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DE551455C - Elektrischer Ofen fuer zahnaerztliche Arbeiten - Google Patents

Elektrischer Ofen fuer zahnaerztliche Arbeiten

Info

Publication number
DE551455C
DE551455C DE1930551455D DE551455DD DE551455C DE 551455 C DE551455 C DE 551455C DE 1930551455 D DE1930551455 D DE 1930551455D DE 551455D D DE551455D D DE 551455DD DE 551455 C DE551455 C DE 551455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
furnace
ram
porcelain
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930551455D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX E ROCK
Original Assignee
MAX E ROCK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX E ROCK filed Critical MAX E ROCK
Application granted granted Critical
Publication of DE551455C publication Critical patent/DE551455C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • !Elektrischer Ofen für zahnärztliche Arbeiten Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ofen für zahnärztliche Arbeiten mit Gußpresse, Schweißvorrichtung und Lichtbogenbeheizung, insbesondere zum Vorwärmen, Löten, Schweißen und Gießen von Metall oder Porzellan sowie zum Brennen von Porzellanformen und Porzellanmassen o. dgl., und besteht darin, daß an dem in den Ofen einführbaren Preßstempel oder in den Elektroden des Schweißbohrers Ventile einer Gasleitung angeordnet sind, die beim Beginn des Gießvorganges durch Aufsetzen des Stempels auf die Küvette oder beim Schweißen durch den Schweißdruckstich selbsttätig geöffnet werden und Schutzgas in die luftdicht abgeschlossene Form oder zur Schweißstelle einlassen. Bei der Einführung des Preßstempels in den Ofen wird der Ofendeckel durch eine Stange angehoben und durch eine Feder waagerecht ausgeschwenkt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einer. Längsschnitt durch den Ofen von vorn, Abb. 2 eine Seitenansicht der Abb. i, Abb.3 eine andere Ausführungsform des Preßstempels, Abb. 4. eine weitere Ausführungsform des Preßstempels, Abb. 5 einen Aufriß der Gesamtapparatur, Abb.6 eine Seitenansicht der Abb. 5 und Abb. 7 ein Schaltungsschema des Ofens. Bei der in den Abb. i und .2 dargestellten Ofenanlage brennen die Lichtbogen auf einem Kohle- oder Graphitring. Es wird hierdurch der obere Aufbau kleiner, als wenn die Lichtbogen über der Küvette angeordnet sind. Der Ring i, der entweder fest oder mit etwas Spiel auf die Küvette aufgesetzt wird, ruht auf mehreren Chamottestegen Z des oberen Müffelkörpers 3, der, wärmeisoliert in ein Gehäuse 4 eingebaut, den Lichtbogenteil der Ofenanlage darstellt. Durch an ihm angebrachte Seile 5 kann dieser Teil mittels eines Seilzuges 22 durch einen Fußhebel (nicht gezeichnet) betätigt werden, so daß nach erfolgtem Guß, nach Entfernung des Türsteines 6 und Betätigung des Fußhebels die Küvette ohne Graphitring i aus dem Ofen genommen werden kann. Ist ein fester Sitz des Ringes auf der Küvette vorgesehen, so ist die Berührungsfläche konisch zu gestalten, damit das Abheben mitsamt dem Oberteil 4 leicht vonstatten geht. Die Lichtbogenkohlen sind durch einen Spindelantrieb 7 einstellbar, dessen Trieblagerung fest am Oberteil 4 gelagert ist. Über dem Tischbrett 8 befindet sich ein kräftiger Bügel 9, der oben in der Mitte die Parallelführung für die Preßstempelachse io trägt. Der Preßstempel i i ist konisch gestaltet, so daß er mittels eines Keilhebels leicht auswechselbar ist. Die Bewegung erfolgt über ein Seiltrieb von Hand durch den verstellbaren Hebel 1z oder durch einen weiteren mit einem Seilzug 23 in Verbindung stehenden Fußhebel (nicht gezeichnet). Bei der Senkung des Preßstempels bis etwa 6 cm über dem Ofenoberteil wird durch die Mitnehmerstange 13 der runde Ofendeckel 14. angehoben und in der Höhe des Stiftes 15 durch die Spannkraft der Feder 16 waagerecht um die Achse 17 ausgeschwenkt. Der Ofenteil d. ist nun oben offen, so daß der Preßstempel eingeführt werden kann. Im unteren Ofenteil 18 sind beispielsweise fünf Globärstäbe2o angeordnet, die durch je zwei bekannte Federklemmen 21 in Kontaktstellung gehalten werden. Der Ofenteil 18 mit der Globarstabbeheizung ist, umgekehrt auf dem Oberteil x9 ruhend, als Muffel-, Glüh- und Härteofen verwendbar und dient zum Porzellanbrennen sowie zum Homogenisieren von Metall- und Porzellanmassen. Bei Verwendung von zwei Ofenteilen 18 wird ein doppelt so großer Glühofen erreicht. Mit zwei Unterteilen aufeinander und Zwischenlegung einer Schutzplatte entsteht ein. Doppelkammerbrennofen oder ein Ofen mit doppeltem Heizraum. Bei stehendem Ofenschacht kann diese Anlage, mit einem besonderen Kasteneinsatz versehen, auch als Salzglüh- oder Härtebad Verwendung finden. Soll eine reine Bodenbeheizung stattfinden, so ist der Unterteil i9 auf den Teil i8 zu setzen. Der obere Teil allein umgekehrt dient zur Verwendung als Schmelz-und Legiertiegel mit Bogenlichtbeheizung, die zusätzlich auch mit Kokillenguß eingerichtet werden kann.
  • Bei der Vornahme von Punktschweißungen sind die Teile q., 11, 18 und 19 zu entfernen. An Stelle des Preßstempels wird ein Schweißbohrer eingesetzt, dessen Gegenhorn in einen Konus der Tischplatte 8 eingesteckt wird. Die Schweißbohrer können Wasserstoffschutzgaszuführung erhalten, um innigere Schweißverbindungen zu erzielen. In diesem Falle sind sie mit durch den Schweißdruckstich selbsttätig auslösbaren Ventilen versehen, die den Zutritt des Schutzgases zur Schweißstelle freigeben, ähnlich wie die Zuführung des Schutzgases beim Preßstempel (Abb. q.) geschieht.
  • Die Lichtbogenkohlen können so angeordnet sein, daß beispielsweise je vier Stutzen auf zwei Doppelgleitrohren ruhen, die je einen Gleitschieber mit einem Kohlenstabhalter tragen. Der Zug kann dann durch Seile erfolgen, deren jedes über eine liegende, mit einem Knopf versehene Scheibe geführt wird, so daß dadurch eine Einstellung des Lichtbogens rechter Hand vom Ofen erfolgen kann. Durch Umlegen des auf der Knopfwelle befestigten Hebels kann eine weitere Scheibe gekuppelt werden, die durch einen Seilzug mit der Welle der Handhebeldrehung in Verbindung steht. Bei stehendem Knopfhebel werden bei Preßstempeldruck also die vier Kohlenstäbe auseinandergezogen.
  • Bei der Teilausführungsform nach Abb.3 ist für den Preßstempel i i eine Parallelführung vorgesehen. In den Auslegerkopf 2-. können verschieden lange Bolzen für das Schweißen und verschieden große Preßstempel eingeschraubt werden. Zum Schweißen werden je nach Bedarf verschieden gekröpfte Kupferhörner eingesetzt. Das gegenüberliegende Horn wird durch eine Schraube unterhalb der Tischplatte befestigt. Der Ausleger 25 wird mit der Rundstange 26 in einen Lagerbock 27, wie bei einer Tischbohrmaschine, mittels doppeltem Seilzug 28 über ein Zahnrad 29 und Zahnradsegment 30 in Verbindung mit einer bekannten Federkupplung durch einen Handhebel oder Fußtritt herunterbewegt. Die Aufwärtsbewegung geschieht durch Gewichte 31.
  • Bei der Schweißung muß das Blech zuerst unter Druck gelangen, bevor der Stromdurchgang erfolgt, deshalb muß die Handhebel-oder Fußtrittbewegung über eine Kupplungsfeder in irgendeiner bekannten Anordnung auf die Hauptwelle übertragen werden. Sobald die Feder . kräftig genug gespannt ist, was gleichbedeutend mit dem Druck auf die zu schweißenden Bleche ist, muß die verstellbare Kontaktgeberscheibe einen Kontakt primärseitig am Transformator herstellen. Der eine Pol der Sekundärwicklung ist an den unter der Tischplatte angeordneten Klemmen für das untere Schweißhorn anzulegen und der andere Pol wird mittels Kabel an die vertikal verschiebbare Auslegerstange geführt.
  • Der Preßstempel zur Ausführung des Preßgusses kann auch, wie die Abb.4 zeigt, für Gasdruck ausgebildet werden, um das fließende Metall pneumatisch mit Gasdruck in die Form zu treiben. In den Teller 32 ist der eigentliche Druckteller 33 schiebbar und federnd am Zapfen 3.4 eingeschliffen. Das Gaszuleitungsrohr 35 mit der überwurfmutter mündet in den Ventilsitzraum 36. Beim Druck auf die Stempelstange 37 legt sich die Platte 33 mit dem Asbestring 38 auf die Küvette. Erst nachdem die Federn 39 zusammengedrückt worden sind, wird das Ventil qo gelüftet, so daß das Druckgas auf dem durch Pfeile angegebenen Weg auf die Schmelzoberfläche gelangt und das fließende Metall oder Porzellan in die Form drückt, aber auch gleichzeitig das geschmolzene Gußgut unter Luftabschluß in der Küvette als ein Schutzgas umgibt, wodurch der Einfluß von Stickstoff und Sauerstoff aus der atmosphärischen Luft unterbunden wird. Der so ausgeführte Guß ist viel homogener und geschmeidiger und viel schärfer ausgeflossen. Dieser Erfolg ist darauf zurückzuführen, daß das Wasserstoffgas, das dabei als Druck- und Schutzgas Verwendung findet, gleichzeitig beim Herunterdrücken des Preßstempels und dem Zustrom des Schutz- und Druckgases eine höhere, durchgehende Wärme entwickelt, die das Schmelzgut gleichmäßig durchhitzt und die innere Spannung der Moleküle vermeidet und ausgleicht.
  • Die Gesamtapparatur (Abb. 5 und 6) wird auf einen eisernen Tisch 8 gesetzt. Der Mittelteil des Tisches ist nach vorn gerade gebaut und springt unten zurück, um ein angenehmes Arbeiten im Sitzen zu ermöglichen. Dahinter befindet sich der Transformator. An der rechten Seite sind die Ballastwiderstände usw. angeordnet. Die linke Seite ist frei und dient zur Aufnahme von Ofeneinzelteilen. Beide Seitenvorbauten sind schräg mit Schalttafeln abgedeckt, auf denen das Amperemeter, der Hauptschalter, die Sicherungen usw. angeordnet sind.
  • Das Schaltungsschema ist auf der Zeichnung in Abb. 7 dargestellt. Es bezeichnen a die Anschlußklemmen, b die Sicherungen, c den Umschalter, d den Schweißkontakt, e die Ballastwiderstände, f die Fein- und g die Grobregulierung, La die Schweißhörner, i. die Globarstäbe und k die Lichtbogenstäbe.
  • Der Stromverbrauch ist sehr gering. Bei beispielsweise fünf Globarstäben nimmt jeder 6" X 5/1, " Durchmesser 55 Volt, 12 Amp. bis o66 kW auf, so daß die Heizung mit den Stäben etwa 3,3 kW erfordert, womit pro Lichtbogen mit etwa 1 bis 1,3 kW zu rechnen ist; zu den 3,3 kW kommen dann noch z bis z,6 hinzu. Demnach beläuft sich der Gesamtverbrauch auf etwa 5"5 bis 6 kW, was einem Stromverbrauch von -25 bis 27,2 Amp. entspricht. Mit dieser Leistung kommt der Ofen in kürzester Zeit auf eine Härtetemperatur von i4oo° C. Die zum Schweißen verwandte Spannung wird auf i V geschätzt, so daß nach allen Abzügen ein Schweißstrom von 15oo bis 2ooo Amp. fließt.

Claims (1)

  1. PATI;NTAN5PRÜC1-1I3: i. Elektrischer Ofen für zahnärztliche Arbeiten mit Gußpresse, Schweißvorrichtung und Lichtbogenbeheizung, insbesondere zum Vorwärrrien, Löten, Schweißen und Gießen von Metall oder Porzellan sowie zum Brennen von Porzellanformen und Porzellanmassen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem. in den Ofen einfuhrbaren Preßstempel (i i) oder in den Elektroden des Schweißbohrers Ventile (4o) einer Gasleitung angeordnet sind, die beim Beginn des Gießvorganges durch Aufsetzen des Stempels auf die Küvette oder beim Schweißen durch den Schweißdruckstich selbsttätig geöffnet werden und Schutzgas in die luftdicht abgeschlossene Form oder zur Schweißstelle einlassen. z. Elektrischer Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) beim Senken des Preßstempels (i i) auf die Küvette durch eine Stange (13) angehoben und durch eine Feder (16) waagerecht ausgeschwenkt wird.
DE1930551455D 1930-07-19 1930-07-19 Elektrischer Ofen fuer zahnaerztliche Arbeiten Expired DE551455C (de)

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Publications (1)

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Family Applications (1)

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