DE550395C - Motorschiff - Google Patents
MotorschiffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/38—Propulsive elements directly acting on water characterised solely by flotation properties, e.g. drums
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/32—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
- B63B1/34—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction
- B63B1/38—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls by reducing surface friction using air bubbles or air layers gas filled volumes
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. MAI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 550395 KLASSE 65 P GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1928 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Motorschiff. Έβ
sind Schiffe bekannt, die durch ihren Motor gleichzeitig vorwärts getrieben und etwas aus
dem Wasser herausgehoben werden. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß
es durch teilweise in das Wasser eintauchende Scheiben betrieben wird, die so schnell um
waagerechte Achsen rotieren, daß sie auch dem im Ruhezustand auf oder im "Wasser
ruhenden Schiffskörper einen Auftrieb erteilen, der ihn aus dem Wasser hebt. Es ist
zwar bekannt, Motorschiffe mit angetriebenen Rotationskörpern zu versehen. Die Geschwindigkeit
dieser Körper wurde aber bisher so klein gewählt, daß diese Körper, soweit sie am Schiffsantrieb überhaupt teilnahmen,
im Wasser nur eine im wesentlichen waagerechte Reaktionskraft hervorriefen. Zur Aufklärung des Unterschiedes zwischen den
bisherigen Wasserfahrzeugen und dem Schnellschiff nach der Erfindung wird auf das in
Abb. S der Zeichnung angedeutete Diagramm verwiesen. In diesem Diagramm ist auf der
Abszissenachse die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges aufgetragen, während auf der
Ordinatenachse bei den Kurven K1 und K2
der Widerstand des Wassers gegen die Bewegung des Wasserfahrzeuges und für die Kurve K3 die Tauchung der Rotationskörper
nach der Erfindung aufgetragen ist.
Die Kurve K1 stellt den Wasserwiderstand
gegen die Bewegung des Wasserfahrzeuges bei bekannten Antrieben dar. Aus dieser
Kurve geht hervor, daß bei zunehmender Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges sich der
Wasserwiderstand unverhältnismäßig schneller vergrößert. Diese Kurve erklärt es ohne
weiteres, warum es bisher unmöglich war, hohe Geschwindigkeiten von Wasserfahrzeugen
mit einem wirtschaftlichen Antrieb zu erzielen. Die Kurve K2 zeigt, wie sich der
Wasserwiderstand mit zunehmender Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges bei einem Antrieb nach der Erfindung vergrößert.
Diese Kurve zeigt, daß bei kleinen Geschwindigkeiten bei einem Schiff nach der Erfindung
der Wasserwiderstand größer ist als bei ejnem Schiff mit einem üblichen Antrieb.
Dies ist durch den größeren Widerstand erklärlich, den bei einer geringen Geschwindigkeit
und bei der bedeutenden Tauchung des Schiffes der Fortbewegung desselben das vor
die Rotationskörper herausgestoßene Wasser entgegensetzt. Bei höheren Geschwindigkeiten
entspricht aber einer unverhältnis- 5i
mäßig größeren Zunahme der Geschwindigkeit nur eine geringe'Erhöhung des Wasserwiderstandes,
da bei einer geringeren Tauclmng und größerer Beschleunigung das Wasser
durch die Läufer nach unten gedrängt
wird. Eine Erklärung dieser Erscheinung geht aus der Kurve K3 hervor. Diese Kurve
zeigt, wie bei zunehmender Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges die Tauchung der Rotationskörper
und daher auch die Tauchung des Wasserfahrzeuges ins Wasser abnimmt, so daß sich proportioneil auch der Widerstand
der ins Wasser tauchenden Teile vermindert. Durch die Verkleinerung der untertauchenden
Flächen des Wasserfahrzeuges nimmt sein Gesamtwiderstand, der bei gleichbleibender
Tauchung mit zweiter oder sogar dritter Potenz wächst, in einem viel geringeren Maße zu. Durch eine geeignete Konstruktion
des Wasserfahrzeuges und erhöhte Geschwindigkeit der Rotationskörper kann sogar eine Umkehr der Kurve K2 nach unten
zu nach Erreichung eines bestimmten Höhenpunktes erzielt werden, derart, daß sodann
der Gesamtwiderstand des Wassers nach Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit
des Wasserfahrzeuges abnimmt.
Auf der Zeichnung ist als ein Ausführungsbeispiel eine die Wirkungsweise des Wasserfahrzeuges
nach der Erfindung aufklärende Skizze dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigen in
Seitenansicht und Stirnansicht ein auf dem Wasser aufruhendes Wasserfahrzeug, und
Abb. 3 und 4 zeigen in denselben Ansichten dasselbe Wasserfahrzeug während der Fahrt.
Abb. 5 ist das obenerwähnte Diagramm; Abb. 6 zeigt verschiedene Ouerschnittsformen
der Umfange von Rotationskörpern, Abb. 7 verschiedene Profile von Bechern zur Abb. 6
und Abb. 8 verschiedene Formen von am Umfang der Rotationskörper angeordneten Schaufeln.
Das Wasserfahrzeug nach der Erfindung besteht aus einem Rumpf feiner Karosserie)
a, der in jeder beliebigen bekannten Weise, gegebenenfalls auch als ein Schiff von
üblicher Form ausgebildet werden kann. Zu beiden Seiten des Rumpfesa sind vorn und
hinten auf waagerechten Querachsen angetriebene Rotationskörper b angeordnet. Diese
Körper b können die Form von Trommeln, Voll- oder Hohlrädern oder überhaupt jede
beliebige geeignete Form haben. Zweckmäßig werden am Umfang der Körper b Becher,
Schaufeln o. dgl. angeordnet und so ausgebildet, daß durch eine schnelle Rotation der
Körper b, die unter dem Schiffsrumpf α vorragen,
die Körper b das Wasser unter sich treiben, um eine lotrechte Komponente der
Reaktion im Wasser entstehen zu lassen, durch die der Rumpf α samt den Körpern b
aus dem Wasser emporgehoben wird. Bei einer Bewegung des Wasserfahrzeuges tritt dann kein Pflügen des Wassers durch den
Schiffskörper ein, sondern die Körper b laufen auf das Wasser auf und rollen sich auf
dem Wasser am Wasserspiegel fort. Gleichzeitig kann durch eine geeignete Form der
Körper b und der Becher oder der Schaufeln am LTmfang derselben eine Fortbewegung des
Wasserfahrzeuges erreicht werden, in ähnlicher Weise, wie Schaufelradschiffe mit
Hilfe von seitlichen Schaufelrädern angetrieben werden, im letzteren Falle wohl ohne ein
Emporheben des Schiffes aus dem Wasser.
In der Ruhe schwimmt das Schiff am Wasser durch seinen eigenen Auftrieb. Der Antrieb
der Körper b kann auf irgendeine bekannte Art von einer Dampfmaschine, einem
Verbrennungsmotor, einem Elektromotor o. dgl. aus erfolgen.
Die resultierende Geschwindigkeit des Schiffes hängt von der Umfangsgeschwindigkeit
der Rotationskörper b sowie von der Form der Becher ab und ist theoretisch eine
unbeschränkte.
Da das Gewicht des Wasserfahrzeuges einen konstanten Wert hat und die Summe
des verdrängten Wassers oder die Reaktion dieses Wassers im Sinne des oben Gesagten
in entgegengesetzter Richtung als das Gewicht des Wasserfahrzeuges wirkt, so wird
das Wasserfahrzeug oder werden seine Läufer bei einer erhöhten Geschwindigkeit um so weniger in das Wasser eintauchen, je
größer die Drehgeschwindigkeit der Läufer und daher auch die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeuges
sein wird (Kurve K3 in Abb. 5). Bei einer fast unendlichen theoretischen Geschwindigkeit
würden die Körper b am Wasserspiegel laufen, fast ohne ins Wasser einzutauchen.
Eine Bedingung für die Erreichung der Kurve K2 nach Abb. 5 besteht darin, daß die
Körper b bei ihrer Rotation das Wasser mögliehst lotrecht unter sich drängen. Dies kann
durch eine hinreichend große Umfangsgeschwindigkeit und eine Anordnung der Becher
am Umfang der Läufer b erzielt werden, wie sie z. B. in Abb. 6 dargestellt ist. Nach dieser
Abbildung besitzen die Läufer radiale Flanschen, zwischen denen Becher verschiedener
Form angeordnet werden können. Die Querwände dieser Becher können gemäß Abb. 7 gekröpft, abgerundet oder mehrfach ιλο
gekröpft oder abgerundet oder auch gewellt sein. In Abb. 7 ist die Drehrichtung des Körpers
b bei der dargestellten Becherform durch einen Pfeil angedeutet. Auch können die
Körper b am Umfang mit entsprechend ausgebildeten Schaufeln versehen werden, wie
Abb. 8 zeigt, wo die Form von solchen Schaufeln für ein genietetes und für ein gegossenes
Profil der Läufer b angedeutet ist. Auch können die Schaufeln am Umfang der Läufer b
nach Art eines Peltonrades ausgeführt werden, das selbstverständlich im entgegengesetz-
ten Sinne zu rotieren hat, als wenn es als Motor arbeitet.
Aus der Besprechung der Abb. 5 geht hervor, daß Bedingung für die Arbeit des Schnellschiffes
nach der Erfindung eine bestimmte, einen bestimmten Mindestwert übersteigende Umfangsgeschwindigkeit der Körper b ist,
bei der ein mechanischer Auftrieb erreicht wird, der ein Emporsteigen des Wasserfahrzeuges
samt den Körpern b aus dem Wasser herbeiführt und auf diese Weise den Widerstand
des Wasserfahrzeuges im Wasser herabsetzt.
Die Fortbewegung des Wasserfahrzeuges kann, wie bereits angeführt, durch die Körper
b selbst erzielt, oder es können neben den Körpern b bekannte Wasser- oder Luftpropeller
oder es kann jeder beliebige andere Schiffsantrieb angewendet werden. Gegebenenfalls
können die Körper b so ausgeführt werden, daß sie bloß einen mechanischen Auftrieb
und ein Emporheben des Wasserfahrzeuges aus dem Wasser bewirken, während der Antrieb des Wasserfahrzeuges zu seiner
ag Fortbewegung in irgendeiner anderen Weise
erzielt werden kann. Dabei ist wohl dieser Antrieb so zu wählen, daß die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Wasserfahrzeuges niemals
größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Körper b.
An Stelle von Bechern oder Schaufeln können am Umfang der Körper b auch geeignete
Riffelungen, Nuten o. dgl. angeordnet werden.
Die Schaufeln oder Riffelung kann auch zu beiden Seiten der Körper b ausgeführt werden.
Die symmetrisch zu den Seiten des Schiffes angeordneten Läufer b dienen zugleich
zur Erhöhung der Stabilität des Schiffes während seiner Fortbewegung. Beim Stehenbleiben
sinkt das Wasserfahrzeug samt den Körpern b wieder ins Wasser und wird vom Wasser
durch den Auftrieb wie ein gewöhnliches Schiff getragen.
Auf der Zeichnung ist bei c ein Motor und d eine Krafttransmission von den vorderen
Körpern b auf die hinteren Körper schematisch angedeutet, e ist ein Ruder.
Das beschriebene Schnellschiff zeichnet sich auch dadurch aus, daß zum Unterschied von
den bisherigen Schiffen sein Antrieb um so wirtschaftlicher arbeitet, je größer die Geschwindigkeit
des Schiffes ist.
Claims (2)
1. Motorschiff, dadurch gekennzeichnet, daß es mit um waagerechte Achsen
drehbaren, in das Wasser eintauchenden Scheiben versehen ist, die bei schneller Rotation dem Schiffskörper einen Auftrieb
erteilen, der ihn aus dem Wasser hebt.
2. Motorschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
mit ihre Laufflächen überragenden radialen Wänden versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS303414X | 1928-01-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550395C true DE550395C (de) | 1932-05-17 |
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ID=5452115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB140808D Expired DE550395C (de) | 1928-01-02 | 1928-12-13 | Motorschiff |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122397B (de) * | 1959-10-13 | 1962-01-18 | Dr Kurt Rudolph | Schnelles Fahrzeug fuer den Verkehr auf dem Wasser |
DE1161170B (de) * | 1959-02-04 | 1964-01-09 | Friedrich Kastl | Antrieb eines Wasserfahrzeuges durch Fluegelraeder |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2680149B1 (fr) * | 1991-08-08 | 1993-11-26 | Hauser Jean Luc | Turbo-flotteur. |
-
1928
- 1928-12-13 AT AT129360D patent/AT129360B/de active
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- 1928-12-31 GB GB38530/28A patent/GB303414A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161170B (de) * | 1959-02-04 | 1964-01-09 | Friedrich Kastl | Antrieb eines Wasserfahrzeuges durch Fluegelraeder |
DE1122397B (de) * | 1959-10-13 | 1962-01-18 | Dr Kurt Rudolph | Schnelles Fahrzeug fuer den Verkehr auf dem Wasser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE357015A (fr) | 1929-01-31 |
AT129360B (de) | 1932-07-25 |
FR666113A (fr) | 1929-09-27 |
GB303414A (en) | 1930-06-02 |
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