DE470620C - Am Koerper des Luftfahrers anzubringender Fallschirm - Google Patents

Description

• Am Körper des Luftfahrers anzubringender Fallsphirm. Zusatz zum Patent 374963 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Fallschirmes nach Patent 374 963, der am Körper des Luftfahrers anzubringen und mit dem Flugzeugkörper durch ein Zugmittel verbunden ist. Die Erfindung hat den Zweck, eine größere Sicherheit für die Fallschirmentfaltung beim Absturz zu schaffen und das mit dem . Flugzeugkörper zu verbindende Zugmittel dazu auszunutzen, den Fallschirm aus seiner Verpackungshülle herauszuheben, sobald das Zugmittel beim Absturz unter der Belastung des Körpergewichtes des abstürzenden Fliegers in Spannung kommt und dadurch der Verschluß der Verpackungshülle geöffnet wird. Zu diesem Zwecke sind gemäß der Erfindung an dem Zugmittel Gurte o. dgl. befestigt, die um den in der Hülle verpackten Fallschirm greifen. Die Gurte o. dgl. können an der .Innenwand der Hülle noch durch an sich bekannte Schnüre von geringer Reißfestigkeit befestigt sein.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die den Fallschirm aufnehmende Verpackungshülle in geöffnetem Zustande, Abb.2 die Verpackungshülle im senkrechten Querschnitt und Abb.3 die geöffnete Verpackungshülle in dem Augenblick, in dem der Fallschirm herausgeworfen wird.
• Der Fallschirm i ist mit den Schnüren die durch Seile 3 mit dem Gürtel des Abstürzenden verbunden sind, wie im Hauptpatent, in einer Hülle 2 verpackt, die mittels Leinen i i .am Gürtel des Fliegers angehängt wird. Die sackartige Verschlußhülle 2 ist mit einem dreiteiligen Verschlußschlitz versehen, dessen Kanten mit äsen a, b besetzt sind, durch welche die Verschlußdrähte 8 hindurchgezogen sind. Die Drähte können aus einzelnen Stücken oder zum Teil aus einem Stück bestehen und am Ende bzw. in der Mitte zu einem Ring 13 gebogen sein, an dem das Zugmittel9 angreift, Idas nach dem Flugzeug führt und am anderen Ende mit dem Flugzeug verbunden ist. Wenn eine genügende Zugbeanspruchung auf die Leine 9 ausgeübt wird, werden die Drähte 8 aus den Verschluß, ösen a, b herausgezogen. Mit dem am Drahtverschluß 8 angreifenden Enden der Zugleine 9 sind noch müttels einer Zwischenleine 3o zwei Gurte 31, 32 verbunden, welche unter dem in der Hülle verpackten Fallschirm i herumgeführt sind. Wenn daher die Zugleine g beim Absturz unter dem Gewicht des Körpers auf Zug kommt und der Verschluß 8 geöffnet wird, werden gleichzeitig .die Gurte 31, 32 angezogen, wodurch letztere den Schirmstoff i, der in Zickzacklageu innerhalb der Hülle verpackt ist, aus der Hülle 2 herauswerfen. Die Gurte 31, 32 können lose innerhalb des Verpackungssackes um den Schirm i gelegt sein, zweckmäßig sind sie jedoch durch an sich bekannte Schnüre 33, 34 von geringer Reißfestigkeit, die bei der durch das Körpergewicht veranlaßten Zugbeanspruchung durchreißen, mit im Innern der Hülle 2 angebrachten äsen verbunden. Die Verpackung erfolgt derart, daß zunächst die Schnüre 4 in die Hülle 2 ,eingelegt werden, worauf über die Schnüre 4 die Gurte 3 i, 32 und darüber der Fallschirmstoff i gelegt werden.
• Die Zwischenleine 3o kann gleichfalls noch durch eine Schnur 16 von geringer Reißfestigkeit, z. B. mit -einem an der Verschlußhülle 2 angebrachten Ring 17 zur Entlastung der Zugleine 9 gegen zufällige Beanspruchungen verbunden sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Am Körper des Luftfahrers anzubringender Fallschirm mach Patent 374 963, der mit dem Flugzeugkörper durch -ein Zugmittel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zugmittel (9, 3o) Gurte (31, 32) o. dgl. befestigt sind, die um den in der Hülle (2) verpackten Fallschirm (1) greifen..
2. 2. Fallschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte (31, 32) oAgl. an der Innenwand der Hülle (2) durch an sich bekannte Schnüre von geringer Reißfestigkeit (33, 34) befestigt sind.