähnen 55 der Schnecke 56 in Eingriff gebracht wird. Der mit dem Anschlag-52
auf derselben Achse fest angeordnete Anschlag 57 gelangt hierbei in die zuvor von
dem Anschlag 52 eingenommene Stellung. Infolge -dieses Schaltvorgan# ges wird die
Drehung der Welle 16 auf das Schneckenrad 58 und somit auf die mit diesem
durch die Welle 48 fest verbundenen Hebel 49 übertragen. Demzufolge senken sich
die Hebel 49 und schwingen so die in ihren löffelartigen Ansätzen 5ö ruhende Tragstange
23 mit dem daran hängenden Förderkorb 9. und den darin befindlichen Matrizen nach
unten in die mit IV bezeichnete Stellung gegen das obere Ende der zu dem Magazin
i führenden Gleitdrähte 59. Hier wird der Förderkorb 9 in entsprechender Weise wie
in der Stellung I durch besondere, an dieser Stelle zeichnerisch nicht dargestellte
Anschläge u. dgl. in der richtigen Lage festgehalten und gesichert. Erst nachdem
der Förderkorb mit den darin hängenden Matrizen seine richtige Abgabestellung IV
eingenommen hat, drehen sich daher die Hebel 49 weiter über die Endstellung IV des
Förderkorbes 9 hinaus, bis der eine dieser beiden Hebelarme den Anschlag 6o trifft
(s. Fig. i und ia). Fest verbunden mit dem Anschlag 6o ist die an dem. Förderkorb
9 drehbar gelagerte Welle 61. An' dieser sind hakenförmig erbgekröpfte Anschläge
62 vorgesehen (Fig. i und ia), die die in dem Korb hängenden Matrizenstäbe an dem
Herausfallen lündern.. Durch das erwähnte Anschlagen des einen der beiden Hebelarme
49 wird nun der Anschlag 6o in Richtung des Pfeiles a bewegt; und damit werden die
Welle 6 1 und die Anschläge 6-- so weit gedreht, daß sie die im Förderkorb
9 hängenden Matrizen freigeben und diese infolge ihres Eigengewichtes auf die Drähte
59 hinüber- und bis in das Magazin i herabglefteni können. Auf der Welle 61 ist
neben dem Anschlag 6o ein zweiter Anschlag 63 befestigt, der bei dem durch den -einen
der Hebel 49 bewirkten Drehen des Anschlages 6o in die von diesem zuvor eingenommene
Stellung gelangt. Die Hebel 49 bewegen sich also noch ein Stück weiter, wobei der
eine dieser Hebel gegen den auf der Welle 64 befestigten Anschlag 65 trifft und
diesen in Richtung des Pfeiles b bewegt (s. Fig. i und ib). Hierdurch wird die Welle
64 etwas gedreht und ebenso der an ihrem anderen Ende befestigte Hebelarm 66, der
vermittels der schematisch dargestellten Übertragungsglieder 67, -68, 69 mit der
Kupplungsmuffe 70 des Wendegetriebes 15 in Verbindung steht. Dieses
Wendegetriebe wird durch die in dem unteren Teil
der Maschine befindliche
Welle 7 r angetrieben und treibt seinerseits die Wette 16 an. Durch das von dem
einen der Hebel 49 bewirkte Drehen der Welle 64 wird also infolge der beschriebenen
Anordnung die Kupplungsmuffe 7o des Wendegetriebes 15 umgeschaltet, so daß auf diese-
Weise die Drehrichtung der Welle 16 umgekehrt wird. Alle vorbeschriebenen Bewegungsvorgänge
verlaufen nunmehr in umgekehrter Reihenfolge. Die Hebel 49 schwingen zurück, drehen
den Anschlag 63 und damit die Welle 61 wieder in die für die Matrizen sperrbereite
Anfangslage zurück, erfassen mit ihren löffelartigen Ansätzen 5o die Tragstange
23 und schwingen so den nunmehr von Matrizen freien Förderkorb 9 aus seiner Stellung
IV rückwärts nach oben in die Stellung III.
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Während dieses Bewegungsvorganges hat auch die Kette 43 sich rückläufig
bewegt, und der gabelförmige Mitnehmer 45 greift hinter die Tragstange 23, um diese
abwärts zu bewegen. Hierbei tritt das kürzere Ende 47 dieses Mitnehmers zuerst unter
der Tragstange 23 durch, während das längere Ende 46 dann das Abwärtsbewegen des
Förderkorbes einleitet. Die Tragstange 23 hängt auf diese Weise während des Abwärtsbewegens
fest in dem gabelförmigen Mitnehmer 45, damit der Förderkorb 9, wie bereits erwähnt,
nicht durch sein Eigengewicht in die Stellung II zurückfallen kann. Sobald die Hebel
49 in die Stellung III gelangt sind, hat auch der .auf der Kette 43 befestigte Mitnehmer
51 den Anschlag 57 erreicht und rückt vermittels des Gestänges 53 die Kupplungsmuffe
54 aus, wodurch die Bewegung der Hebe149 in der Stellung III unterbrochen wird.
Die Tragstange 23 wird durch die Kette 43 und die Mitnehmergabel 45 nach der Stellung
II zurückgebracht und legt sich dort in die löffelartigen Ansätze 22 der Hebelei.
Diese werden infolge ihrer federnden Lagerung auf der Welle 2o nach der Übernahme
des Förderkorbes 9 durch das Nachdrücken des Mitnehmers 46 etwas nach abwärts bewegt.
Hierbei drückt der auf dem der Welle 16 zugewandten Hebel 21 befindliche, oben schon
erwähnte Anschlag 27 gegen einen auf dem Kupplungsgestänge 28 verstellbar angebrachten
Anschlag 72, der wie Anschlag 29 beispielsweise als Stellmutter ausgebildet sein
kann. Auf diese Weise wird infolge der erwähnten kurzen Bewegung der Hebel 21 das
Kupplungsgestänge 28 durch vorgenannte Anschläge so weit verschoben, daß vermittels
schematisch angedeuteter Übertragungsglieder 73 die Kupplungsmuffe 17 wieder mit
den Zähnen 18 in Eingriff gelangt. Da aber die Welle 16 in ungekehrtem Sinne als
zu Beginn
umläuft, werden jetzt auch das Schneckenrad 19 und damit die auf
derselben Achse 2o federnd befestigten Hebel 21 rückläufig bewegt, so daß sie den
an ihnen hängenden leeren Förderkorb 9 in seine Anfangsstellung I zurückbringen.
An dem Ende dieser Bewegung der Hebelei von der Stellung II nach der Stellung I
drückt, sobald die Kette 43 und die an ihr befestigte Mitnehmergabel 45 ihre Anfangsstellung
erreicht haben, der auf dem der Welle 16 zugewandten Hebelarme 21 befindliche
Anschlag 3 0 gegen einen auf dem Kupplungsgestänge 3 i ebenfalls verstellbar
angeordneten zweiten Anschlag 74 und bewegt ihn nach unten. Hierdurch wird das Gestänge
31 mitgenommen und vermittels der übertragungsglieder 33 die Kupplungsmuffe 34 ausgerückt,
so daß der Kettenantrieb zum Stillstand kommt. In dem Augenblick, in dem die Hebel
21 mit dem leeren Förderkorb 9 ihre Anfangsstellung I erreichen, soll auch die Kupplungsmuffe
17 selbsttätig ausgerückt werden. Dies geschieht beispielsweise durch folgende Einrichtungen.
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An dem einen der Hebelarme 21, vorzugsweise an dem der Welle 16 zugewandten,
befindet sich der Anschlag 7 5, der verstellbar angeordnet sein kann. Ferner ist
an dem Kupplungsgestänge 73 .ein :ebenfalls verstellbarer Anschlag 76 derart federnd
angebracht, daß er in unten beschriebener Weise seitlich ausweichen kann. Sobald
nun die Hebel 21 in ihre Anfangslage I gelangen, stößt der An-c 75 gegen
den Anschlag 76 und schiebt s 'hla, ihn samt dem Gestänge 73 und der daran
angelenkten Kupplungsmuffe 17 etwas nach oben, woraufhin diese zurückschnappt. Hierdurch
wird das Ausrücken der Kupplungsmuffe 17 und damit der Stillstand der Schnecke 18
bewirkt. Die Kupplung 17,18 ist zu diesem Zwecke ebenso wie die anderen Kupplungen
34 35 und 54 55 so eingerichtet, daß durch die Anschläge die Schaltvorgänge jeweils
nur eingeleitet werden, indem die Gestänge -ein kurzes Stück verschoben werden bis
zu einem Punkt, von wo aus sich der weitere Schaltvorgang in bekannter Weise, beispielsweise
durch Federn oder auf Schrägflächen ablaufende Rollren u. dgl., selbsttätig vollzieht.
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Nach dem Lösen der Kupplungsmuffe 17 und dem hierdurch bedingten Stillstand
der Schnecke 18 dreht sich die Welle 16 noch in rückläufigem Sinne, da sie über
die auf Rückwärtsgang geschaltete Kupplungsmuffe 70 mit dem Wendegetriebe
15 in Verbindung steht. Es sind daher in dem --unteren Teil der Maschine nicht dargestellte
Einrichtungen, z. B. Kurvenscheiben und Rollen, vorgesehen, durch die unmittelbar
nach dem Ausrücken der Kupplungsmuffe 17 die Kupplungsmuffe 7o des Wendegetriebes
15 wieder
in ihre Anfangsstellung, d. h: also auf Vorwärtsgang,
geschaltet -und danach - die Drehung des Wendegetriebes 15 und der mit diesem gekuppelten
Welle 16 unterbrochen wird.
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Damit bei dem späteren Wiedereinrücken der Kupplung 17, 18,
das, wie oben erwähnt, durch nicht dargestellte Antriebsglieder der Maschine selbsttätig
bewirkt wird, die Anschlage 75, 76 nicht gegeneinanderprallen, ist, wie zuvor erwähnt,
der Anschlag 76 derart seitlich federnd an dem Gestänge 73 an. gebracht, daß er
bei dem von den Antriebsmitteln der Maschine hergeleiteten Einrükken der Kupplungsmuffe
17 an dem auf dem Hebelarm 2 i festsitzenden Anschlag 75 vor. übergleiten
kann.
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Mit dem durch die Hebel z i vermittels der Anschläge 75, 76 bewirkten
Ausrücken der Isupplungsmuffe 17 und dem darauffolgenden Umschalten der - Kupplungsmuffe
70 des Wendegetriebes 15, das ja anschließend ebenfalls zum Stillstand kommt,
ist die Bewegung des Matrizenförderkorbes 9 beendet. Der Setzer kann nunmehr die
inzwischen neu gesetzte Matrizenzelle 5 wieder, wie oben beschrieben, in den zurückgekehrten
leeren Förderkorb 9 gleiten lassen, da dieser ja seine Anfangsstellung I, richtig
erreicht 'und demnach durch Niederdrücken der Sicher ungs. leiste i i den Griff
8 freigegeben hat. Hier. auf kann der beschriebene Arbeitsvorgang von neuem stattfinden.