DE551501C - Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweissartigen oder aehnlichen Truebstoffen aus Pektinloesungen - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweissartigen oder aehnlichen Truebstoffen aus PektinloesungenInfo
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- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B37/00—Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
- C08B37/0006—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
- C08B37/0045—Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof
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Description
- Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweißartigen oder ähnlichen Trübstoffen aus Pektinlösungen Bei der warmen Extraktion von Pektinstoffen aus Apfeltrestern oder ähnlichen Pflanzengeweben geht ein erheblicher Anteil der in den Zellen enthaltenen Stärke zuerst in Quellung und dann durch anhaltende weitere Erhitzung, infolge Säurewirkung, in Lösung über.
- Die Lösung enthält zum Schluß ein Gemisch von Spaltungsprodukten der Stärke, aus welchen das ursprüngliche Stärkekorn nicht mehr wiedergewonnen werden kann. Diese zum Teil dextrinartigen Spaltungsprodruh-te trüben aber Pektinlösungen sehr stark. Zur Gewinnung reiner Pektinlösungen ist es daher unumgänglich nötig, diese Trübstoffe so vollständig wie möglich zu .entfernen.
- Es ist bereits bekannt, aus stärkehaltigen Pektinlösungen die störend wirkende Stärke zu entfernen. Zu diesem Zweck hat man vorgeschlagen, die Stärke in der Pektinlösung durch Einwirkung von Enzymen, z. B. von Malzdiastase, in Zucker überzuführen.
- Dieses Verfahren bietet jedoch wesentliche technische Nachteile. Durch die Behandlung mit Enzymen ist einerseits keine restlose Entfernung der Trübstoffe möglich. Außerdem greifen Enzyme die Pektinstoffe an, so daß eine Verminderung des Pektingehaltes der Lösung erfolgt. Ferner werden die Abbauprodukte der Stärke aus der Lösung überhaupt nicht beseitigt, so daß dieses Verfahren keine restlose Lösung des Problems zur Entfernung der stärke- oder dextrinartigen Trübstoffe aus Pektinlösungen darstellt.
- Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine vollständige Entfernung dieser Stoffe dadurch gelingt, wenn man die Pektinlösungen unter Vermeidung des Ausfrierens einer Unterkühlung, zweckmäßig bei einer Temperatur von 6 bis r o° unter Nullaussetzt. Durch diese Maßnahme lassen sich die Spaltungsprodukte der Stärke aus den Pektinlösungen quantitativ ausscheiden, und zwar geht anscheinend eine Art Polymerisation vor sich, indem aus einfacheren Verbindungen solche mit höherem Molekulargewicht entstehen. Bei der Unterkühlung scheiden sich die Trübstoffe in fester Form aus und können dann sehr leicht von der Flüssigkeit getrennt werden.
- Man hat zwar bereits vorgeschlagen, pektinhaltige Säfte durch Gefrieren zu konzentrieren. Bei diesem Verfahren kommt es aber lediglich auf eine Entfernung des Wassers in Form von Eiskristallen an. Hier ist also die Bildung von Eis die angestrebte Wirkung, während bei dem vorliegenden Verfahren gerade ein Gefrieren der Pektinlösung vermieden wird. Bei dem Gefrierverfahren wird daher auch keine Rücksicht darauf genommen, ob die ausgeschiedenen Stoffe durch Erwärmen wieder in Lösung gehen oder nicht. Tatsächlich wird bei dem bekannten Verfahren daher auch das durch Ausfrieren gebildete Eis samt dem das Eis umgebenden konzentrierten Extrakt in einen warmen Raum gebracht und das Eis abgetrennt und abtropfen gelassen. Hierbei gehen aber die ausgeschiedenen Abbauprodukte der Stärke wieder in Lösung. Für das vorliegende Verfahren ist es daher wichtig, daß gerade eine Wiedererwärmung vermieden wird.
- Praktisch kann das neue Verfahren folgendermaßen ausgeführt werden. Die in bekannter Weise durch Extraktion von Pflanzengewebe, z. B. Apfeltrester, mit heißem Wasser gewonnene Pektinlösung, welche das Pektin, zugleich aber auch die Dextrine und ändere Trübstoffe enthält, wird z. B. während 3 bis 4 Stunden unter Vermeidung des Ausfrierens einer Temperatur -von 6 bis i o` unter Null ausgesetzt.
- Zur Vermeidung des Ausfrierens ist es zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß leine Erschütterungen der Pektinlösung während der Unterkühlung eintreten. Hierbei scheiden sich die Trübstoffe, d. h. die Spaltungsprodukte der Stärke usw., neben anderen Stoffen in fester Form aus.
- Nachdem die festen Bestandteile von den flüssigen mit Hilfe bekannter Filtervorrichtungen getrennt sind, erhält man eine Pektinlösung, die vollständig frei von Dextrinen bzw. Stärkespaltungsprodukten usw. ist. Das Absondern der festen Bestandteile von den flüssigen kann durch Filterpressen, Schleudertrommeln, Saugfilter und andere ähnliche Vorrichtungen geschehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Entfernung von dextrinartig.en, eiweißartigen oder ähnlichen Trübstoffen aus Pektinlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pektinlösungen unter Vermeidung des Ausfrierens einer Unterkühlung, zweckmäßig bei eineu Temperatur von 6 bis io° unter Null, ausgesetzt werden, worauf man die ausgeschiedenen Trübstoffe mit Hilfe bekannter Filtereinrichtungen von der Pektinlösung trennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP60224D DE551501C (de) | 1928-01-13 | 1928-01-13 | Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweissartigen oder aehnlichen Truebstoffen aus Pektinloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP60224D DE551501C (de) | 1928-01-13 | 1928-01-13 | Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweissartigen oder aehnlichen Truebstoffen aus Pektinloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551501C true DE551501C (de) | 1932-06-01 |
Family
ID=7389397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP60224D Expired DE551501C (de) | 1928-01-13 | 1928-01-13 | Verfahren zur Entfernung von dextrinartigen, eiweissartigen oder aehnlichen Truebstoffen aus Pektinloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551501C (de) |
-
1928
- 1928-01-13 DE DEP60224D patent/DE551501C/de not_active Expired
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