DE550418C - Aus zwei Teilen bestehende Verpackungshuelle fuer Fallschirme - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft eine weitere Ausbildung der aus zwei Teilen bestehenden Verpackungshülle für Fallschirme nach Patent 528 130, bei welcher der äußere Hüllenteil mit dem. Flieger verbunden ist und den mit dem Flugzeug verbundenen inneren Hüllenteil umschließt. Während nach dem Hauptpatent die beiden HuLLenteiie aus an einem Ende offenen Hüllen bestehen, die mit ihren einander zugekehrten offenen Enden ineinandergeschoben sind, ist gemäß der Erfindung der äußere Hüllenteil mit an sich bekannten übereinanderlegbarien Verschlußklapp eil versehen, so daß dieser HüEenteil beim Öffnüngs Vorgang sich seitlich durch Auseinanderklappen ' der "Verschlußklappen öffnet und dadurch die Trennung· der beiden Hüllenteile voneinander sowie die Entfaltung des Fallschirmes erleichtert wird. Da die äußere die innere Hülle vollständig umschließt, hat die Verpackungshülle äußerlich das Aussehen einer einzigen Hülle.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung· dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 die geschlossene Verpackungshülle für den Fallschirm in Ansicht, Abb. 2 bis 6 die aufeinanderfolgenden Entfaltungsstufen der Hülle und des Fallschirmes während des Absturzes und Abb. 7 die den FaIlschirm aufnehmende innere Hülle im Längsschnitt.

Die Verpackungshülle für den Fallschirm i ■ '" besteht aus einem den lagenweise leingelegten Fallschirm aufnehmenden inneren Hüllenteil 3 und einem diesen umschließenden äußeren Hüllenteil 2. Der innere Hüllenteil 3 wird durch eine Zugleine4 mit dem Flugzeugs (Abb. 6) verbunden, während der äußere .Hüllenteil 2 mit dem Flieger verbunden ist. Die Fallschirmschnüre 6 sind zu diesem Zwecke mit den Haltetauen 7 verbunden, welche durch untere Öffnungen der äußeren Hülle 2 hindurchgehen und in Karabinerhaken 8 endigen, mittels deren der Fallschirmsack in Ösen des Fliegergurtes angehängt wird. ■

Die äußere Hülle 2 ist in an sich, be- .■"-' kannter Weise mit übereinanderlegbareri Verschlußklappen 13 versehen. Um die äußere Hülle zusammenzuhalten, ist z. B. an der einen seitlichen Klappe 13 ein Stift oder eine Schnurschlaufe 14 (Abb. 5) befestigt, die beim Übereinanderlegen der übrigen Klappen 13 in an diesen eingepreßten Metallösen 15 eingesteckt werden kann. In die in die Metallösen 15 eingeführte Schlaufe 14, und zwar in den bei geschlossener Hülle 2 aus den Metallösen 15 hervorstehenden Tgil, wird ein z. B. splintartiges Sicherungsglied 16 eingesteckt (Abb. 2), das an der Zugleine 4 befestigt ist. Zur Sicherung des Splintes 16 kann in einer Bohrung des letzteren noch eine schwache " durchreißbare Schnur 17 befestigt

Claims (2)

1. sein, die mit einem Ring i 8 verbunden ,wird, der an einer: der Verschlußklappen 13 befestigt" ist (Abb, 2). Wird an Stelle der Schnurschlaufe 14 ein Stift mit einer Öffnung zum Durchstecken des Splintes16 benutzt, so wird der Stift drehbar und/oder gelenkig befestigt, um, ähnlich, wie. die Schnurschlaufe 14, nach allen Zugrichtungen nachgeben bzw. sich entsprechend einstellen zu können.

   Um den Verschluß abzudecken, kann, eine der Verschlußklappen 13 noch mit einer Lasche 1.9 versehen sein, die bei geschlossenem Sack über den Verschluß 14, 15, 16 gelegt und mit ihrem freien Ende in eine Tasche 20 eingesteckt wird, dig an .derselben Verschlußklappe wie die Lasche 19 angebracht ist (Abb·, ι bis 4).

   Zur Entlastung der Haltetaue 7 sind an der äußeren Hülle 2 noch Ösen 21 ange-.ao bracht, an welchen die-Haltetaue, z. B, durch eine kurze Schnurschiaufe·220. dgl.,-befestigt werden (Abb. 1 bis 5), Es kann auch nur ein durch die Sackhülle hindurchgezogener Traggurt, wie in Abb. 5 bei 7¹ punktiert angedeutet ist, Verwendung finden, an der das" Geleine angreift. -

   Beim Einpacken' des Fallschirmes wird'die Schirmhülle ι samt Geleine 6■' in geordneten' Lagen in der inneren Hülle 3 verpackt (Abb. 7), worauf die innere Hülle in die äußere Hülle 2 eingelegt wird'tind die' Verschlußklapp en 13 der letzteren "übereinandergelegt und durch den Verschluß 14,15, 16 zusammengehalten "werden (Abb·; 2). Darauf wird der Verschluß durch die .Sicherungsklappe 19 abgedeckt, dessen: Ende iri die Tasche 20 eingeschoben wird (Abb.'r). Die Zugleine 4, welche von solcher Länge (etwa 6 bis 12 m) ist,, daß" der Verpackungssack 4a erst geöffnet und der Eallschirm entfaltet wird, . wenn der abstürzende Flieger, sich außerhalb ". des ' Flugzeugbereiches befmdetj kann zum Teil zwischen, die Verschlußklapt pen_? ü. h, zwischen- innere und äußere Hülle, eingesteckt werfen ,(Abb. 2)... :

   Beim Absturz wird zunächst die/mit deni Flugzeugs verbundene Leine4 aus dem. Verpackungssack herausgezogen und die Vefschlußlasche 19 geöffnet (Abb. 2). Sobald die Lerne vollständig herausgezogen und in Spannung gekommen, ist, wird durch den auftretenden Zug der mit der Leine 4 verbundene Splint 16 aus der Schnurschlaufe 14 oder aus dem an deren Stelle benutzten gelochten Stift herausgezogen und dadurch der Ver-Schluß der äußeren Hülle 2 geöffnet. Beim Herausziehen des Splintes16 wird noch die schwache. Sicherungsschnur Vj durchgerissen, falls eine solche benutzt wird. Die gespannte Zugleine4 zieht.nun an der inneren, durrih die" geöffnete obere Verschlußklappe 13 freigegebenen' Hülle 3 (Abb·. 3), wodurch diese samt · Fallschirm aus der äußeren Hülle 2 herausgezogen wird (Abb. 4). Gleichzeitig öffnen sich die übrigen Verschlußklappen 13 der äußeren Hülle 2 (Abb. 5). Durch die -Haltetaue 7, die durch die Schnüre 6 mit dem im Innern der-Hülle-3-befindlichen Fallschinnstoff ι verbunden sind, wird der Schirm t aus der Hülle 3 herausgezogen, so daß er nunmehr zur Entfaltung kommen kann (Abb. 6) J Die äußere Hülle 2 wird von dem .am entfalteten Fallschirm ι hängenden Flieger mit nach unten genömnien, während die innere. Hülle3,samt Leine 4 und Verschlußsplint 16 am Flugzeug hängenbleibt (Abb. 6|. Die FallscMnmhüllen 2, 3 können aus Leinenstoff, ■ Segeltuch: us'w; hergestellt sein'.

   PatentakSprüche:

   r. Aus zwei Teilen bestehende Verpakkungshülle für Fallschirme nach Patent . 528 130,-dadurch gekennzeichnet, daß der äußere" Hüllehteil (2) mit an sich feekannten übereinanderlegbarett Verschluß» klappen (13) versehen.ist.
2. 2.. Verpackurigshülle nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, · daß ' eine der Verschlußkläppen (13) der äußeren Hülle go . (2) mit .einer den Verschluß abdeckenden Lasche (19) und mit- einer Tasche (20) versehen ist, .in die. das Ende der Lasche ' {19) eingesteckt .werden kann..

   Hierzu/i Blatt Zeichnungen .