DE550265C - Elektrothermischer Kuehl- und Heizkoerper - Google Patents
Elektrothermischer Kuehl- und HeizkoerperInfo
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-
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. MAI 1932
14. MAI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 b GRUPPE
2ib A 8i.30 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 21. April
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1930 ab
Für die Herstellung von Thermoelementen für elektrische Kühl- und Heizkörper werden,
wie Versuche ergeben, mit besonderem Vorteil Stoffe hoher Thermokraft verwendet. Je
höher nämlich die Thermokraft ist, um so geringer wird bei einer bestimmten Spannung
die Zahl der erforderlichen Elemente und mithin der Materialaufwand. Mit zunehmender
Thermokraft der zur Anwendung gelan-
to genden Elemente erfolgt ein starkes Ansteigen der Leistungsziffer, d. h. das Verhältnis
der Kälteleistung zur zugeführten -elektrischen Energie wird um so günstiger, je
größer die Thermokraft der verwendeten EIemente ist.
Diesen Vorzügen der Stoffe von hoher Thermokraft steht jedoch der Nachteil gegenüber,
daß diese Stoffe im allgemeinen ein schlechtes Verhältnis von Wärme- und elek-
ao irischer Leitfähigkeit zeigen. Sie leiten zumeist den Strom sehr schlecht, die Wärme
dagegen gut. Der beim Stromdurchgang entstehende Temperaturunterschied zwischen den
Lötstellen wird infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Thermoelementes daher stark
herabgesetzt. Trotz sehr hoher Thermokraft kann daher der für Kälte- bzw. Heizzwecke
erforderliche Temperaturunterschied nicht erzielt werden.
Um den störenden hohen elektrischen Widerstand zu verkleinern, hat man bereits vorgeschlagen,
das Thermoelement aus einem Stoff hoher Thermokraft vollständig mit einer dünnen Schicht aus einem Material
guter elektrischer Leitfähigkeit vorzugsweise auf galvanischem Wege zu überziehen. Eine
derartige Ausführung hat den Nachteil, daß der elektrische Strom in der Hauptsache nicht
durch den Stoff hoher Thermokraft, sondern durch den Überzug aus elektrisch gut leitendem
Material geführt wird. Ein wesentlicher Teil des Stromes geht daher für die Kältebzw.
Wärmeleistung verloren, so daß der thermoelektrische Effekt eines derartigen kombinierten Elementes nicht besonders günstig
ist. Das gleiche gilt für eine bekannte Ausführung, bei welcher mehrere stabförmige
Körper aus Eisen und Nickel in Hintereinanderschaltung an ihre'n wärme- bzw.
kälteabgebenden Stellen durch Kupferstücke verbunden werden.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Ausführungen, indem der Stoff
guter elektrischer Leitfähigkeit derart mit dem Stoff hoher Thermokraft in Verbindung
gebracht wird, daß die die kälte- bzw. wärmeabgebenden Enden des Elementes von dem
ersteren frei bleiben. Im übrigen kann die Verbindung der beiden Stoffe in verschiedener
Weise erfolgen. So kann z. B. der eine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Schlegel in Berlin-Charlottenburg.
Stoff den anderen in Form eines oder mehrerer Ringe umgeben. Die beiden Stoffe können
auch zwischen den beiden Lötstellen in Hintereinanderschaltung angeordnet werden, indem
beispielsweise der Körper hoher Thermokraft in mehrere kurze Einzelteile unterteilt
ist, zwischen welche der Stoff guter elektrischer Leitfähigkeit in Form von Scheiben
o. dgl. geschaltet ist. Bei einer Trennung der ίο kalten und der warmen Lötstelle durch eine
wärmeisolierende Wand ist der Stoff mit guter elektrischer Leitfähigkeit zweckmäßig
innerhalb der wärmeisolierenden Wand anzuordnen. Die Thermokraft des einen Stoffes
besitzt vorzugsweise eine Größe von gleich oder größer als 300 μ]° C, da ein Stoff dieser
Thermokraft in Verbindung mit einem Material von guter elektrischer Leitfähigkeit,
z. B. mit Kupfer, einen besonders günstigen Wirkungsgrad ergibt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Abb. 1 zeigt- einen Stab X aus einem Material mit hoher Thermokraft, welcher auf
seinem mittleren Teil mit einem Kupfermantel umgeben ist und der, wie die Zeichnung
erkennen läßt, vollkommen in der wärmeisolierenden Wand F untergebracht ist.
Man erzielt mit dieser Anordnung zwischen der warmen Lötstelle D und der kalten Lötstelle
A eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit gegenüber einem nur aus Kupfer hergestellten
Stab und eine wesentlich verbesserte elektrische Leitfähigkeit gegenüber einem nur
aus einem Material von hoher Thermokraft bestehenden Thermoelement.
Die durch den Temperaturabf all im Kupf ermantel auftretende Wärmespannung kann
sich durch das gut leitende Material ausgleichen und1 ergibt eine Störung der angestrebten
Wirkung. Infolge der schlechten elektrischen Leitfähigkeit des Stoffes X wird
der Strom beim Beginn des Kupferzylinders praktisch sofort völlig auf diesen übergehen,
womit ein Element XjCu gebildet wird. Ebenso wird der Strom nahezu erst am Ende
des Kupferzylinders wieder auf den Stoff X zurückgehen, so daß hier ein Thermoelement
Cu]X vorhanden ist. Durch den Stromdurchgang wird an der Stelle B (s. Abb. 2)
z. B. Kälte erzeugt und an der Stelle C Wärme. Durch das gut wärmeleitende Cu,
das völlig in der Isolierung F liegt, tritt ein weitgehender Wärmeaustausch zwischen diesen
Stellen B und C ein, so daß ein Störungseinfluß auf die für die Kälte- bzw. Heizzwecke
nötigen Stellen A und D fast vollkommen vermieden wird.
Diesen Wärmeausgleich kann man, um sicher zu gehen, noch durch einen anderen
Aufbau des X/CM-Stabes unterstützen, indem der Kupferzylinder nicht ganz durchgeführt
wird, sondern, wie die Abb. 3 zeigt, in eine Anzahl von Ringen unterteilt wird. Bei einer
derartigen Anordnung wird dann an den Stellen B1, B2 ... Bn z. B. Kälte und an den
Stellen C1, C2 ... Cn Wärme auftreten. Durch
jeden der kurzen Kupferzylinder, die nach Belieben verstärkt sind, kann sich der durch
den Peltier-Effekt entstehende Temperaturunterschied leicht ausgleichen, so daß der
Einfluß auf die Stellen A und D in noch vollkommenerer Weise vermieden wird. Durch
diese Maßnahme wird also ein elektrisch gut leitender Nebenschluß zu dem elektrisch
schlecht leitenden Stoff X gelegt, wodurch, wie Versuche bestätigen, der elektrische
Widerstand gegenüber der erst beschriebenen Anordnung eines mit Kupfer umkleideten
Stabes X noch herabgesetzt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 4 der Zeichnung. Mehrere kurze Stäbe
aus einem Material X von hoher Thermokraft werden mit Ringen aus einem Material
guter elektrischer Leitfähigkeit hintereinandergeschaltet. An der Stellet wird dann
z. B. die gewünschte Kältewirkung eintreten. Ein Zuströmen von der an der Stelle .B1 entstehenden
Wärme wird hierbei verhindert, da infolge der Anordnung des nachgeschalteten Materials von guter Wärmeleitung leichter
ein Wärmeaustausch zwischen den Stellen B1 und C1 eintritt. Das gleiche gilt für die anderen
Stellen B2, B3 bzw. C2, C3 usw. Auf
diese Weise gelingt es dann, die bei dem Material X vorhandene höhere Thermospannung
zur Erzielung eines genügend hohen Temperaturunterschiedes zu verwenden.
Ein nach diesen Regeln aufgebautes Thermoelement kann natürlich in beliebiger
Weise entweder für elektrothermische Kühlzwecke oder Heizzwecke Verwendung finden.
Vorzugsweise werden diese Elemente für die Zwecke der Kälteerzeugung, z. B. für den
Einbau in Kühlschränke, verwendet, indem die kalten Lötstellen innerhalb des Kühlraumes,
und zwar vorteilhaft in dessen oberem Teil liegen, während die warmen Lötstellen nach no
außen ragen und hier durch einen natürlichen oder künstlichen Luftstrom gekühlt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von Kupfer beschränkt.
Es können natürlich auch andere Stoffe guter elektrischer Leitfähigkeit in Verbindung mit
Stoffen hoher Thermokraft verwendet werden. Die Stoffe hoher Thermokraft haben vorzugsweise
eine Größe von gleich oder größer 300 μ Volt/° C1 da Stoffe von dieser Thermokraft
einen besonders günstigen Wirkungsgrad ergeben.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper, bestehend aus einem Stoft" hoher Thermokraft in Verbindung mit einem Stoff guter elektrischer Leitfähigkeit, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Stoffes guter elektrischer Leitfähigkeit, daß die die Kälte bzw. die Wärme abgebenden Enden von diesem frei bleiben.
- 2. Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stoff den anderen in Form eines oder mehrerer Ringe umgibt.
- 3. Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper hoher Thermokraft in mehrere kurze Einzelteile unterteilt ist, zwischen welche der Stoff guter elektrischer Leitfähigkeit in Form von Scheiben o. dgl. geschaltet ist.
- 4. Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper, bei welchem die kalten und die warmen Lötstellen der Elemente durch eine wärmeisolierende Wand getrennt sind, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit guter elektrischer Leitfähigkeit innerhalb der wärmeisolierenden Wand angeordnet ist.
- 5. Elektrothermischer Kühl- und Heizkörper nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Stoffes von einer Thermokraft von gleich oder größer als 300 μ V/° C, vorzugsweise in Verbindung mit Kupfer.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE550265T | 1930-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE550265C true DE550265C (de) | 1932-05-14 |
Family
ID=6562604
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930550265D Expired DE550265C (de) | 1930-05-01 | 1930-05-01 | Elektrothermischer Kuehl- und Heizkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685608A (en) * | 1951-11-02 | 1954-08-03 | Siemens Ag | Thermoelement, particularly for the electrothermic production of cold |
-
1930
- 1930-05-01 DE DE1930550265D patent/DE550265C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685608A (en) * | 1951-11-02 | 1954-08-03 | Siemens Ag | Thermoelement, particularly for the electrothermic production of cold |
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